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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0262
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ehrwürdige Bischof Samuel als Abt vorsteht. Wir schenken im Gau Wingartheiba (Win-
gartau), in

Scaf lenzer marca (in der Gemarkung Sehe ff lenz; M.-, O-, U.-; nö. Mosbach), im Dorf
Heicholfesheim (Eicholzheim; G-, K.-; s. Buchen) alles, was wir dort an Eigentum

besitzen, nämlich Hofstätten, Wohn- und Wirtschaftsbauten, Wiesen, Wälder, Gewässer,

Pflanzland und Brachland. In ähnlicher Weise übergeben wir im Wormsgau, in

Oppenheimer marca (in der Gemarkung Oppenheim/R.) eine Hofstätte, zwölf Morgen

Land und die Weinberge, welche wir dort besitzen. Urkund dessen untenstehende Fertigung.

Geschehen im Lorscher Kloster im 6. Jahr (846) des Königs Ludwig (des Deutschen) am

21. Juli.

URKUNDE 2885 (13. April 792 — Reg. 2365)
Schenkung der Wartrun unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 13. April im 24. Regierungsjahr (792) des Königs Karl. Wir,
Wartrun und mein Sohn Reginher, machen eine Vergabung an den heiligen Märtyrer
~N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen leitender Abt der ehrwürdige Rich-
bodo ist. Wir schenken im Gau Wingartheiba (Wingartau), in

Heicholfesheimer marca (in der Gemarkung Eicholzheim; G-, K-; s. Buchen) zehn
Joch Land, eine Wiese mit einem Ertrag von zwei Fuder Heu und einen Leibeigenen. Damit
ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster in der oben festgesetzten Zeit.

URKUNDE 2886 (24. Juni 775 — Reg. 1197)
Schenkung des Reginbert in Schillingstadt unter Abt Gundeland und König Karl

In Gottes Namen übereigne ich, Reginbert, ein Geschenk an den heiligen Märtyrer
~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland
betreut wird. Ich übergebe alles, was ich im Gau Wingartheiba (Wingartau), in

Scillingestater marca (in der Gemarkung Schillingstadt sö. Buchen) an Hof reiten, Wie-
sen, Wäldern, Gewässern, Wohn- und Wirtschaftsbauten besitze und außerdem noch vier
Leibeigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster am 24. Juni im
7. Jahr (775) des Königs Karl.

URKUNDE 2887 (26. November 781 — Reg. 1644)
Schenkung des Hadefrit im gleichen Dorf unter Abt Helmerich und König Karl

Im Namen Gottes will ich, Hadefrit, ein gutes Werk verrichten. Es ist bestimmt für den
heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem unter der Aufsicht des ehrwürdigen
Abtes Helmerich stehenden Lorscher Kloster ruht. Ich schenke im Gau Wingartheiba
(Wingartau), im Dorf

Scillingestat (Schillingstadt sö. Buchen) zehn Joch Ackerland. Diese schenke, übergebe
und übertrage ich mit Rechtswirkung vom gegenwärtigen Tag in der Absicht, daß sie von
diesem Tag an jener Stätte zu Nutz und Frommen gereichen mögen. Damit diese Schen-
kungsurkunde jederzeit fest und beständig verbleibe, folgt nachstehende Fertigung. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 26. November im 14. Jahr (781) des Königs Karl.
 
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