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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0234
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228

URKUNDE 2775 (881 oder 882 — Reg. 3521)
Tausch zwischen Abt Waltar und Engilbert unter König Ludwig

In Christi Namen ist auf beiderseitigen Wunsch zwischen dem ehrwürdigen Walthar,
Abt (29. V. 881— 12. III. 882) des St.Nazarius-Klosters in Lorsch, und einem Grund-
herrn namens Engilbert die Vereinbarung getroffen worden, Güter unter sich auszutau-
schen. Demzufolge gab also der vorgenannte Abt dem erwähnten Edelmann in der besag-
ten Gemarkung (wie Nr. 2772) eine Hofreite und fünf Morgen Land. Dagegen gab der
vorher bezeichnete Herr acht Morgen Land in der gleichen Gemarkung. Der Vertrag wird
hiermit gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster im 4. Jahr 879 oder 880; richtig wohl:
5. oder 6. Jahr = 881 oder 882) des Königs Ludwig (des Jüngeren, 28. VIII. 876 —
20. I. 882).

URKUNDE 2776 (7. Februar 780 — Reg. 1564)
Schenkung des Rathbodo unter König Karl und Abt Helmerich

(Vgl. Urk. Nr. 2792)

In Christi Namen, am 7. Februar im 12. Jahr (780) des Königs Karl. Ich, Ratbodo,
mache eine Schenkung an den heiligen Märtyrer 'N(azarius), dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht, dem der ehrwürdige Helmerich als Abt vorsteht. Mit Ausnahme einer Hof-
reite übergebe ich alles, was ich in der oben genannten Gemarkung (wie Nr. 2772) bisher
besessen habe, nämlich Hofreiten, Wiesen, Wälder, Gewässer, Wohnhäuser, Wirtschafts-
bauten und Mühlen. Urkund dessen nachstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Klo-
ster zur oben genannten Zeit.

URKUNDE 2777 (1. März 769 — Reg. 379)
Schenkung des Friudin unter Abt Gundeland und König Karl

In Gottes Namen errichte ich, Friunt (gespr. Frünt), zu meinem Seelenheil eine wohl-
tätige Stiftung. Sie sei ausgerichtet an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in
dem unter der Obhut des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster ruht.
Es ist mein Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß
sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich schenke in der oben genannten Gemarkung
(wie Nr. 2772) 34 Morgen Land, eine Hof reite und eine Wiese. Damit ist der Vertrag
abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster am 1. März im 1. Jahr (769) des Königs
Karl.

URKUNDE 2778 (19. Oktober 777 — Reg. 1353)

Schenkung des Stalhart in der vorgenannten Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 19. Oktober im 10. Jahr (777) des Königs Karl, gedenke ich,
Stalhart, des Heiles meiner Seele. Ich mache daher eine Vergabung an den heiligen Mär-
tyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland
als Abt vorsteht. Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich aus-
drücklich betone, aus freien Stücken. Ich schenke in der oben genannten Gemarkung
 
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