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Vorwort

der Bearbeiter, die Überlieferungs- und Drucknachweise (bei denen die Vorlage
immer mit der Sigle „A" bezeichnet wird) und der gesonderte textkritische Apparat am
Fuß jeder Seite erscheinen kursiv und durch einen abweichenden Satzspiegel vom
Haupttext optisch abgesetzt.

So steht zu hoffen, daß dieses Heft auch ohne eine vollständige Rechenschaft der Be-
arbeiter und ohne Erschließungshilfen schon den Nutzen hat, eine der ältesten Quellen
zur Heidelberger Universitätsgeschichte im Druck zugänglich zu machen. Daß dies in
so ungewöhnlicher Form als fragmentarische erste Lieferung geschieht, erscheint
angesichts des Umfanges des zur Publikation Geplanten vertretbar, hinsichtlich des
Jubiläumsdatums verständlich. Die Edition sollte nicht für das Jubiläum erscheinen,
sondern allenfalls anläßlich des Jubiläums; andererseits ist es vielleicht einsichtig, daß
hier ein Faszikel noch gerade rechtzeitig im Jubiläumsjahr vorgelegt werden soll, der
mit 44 von 111 Folien gut ein Drittel des zu präsentierenden Textes bietet und der
jedenfalls deutlich erkennen läßt, wie das Ganze künftig aussehen soll. Nach etwa
einem weiteren Jahr wird, so hoffen wir, der gesamte Band abgeschlossen sein.

Aus der Geschichte der editorischen Bemühungen um diesen Text läßt sich seine vor-
liegende Gestalt am ehesten erklären. Peter Classen hat noch selber die Arbeit an ver-
schiedenen Bänden mit Verve in Gang gebracht, die der Universitätsarchivar Hermann
Weisert für den ersten Band bereits begonnen hatte. Peter Classen war es auch, der
seine Studenten und Schüler in einer Arbeitsstelle am Universitätsarchiv arbeiten ließ
und durch eine Akademiekommission unter seinem eigenen Vorsitz die Edition in die
Obhut der Heidelberger Akademie nahm. Ein plötzlicher Tod hat dann 1980 Peter
Classen auch dieses weiträumige Projekt aus der Hand genommen, das er gewiß pünkt-
lich zu einem guten Ende geführt hätte. Der Mitarbeiterstab, aus dem sich wegen
anderer dienstlicher Verpflichtungen der Universitätsarchivar weitgehend zurück-
ziehen mußte, hat zwar die Arbeiten weiter gefordert, die Kommission hat sich, jetzt
unter dem Vorsitz zuerst von Arthur Henkel, dann von Adolf Laufs, um organisato-
rische Hilfestellung und wägende Begleitung bemüht, der kritische Scharfblick und die
Sachkompetenz Peter Classens fehlten dem Unternehmen aber je länger, desto fühl-
barer. Von verschiedenen Bearbeitern, in deren Kreis 1981 auch Heiner Lutzmann als
hauptamtlicher Bearbeiter für Band 2 eintrat, war zunächst an allen geplanten Bänden
nebeneinander gearbeitet worden. Seit 1985 sollte dann möglichst konzentriert die
Ausgabe des vorliegenden Bandes fertiggestellt werden. Schließlich wurde eine organi-
satorische Änderung vorgenommen. Die Arbeitsstelle wurde dem Unterzeichneten
unterstellt, Akademie und Universität halfen im Rahmen der durch den Haushalt
gesetzten Grenzen großzügig dabei, das Vorhaben voranzubringen. Doch erwies es
sich als unmöglich, in der verbleibenden Zeit noch den gesamten ersten Band in den
Druck zu geben.

Auf der Grundlage des von Hermann Weisert erarbeiteten Manuskripts hat Heiner
Lutzmann die Druckvorlage des Editionstextes erstellt, mit Unterstützung durch Nor-
bert Martin und Thomas Pleier hat er den Text und den Apparat etabliert und die
Regesten endgültig formuliert. Die Prinzipien der Arbeit und die Entscheidungen von
strittigen Fragen wurden in Abstimmung mit dem Unterzeichneten festgelegt.

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