Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0108
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
102

land stehenden Lorscher Kloster ruht. Die Ubergabe erfolgt nach unserem Wunsch für
immer und, wie wir ausdrücklich betonen, aus freien Stücken. Gestützt auf diese vertrag-
liehe Übereinkunft geben wir alles, was wir im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf
Gruphtorph (Krofdorf nw. Gießen) und in

Ettisbach (Atzbach w. Gießen) haben, auf ewige Zeiten zu eigen. Geschehen im Lor-
scher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3154 (27. Mai 788 — Reg. 2026)
Schenkung des Godesalk in Krofdorf unter Abt Richbod und Kaiser Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3708c)
Ich, Godescalc, überlasse im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil dem heiligen
Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das in der Obhut des ehr-
würdigen Abtes Richbodo steht, Güter. Es ist mein Wille, daß meine Gabe für ewige
Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich
schenke im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Gruftorph (Krofdorf nw. Gießen) eine Hof reite mit ihrem gesamten Zubehör. Ge-
schlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster am 27. Mai im 20. Jahr (788) des
Kaisers Karl.

URKUNDE 3155 (28. Mai 790 — Reg. 2200)
Schenkung des Richgoz im Dorf Krofdorf unter Abt Richbod und König Karl

(Ohne Traditions-Notiz)

In Christi Namen, am 28. Mai im 22. Jahr (790) des Königs Karl, wende ich, Richgoz,
zu meinem Seelenheil dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Gabe zu. Der Leib des Hei-
ligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Richbodo ist. Nach
meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß
sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Bekräftigt durch Handschlag und Brief schenke
ich alles, was ich bisher im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Cruftorf (Krofdorf nw. Gießen) besessen habe. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit
wie oben.

URKUNDE 3156 (25. Oktober 806 — Reg. 2951)
Schenkung der Egelswint im Dorf Nauborn unter König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3726a)
In Gottes Namen entrichten wir, Engildrut und Engilsuint, eine Spende an den heiligen
Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Adalung
als Abt vorsteht. Wir wünschen unserer Vergabung ewigen Bestand und erklären, daß sie
auf unserem vollkommen freien Willen beruht. Wir schenken im Gau Logenehe im Lahn-
gau), im Dorf

Niuferen (Nauborn s. Wetzlar) eine zu Ehren der Hl. Maria errichtete Kirche mit Hof-
reite und Gebäuden, weitere sechs Hofreiten, sieben Huben Ackerland, das gesamte Zu-
behör der Kirche und 33 Leibeigene. Das Abkommen ist damit in Kraft getreten. Geschehen
im Lorscher Kloster am 25. Oktober im 39. Jahr (806) des Königs Karl.
 
Annotationen