fol. 23 9V Johann von Heilbronn, Fortsetzung
zu Heydelberg in iren sichern gewalt antworten sollen und wollen off sant
Sebastians dez heiligen mertlers dag [20. Januar] acht dag vor oder nach
ungeverlich umb zewyhundert guter Rynischer guldin gut von gelt und
swer genug von gewichte, die wir von den obgenanten herren empfangen
5 hant und vor datum disz brieflfs wol gewert worden sint, die wir auch für-
basz in unsern und unser erben bessern notz und frommen gewent und
gekert hant. Die vorgeschoben zehen guldin gelts ierlicher gulte han wir
den obgenanten herren und selwertern also zu kauffen geben und belegt
uff unserm hofe zu Heydelberg in der santgassen zusehen Diethern vom
10 Stein und Hören gelegen mit aller siner zugehorung nust dar an uszgeno-
men, zinset zwey pfünt Heller an hern Iohann Clamans seiligen pfründe
und off unsern dryen morgen wingarts in Heydelberger marck, genant daz
Ammelschenloch, an den herren von Schonauw gelegen gebent keinen
zinsz, und ist in diesem kauff berett, weres das wir oder unsere erben ett-
15 lichs iars sumig wurden und den obgenanten selwertern [240r] oder dem
wir solichs von yne beschiden wurden zu geben oder dem, der diesen brieff
mit irem guten wissen und willen innhat, die vorgeschriben zehen guldin
gelts ierlicher gulte nit eins iglichen iars geben, reichten und entworten
off daz vorgeschriben ziel sant Sebastians tag oder in den nechsten sechs
20 wochen darnach, so solte den obgenanten selwertern oder den als vorge-
schriben steet der vorgenant hof und wingart off stund verfallen sin nach
der obgenanten statt recht und gewonheit ungeverlich. Wir oder unsere er-
ben sollen auch den vorgenanten hof und wingart in gutem redlichen buwe
halten und auch verzinsen, verbethen, verschetzen und an allen enden be-
25 firiden und versteen an der obenanten seiwerter oder der als vorgeschriben
steet kosten und schaden. Wo wir des nit teten, so solten die obgeschriben
hof und wingart aber verfallen sin in massen als für die gulte. Auch hant die
obgenanten seiwerter für sich und ir nachkomen uns und unsern erben die
besundern fruntschaft getan, welichs iars oder welich zyt im iar wir oder
30 unsere erben komen und bringen ine oder dem wir solichs zugeben von
ine beschiden wurden oder dem, der diesen brieff mit irem guten wissen
und willen innhette, zweyhundert guter Rynischer guldin gut von golt und
swer gnug von gewichte und die gulte dar mit nach anczale des jars, die
sollent und wollent sie von uns nemen und einpfahen und uns die obge-
35 nanten zehen guldin gelts wider darumb zu kauffen geben, die obgenanten
hof und wingart quyt, ledig und losz sagen und diesen brieff wider ge-
ben ane hindernisz, es were dan, daz der vorgeschriben hofe und wingart
vor hine verfallen weren, alles ungeverlich. Des alles zu warem orkunde
660
zu Heydelberg in iren sichern gewalt antworten sollen und wollen off sant
Sebastians dez heiligen mertlers dag [20. Januar] acht dag vor oder nach
ungeverlich umb zewyhundert guter Rynischer guldin gut von gelt und
swer genug von gewichte, die wir von den obgenanten herren empfangen
5 hant und vor datum disz brieflfs wol gewert worden sint, die wir auch für-
basz in unsern und unser erben bessern notz und frommen gewent und
gekert hant. Die vorgeschoben zehen guldin gelts ierlicher gulte han wir
den obgenanten herren und selwertern also zu kauffen geben und belegt
uff unserm hofe zu Heydelberg in der santgassen zusehen Diethern vom
10 Stein und Hören gelegen mit aller siner zugehorung nust dar an uszgeno-
men, zinset zwey pfünt Heller an hern Iohann Clamans seiligen pfründe
und off unsern dryen morgen wingarts in Heydelberger marck, genant daz
Ammelschenloch, an den herren von Schonauw gelegen gebent keinen
zinsz, und ist in diesem kauff berett, weres das wir oder unsere erben ett-
15 lichs iars sumig wurden und den obgenanten selwertern [240r] oder dem
wir solichs von yne beschiden wurden zu geben oder dem, der diesen brieff
mit irem guten wissen und willen innhat, die vorgeschriben zehen guldin
gelts ierlicher gulte nit eins iglichen iars geben, reichten und entworten
off daz vorgeschriben ziel sant Sebastians tag oder in den nechsten sechs
20 wochen darnach, so solte den obgenanten selwertern oder den als vorge-
schriben steet der vorgenant hof und wingart off stund verfallen sin nach
der obgenanten statt recht und gewonheit ungeverlich. Wir oder unsere er-
ben sollen auch den vorgenanten hof und wingart in gutem redlichen buwe
halten und auch verzinsen, verbethen, verschetzen und an allen enden be-
25 firiden und versteen an der obenanten seiwerter oder der als vorgeschriben
steet kosten und schaden. Wo wir des nit teten, so solten die obgeschriben
hof und wingart aber verfallen sin in massen als für die gulte. Auch hant die
obgenanten seiwerter für sich und ir nachkomen uns und unsern erben die
besundern fruntschaft getan, welichs iars oder welich zyt im iar wir oder
30 unsere erben komen und bringen ine oder dem wir solichs zugeben von
ine beschiden wurden oder dem, der diesen brieff mit irem guten wissen
und willen innhette, zweyhundert guter Rynischer guldin gut von golt und
swer gnug von gewichte und die gulte dar mit nach anczale des jars, die
sollent und wollent sie von uns nemen und einpfahen und uns die obge-
35 nanten zehen guldin gelts wider darumb zu kauffen geben, die obgenanten
hof und wingart quyt, ledig und losz sagen und diesen brieff wider ge-
ben ane hindernisz, es were dan, daz der vorgeschriben hofe und wingart
vor hine verfallen weren, alles ungeverlich. Des alles zu warem orkunde
660