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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0135
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dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht.
Ich schenke eine Hof reite in der oben genannten Gemarkung (Gundelsheim), ferner zwi-
schen

Offenheim (Offenau n. Wimpfen/Nk. n. Heilbronn) und

Tutumer marca (der Gemarkung DuttenberglNk. nö. Wimpfen) dreißig Morgen Land
mit Feldern, Wiesen, Wäldern und Wasservorkommen. In diesem Sinne erfolgte feier-
liches Handgelöbnis. Geschehen in monasterio la.ur(ishamensi = im Lorseber Kloster). Zeit
wie oben.

URKUNDE 2410 (27. Mai um 791? — Reg. 2850)
Schenkung des Teutfrid im vorgenannten Dorf unter König Karl und Abt Richbodo

In Christi Namen, am 27. Mai im 13. Jahr (statt XIII. Jahr = 781 vielleicht richtig:
XXIII. Jahr = 791) des Königs Karl. Ich, Teutfrid, mache zu meinem Seelenheil eine
Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das
vom ehrwürdigen Abt Richbodo (784-804) betreut wird. Die Zuwendung soll, wie ich
wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier
Wille dafür maßgebend war. Ich schenke alles, was ich an Hofreiten, Wiesen, Wäldern und
Gewässern im vorgenannten Dorf (Gundelsheim) besitze. Die Vereinbarung ist damit
rechtswirksam geworden. Geschehen in monasterio laurlsh.(amensi = im Lorscher Kloster).
Zeit wie oben.

URKUNDE 2411 (13. Juni 781 — Reg. 1619)
Schenkung des Asbrant im vorgenannten Dorf unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 13. Juni im 13. Jahr (781) des Königs Karl. Wir, Asbrant und
meine Ehefrau Trutlint, entrichten eine Spende an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), des-
sen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Helme-
rich steht. Wir schenken alles, was wir im vorgenannten Dorf (Gundelsheim) an Hof reiten,
Wiesen, Wäldern, Gewässern, Wohn- und Wirtschaftsbauten besitzen. Der Vertrag wird
hiermit gefertigt. Geschehen in monasterio launsh(amensi — im Lorscher Kloster). Zeit
wie oben.

URKUNDE 2412 (782 oder 783 — Reg. 1842)
Schenkung des Teutrich in der oben genannten Gemarkung unter Abt Helmerich

und König Karl

In Gottes Namen wollen wir, Teutrich und meine Gemahlin Engildruth, dem heiligen
Märtyrer ~N(azarius) eine Opfergabe darbringen. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher
Kloster, das sich unter der Obhut des ehrwürdigen Abtes Helmerich befindet. Wir schenken
in der oben genannten Gemarkung (Gundelsheim) zwei Hof reiten mit Huben und jeg-
lichem darauf errichteten Bauwerk, ferner Wiesen, die fünfzehn Fuder Heu erbringen,
und acht Leibeigene. Urkund dessen untenstehende Fertigung. Geschehen in monasterio
\aurish(amensi = im Lorseber Kloster) im 15. Jahr (9. Oktober 782 bis 8. Oktober 783)
des Königs Karl.
 
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