Vorwort
Band nunmehr erstmalig einem als Papierkodex noch im Original vorlie-
genden Amtsbuch folgen. Die nunmehr beginnende Ausgabe unterteilt die
Einträge ausschließlich gemäß den auch in der Handschrift selbst erkenn-
baren und durch eigene Überschriften herausgehobenen einzelnen Rekto-
raten, die zugleich die jeweils für die Einträge Verantwortlichen benennen.
Diese Gliederung wird auch in den Kopfzeilen zur besseren Übersicht ab-
gekürzt ausgeworfen. Im allgemeinen sind im Codex die Einträge, die der
jeweilige Rektor vornahm oder vornehmen ließ, auch einheitlich, d. h. mei-
stens durchgängig von einer Hand geschrieben, während die inserierten
Urkunden, Briefe, Einladungsformulare, und dgl. dieser Regel nicht folgen
und offensichtlich intermittierend von uns nicht näher bekannten anderen
Schreibern gesondert ausgeführt sind. Wieweit wir in den Einträgen zu
den einzelnen Rektoraten im Rektorbuch freilich Autographen des jewei-
ligen Rektors antreffen, bedarf noch einer näheren Prüfung. Auf keinen
Fall dürfte es aber die ausnahmslose Regel gewesen sein, daß der Rektor
seine Aufzeichnungen auch persönlich niederschrieb. Des weiteren sind
nur noch die im Manuskript durch Auszeichnungsschrift als Überschriften
hervorgehobenen Zeilen (vorsichtig normalisierend und bei Zweifelsfällen
eine sinnvolle Entscheidung suchend) durch Fettdruck kenntlich gemacht;
deshalb erscheint bisweilen auch ein Briefanfang, dem Befund im Akten-
band selber folgend, als Titelzeile. Der Text sonst dagegen wird unangese-
hen eines Handwechsel (der aber stets im Apparat angemerkt wird) unter
Bildung sinnvoller Absätze vorgelegt. Datierungen sind im fortlaufenden
Text unmittelbar (in Klammern) aufgelöst. Der Lesartenapparat verzichtet
bewußt darauf, jede anderweitige Überlieferung eines Textteils auch auf-
zuspüren, zu vergleichen und zu verzeichnen, liefert also keine „kritische
Edition" mehr, vergleicht aber, wo das Original vorliegt, mit dessen Lesar-
ten. Die Sachanmerkungen sind betont sparsam ausgefallen und geben nur
allererste Hinweise zur Einordnung. Eine Formalbeschreibung der Archi-
valie sowie einen Index der Namen und Orte soll der zweite Faszikel auch
für den hier vorgelegten Text enthalten. Er wird derzeit zur Publikation
vorbereitet und soll in absehbarer Zeit erscheinen. Durch diese rigide Be-
schränkung des Programms ist, so ist zu hoffen, eine zügige Präsentation
des gesamten zweiten Bandes der Rektorbücher der Universität Heidel-
berg in greifbare Nähe gerückt. Heiner Lutzmann hat die derart in ihrer
Methode verschlankte Edition des Textes erarbeitet. Für einen Teil (fol.
1-50) konnte er sich dabei auf eine vorläufige Transkription stützen, die
seinerzeit noch unter der Ägide von Peter Classen von Ulrich Wagner
Band nunmehr erstmalig einem als Papierkodex noch im Original vorlie-
genden Amtsbuch folgen. Die nunmehr beginnende Ausgabe unterteilt die
Einträge ausschließlich gemäß den auch in der Handschrift selbst erkenn-
baren und durch eigene Überschriften herausgehobenen einzelnen Rekto-
raten, die zugleich die jeweils für die Einträge Verantwortlichen benennen.
Diese Gliederung wird auch in den Kopfzeilen zur besseren Übersicht ab-
gekürzt ausgeworfen. Im allgemeinen sind im Codex die Einträge, die der
jeweilige Rektor vornahm oder vornehmen ließ, auch einheitlich, d. h. mei-
stens durchgängig von einer Hand geschrieben, während die inserierten
Urkunden, Briefe, Einladungsformulare, und dgl. dieser Regel nicht folgen
und offensichtlich intermittierend von uns nicht näher bekannten anderen
Schreibern gesondert ausgeführt sind. Wieweit wir in den Einträgen zu
den einzelnen Rektoraten im Rektorbuch freilich Autographen des jewei-
ligen Rektors antreffen, bedarf noch einer näheren Prüfung. Auf keinen
Fall dürfte es aber die ausnahmslose Regel gewesen sein, daß der Rektor
seine Aufzeichnungen auch persönlich niederschrieb. Des weiteren sind
nur noch die im Manuskript durch Auszeichnungsschrift als Überschriften
hervorgehobenen Zeilen (vorsichtig normalisierend und bei Zweifelsfällen
eine sinnvolle Entscheidung suchend) durch Fettdruck kenntlich gemacht;
deshalb erscheint bisweilen auch ein Briefanfang, dem Befund im Akten-
band selber folgend, als Titelzeile. Der Text sonst dagegen wird unangese-
hen eines Handwechsel (der aber stets im Apparat angemerkt wird) unter
Bildung sinnvoller Absätze vorgelegt. Datierungen sind im fortlaufenden
Text unmittelbar (in Klammern) aufgelöst. Der Lesartenapparat verzichtet
bewußt darauf, jede anderweitige Überlieferung eines Textteils auch auf-
zuspüren, zu vergleichen und zu verzeichnen, liefert also keine „kritische
Edition" mehr, vergleicht aber, wo das Original vorliegt, mit dessen Lesar-
ten. Die Sachanmerkungen sind betont sparsam ausgefallen und geben nur
allererste Hinweise zur Einordnung. Eine Formalbeschreibung der Archi-
valie sowie einen Index der Namen und Orte soll der zweite Faszikel auch
für den hier vorgelegten Text enthalten. Er wird derzeit zur Publikation
vorbereitet und soll in absehbarer Zeit erscheinen. Durch diese rigide Be-
schränkung des Programms ist, so ist zu hoffen, eine zügige Präsentation
des gesamten zweiten Bandes der Rektorbücher der Universität Heidel-
berg in greifbare Nähe gerückt. Heiner Lutzmann hat die derart in ihrer
Methode verschlankte Edition des Textes erarbeitet. Für einen Teil (fol.
1-50) konnte er sich dabei auf eine vorläufige Transkription stützen, die
seinerzeit noch unter der Ägide von Peter Classen von Ulrich Wagner