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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0062
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56

Richbodo als Abt vorsteht. Die Schenkung soll nach meinem Willen für ewige Zeiten be-
stimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenommen worden. Gestützt
auf diese vertragliche Übereinkunft übergebe ich im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf
Lichom (Laich, Wüstung ö. Rodheim v. d. H. n. Frankfurt/M.) alles, was ich dort bis-
her an Hofreiten, Feldern, Wiesen, Wäldern, Gewässern, Wohn- und Wirtschaftsbauten
besessen habe. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3012 (30. August 768 — Reg. 318)

Schenkung des Isinhart unter König Pipin und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3750b)

Im Namen Christi, am 30. August im 16. Jahr (768) des Königs Pippin. Zu meinem
Seelenheil errichte ich, Isinhart, eine Stiftung zugunsten des heiligen Märtyrers ~N(azarius),
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland betreut wird.
Die Ubergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich betone,
aus freien Stücken. Ich schenke im Gau Wettereiba (Wetterau), im Dorf

Turinvelde (Dorfeiden; N.-, O.-; nö. Frankfurt/M.) zehn Joch Ackerland. Bekräftigt
durch Handschlag und Brief schenke, übergebe und übertrage ich dieses Land an diesem
Tag aus meinem Rechtsstand in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. ~N(azarius). Ge-
schehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3013 (1. Juni 798 — Reg. 2622)

Schenkung des Lübert unter Abt Richbod und König Karl
(Vgl. Urk. Nr. 3763a)

In Gottes Namen will ich, Liubert (gespr. Lübert), zu meinem Seelenheil ein Almosen
spenden. Ich wende es dem heiligen Märtyrer 'N(azarius) zu, dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Richbodo steht. Es ist mein
Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durch-
aus freiwillig geboten wurde. Ich schenke im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Stiorstat (Stierstadt s. Bad Homburg v. d. H. n. Frankfurt/M.) zwanzig Joch Acker-
land und in der Gemarkung

Bucha (Buchen; Mittelbuchen, Wachenbuchen; nw. Hanaul M.) eine Hof reite. Möge
beides Eigentum auf ewige Zeiten sein. Das Abkommen ist damit in Kraft getreten. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 1. Juni im 30. Jahr (798) des Königs Karl.

URKUNDE 3014 (12. Juni 805 — Reg. 2927)
Schenkung des Bliger und seiner Frau Wolfburg unter Abt Adalung und Kaiser Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3766b)
Im Namen Gottes entbieten wir, Blicger und meine Ehefrau Wolfburc, dem heiligen
Märtyrer 'N(azarius) eine Gabe. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen
Herr der ehrwürdige Abt Adalung ist. Nach unserem Willen soll die Schenkung für alle
Zeiten in Kraft bleiben, und wir versichern, daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde.
Wir übergeben im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Torovelden (Dorfeiden, N-, O.-; nö. Frankfurt/M.) eine Hof reite, 25 Joch Acker-
land, eine Wiese und überhaupt alles, was wir dort an Hofreiten, Feldern, Wiesen, Wäl-
 
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