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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0057
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URKUNDE 2130 (27. Juli 773 — Reg. 934)

Schenkung des Reginfrid in der Gemarkung Schauernheim unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 27. Juli im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Zum Heile meiner
Seele bringe ich, Reginfrid, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Opfergabe dar. Der
Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Gunde-
land ist. Nach meinem "Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich
versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich schenke, bekräftigt durch
Handschlag und Brief, in pago spirensi (im Speyergau), in der

Scurheimer marca (Gemarkung Schauernheim sw. Ludwigshafen/R.) ein Tagwerk Land
als ewiges Eigentum. Geschehen in monasterio laur(ishamensi = im Lorscher Kloster). Zelt
wie oben.

URKUNDE 2131 (11. April 768 — Reg. 271)
Schenkung des Udelrich im gleichen Dorf unter Abt Gundeland und König Pipin

Im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil will ich, Udelrich, eine gute Tat voll-
bringen. Daher spende ich ein Almosen für den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib
im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich wünsche
meiner Vergabung ewigen Bestand und erkläre, daß sie auf einem vollkommen freien
Entschluß meinerseits beruht. Ich schenke in pago spirensi (im Speyergau), in der

Scurheimer marca (Gemarkung Schauernheim sw. Ludwigshafen/R.) eine halbe Hof-
reite und einen Morgen Land. Der Vertragsabschluß ist damit in Kraft getreten. Geschehen
in monasterio Izunshtamensi = im Lorscher Kloster) am 11. April im 16. Jahr (768) des
Königs Pippin.

URKUNDE 2132 (8. August 778 — Reg. 1448)
Schenkung des Germundt in demselben Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 8. August im 10. Jahr (778) des Königs Karl, nehme ich, Ger-
munt, eine Schenkung vor. Ich wende sie dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) zu, dessen Leib
im Lorscher Kloster ruht, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht.
Ich bestimme, daß meine Spende für alle Ewigkeit gültig bleiben soll und bekräftige den
gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gegeben habe. Ich schenke gemäß nachfolgender
Fertigung in pago spirensi (im Speyergau), in der

Scurheimer marca (Gemarkung Schauernheim sw. Ludwigshafen/R.) ein Stück Wies-
land. Geschehen in monasterio la.unsh( amensi = im Lorscher Kloster). Zelt wie oben.

URKUNDE 2133 (29. Juni 789 — Reg. 2118)
Schenkung der Rutbirg im nämlichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 29. Juni im 21. Jahr (789) des Königs Karl. Zum Heile meiner
Seele entbiete ich, Rutbirg, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe. Sein Leib ruht
im Lorscher Kloster, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo verwaltet wird. Die Zuwendung
 
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