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Münchner Jahrbücher für bildende Kunst — [1].1838-40

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Zweites Heft
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Tafel II
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Umbreit, August Ernst: Zur Geschichte der Holzschneidekunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.19840#0171

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IX

Zur Geschichte der Holzschneidànst.

Von

A. E. Nmbreit.

Veranlaßt durch die drei Schristen des Herrn von Rumohr:

1) Hans Holbein, der jüngere, m seinem Verhältniß zum deutschen Form-
schnittwesen. Von C. Fr. v. Rumohr. Leipzig in der Anstalt für Kunst
u. Literatur (R. Weigel) 1838. IV u. 1?7 S. 8.

2) Auf Veranlassung und in Erwiederung von Einwürfen eines Sachkundi-
gen gegen die Schrift: Hans Holbein der jüngere in seinem Verhalt-
niß zum deutschen Formschnittwesen. Von C. Fr. v. Rumohr. Ebenda-
selbst u. Lübeck in der von Rohden'schen Buchhandl. 1837. 37 S. 8.

3) Zur Geschichte und Lheorie der Formschneidekunst. Bon C. Fr. v.
Rumohr. Leipzig in d. Anstalt für ànst u. Literatur (R. Weigel.) 1837.
138 S. 8.

Als zu ihrer Zeit Unger in Berlin und — spâter — Bartsch in Wien
die Ansscht geltend zu machen suchten, daß die Maler, welche bisher
auch für Künstler im Formschnitte gegoltcn hattcn, sich gar nicht in
das Formschneidcn eingelassen Hatten, machte dieses Paradoxon viel
weniger Bewegung als man eigentlich halte glauben sollen. Man denke
nur: Allgemeine Tradition des sechszehnten und siebenzehntcn Jahc-
hunderts nahm es als eine bekannte Sache, daß Dürer und andere be-
rühmte Maler vortreffliche Formschneider waren; schriftliche und fast
gleichzeitige Zeugnisse sprechen das Namliche aus, Zeugnisse beigebracht
von Mânnern, die mehr als irgcnd ein anderer darüber unterrichtet
sein müssen (der Redacteur der Hartmann-Schedelschen Chronik, Se-
bastian Frank v. Wörd, Bernhard Iobin, Vasari); spater auch hierzu
Hochst bcfugte Mânner, befugt durch künstlerischen Blick, Beschâftigung
 
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