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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0300
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Urk. (Trad.-Not.) 3767

3767a (Reg. 3118. Vgl. Urk. Nr. 3771). Schenkung des Herbo in der Wetterau. Im 4. Jahr
des Kaisers Ludwig, unter dem vorgenannten Abt, schenkte Herbo in Wetereiba (in
der Wetterau), in der Gegend zwischen Hucgenstat (Ockstadt w. Friedberg), Hollun-
dar (oder Hollunlar; Wüstung Holler bei Ockstadt) und Rodeheim (Rodheim n.
Frankfurt/M.) zehn Huben und alles, was er in jenen Orten an Hofreiten, Wiesen,
Weiden, Wäldern, Weingärten und Bauwerken zu eigen hatte, ferner 17 Leibeigene
mit all ihrem Vermögen (besonders Vieh). Sechs andere Leibeigene gab er mit der
Bestimmung, daß dieselben jährlich, und zwar am Feste des Hl. ~N(azarius; 12. Juni),
je zwei Pfennig entrichten und im übrigen frei bleiben sollen.

3767b (Reg. 3145. Vgl. Urk. Nr. 2964). Schenkung des Meginolf in Holzheim. Es über-
gaben auch Meginolf und Wizlant in Holzheim (s. Gießen) alles, was sie von Rechts
wegen besaßen.

3767c (Reg. 3161. Vgl. Urk. Nr. 3007). Schenkung des Pvuthart und des Priesters Werdolf
in Butzbach. In ähnlicher Weise übergaben Ruthart und der Priester Werdolf in Wize-
ler marca (in der Gemarkung Weisel; Hoch-, Nieder-; s. Gießen) und in Buodesbach
(Butzbach s. Gießen) alles, was ihr rechtliches Eigentum war.

3767d (Reg. 3188. Vgl. Urk. Nrn. 2967 und 3129). Schenkung des Walthelm in Holzheim.
Außerdem gab der Priester Waithelm im Gau Wethereiba (in der Wetterau), und zwar
in Holzheim (s. Gießen), ferner im Gau Logenehe (im Lahngau), und zwar in Let-
castre marca (in der Gemarkung Leihgestern s. Gießen) und an anderen Orten zwölf
Huben und alles andere, was er dort hatte.

3767e (Reg. 3260. Vgl. Urk. Nr. 3004). Schenkung des Landrich in Obbornhofen. Über-
dies gaben Landrich und seine Ehefrau Adelwar in Wizelere marca (in der Gemarkung
Weisel; Hoch-, Nieder-; s. Gießen) 44 Morgen Land, ferner einen Bifang (vgl. Urk.
2925) und fünf Morgen Land in Oberenhove (Obbornhofen sö. Gießen).

3767f (Reg. 3287. Vgl. Urk. Nr. 2991). Schenkung des Radolf. Außerdem gaben Radolf
und Theodart in Gawirida (Gedern oder Kefenrod nö. Büdingen nö. HanaulM.) zwan-
zig Morgen Land, Wiesen zu drei Fuder Heu und einen Knecht.

Urk. (Trad. Not.) 3768

3768a (Reg. 3314. Vgl. Urk. Nr. 3006). Schenkung des Tremor in Weisel. Darauf übergab
Thremor im 4. Jahr des Königs Ludwig des Jüngeren, unter Bischof und Abt Samuel
im Dorf Wizzilla (Weisel; Hoch-, Nieder-; s. Gießen) eine Herren-Hofstätte mit jeg-
licher Art von Gebäuden, außerdem zwölf Knechts-Hofstätten und ebensoviele Hof-
reiten, Wiesen zu fünfzig Fuder Heu und 22 Leibeigene.

3768b (Reg. 3330. Entsprechende Schenkungsurkunde fehlt). Schenkung des Wibdo in
Glauberg. Ferner übergaben Wibdo und Engilbirc in Gloubero marca (in der Gemar-
kung Glauberg w. Büdingen nö. Hanau/M.) zwei Morgen Land.

3768c (Reg. 3325. Vgl. Urk. Nr. 2947). Schenkung des Geroch in Hochstadt. Um dieselbe
Zeit schenkte Geroch in Hohunstat (Hochstadt nw. Hanau!M.) seine ganze dortige
Erbschaft an Hof reiten, Ländereien, beweglichen und unbeweglichen und überhaupt
allen Gütern, welche einzeln bestimmt werden können.
 
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