Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift (26.1911-1912)

^=- Allerlei. ==^
Seit über drei Jahrzehnten hat sich H. Bürgers
Digestiv- (Gesundheits-) Salz bei Verdauungsstörungen jeder Art
bestens bewährt. Es beugt den Folgen von Diätfehlern und
Kostwechsel vor und ist daher unentbehrlich für Land- und See-
reisende in den Tropen und auf See. H. Bürgers Digestiv-
Salz wurde glänzend begutachtet von Ärzten, dem hohen Adel,
Geistlichen, Offizieren usw. Broschüren sind gratis und franko
durch die Fabrile A. Heimbürger Nacbf., Münster i. W.
Linoleum und Parkett dauernd tadellos zu erhalten,
lehrt gratis eine interessante kleine Abhandlung der Firma
W.Dückhardt, Hanau 4, Spezialfabrile für Bodenpflege. Alleinige
Herstellung der rühmlichst bekannten Parkettreiniger „Dread-
naught"; Preis M. 10 frachtfrei.
Gesunde Kinderbekleidung. Für die Gesundheit un-
serer Kinder wird leider noch zu wenig getan. Vor allen Dingen
wird viel gesündigt in der Wahl der Kleidung; Kinder müssen
sich austoben, müssen sich frei bewegen können, wenn sie den
hohen Anforderungen, welche die Schule als Vorbereitung für
das spätere Leben an sie stellt, gerecht werden sollen. Das un-
bestreitbar gesundeste und praktischste Kleidungsstück für unsere
Knaben und Mädchen ist und bleibt wohl der Original Kieler
Anzug, welcher genau nach den für die Kaiserliche Marine
geltenden Vorschriften angefertigt wird. In dieser Kleidung
findet man alle Vorzüge für einen praktischen Kinderanzug
vereinigt. Die bequeme Machart beeinträchtigt weder die Aus-
dünstung, noch die Bewegungsfreiheit des Körpers, wie dieses
bei der enganliegenden hochgeschlossenen Kleidung der Fall ist.
Die Original Kieler KindeiKleidung ist infolge tadelloser Ver-
arbeitung und Verwendung nur bester Stoffe überaus dauerhaft;
sie verträgt alles! Selbst in der Wäsche büßt die Farbe ihre
ursprüngliche Schönheit nicht ein. In dem vorliegenden Hefte
befindet sich ein Inserat der Firma A. Drews in Kiel, welche

Original Kieler Matrosenkleidung für Kinder in eigner Werkstatt
anfertigt, worauf wir hier noch besonders hinweisen.
Einen sehr gediegenen Katalog über feine Juwelen,
Gold- und Silberwaren gibt die Firma E. Sommer, Inhaber
Heh. Rupp, Stuttgart-Cannstatt, heraus, eine angenehme und
wirklich dezente Abwechslung auf einem Gebiet, auf welchem
wir bisher nur die Versandkataloge über kurante Bijouterie
kennen lernten. Die seit 40 Jahren bestehende Firma kauft
ihre Steine und Perlen direkt von den Steinschleifern und läßt
ihre Juwelenstücke durch erste Hanauer Juweliere an Hand
von Zeichnungen anfertigen. Dadurch und infolge Engros-Ein-
kaufs für ihr überseeisches Haus bietet sie ihrer weitverbreiteten
Kundschaft die nicht zu unterschätzenden Vorteile, garantiert
gediegenes Material in tadelloser künstlerischer Ausführung zu
niedrigsten Preisen aus erster Hand zu beziehen. Der Katalog
wird Interessenten kostenlos zugesandt.
Die Firma F. Th.Vockerodt in Ohrdruf i. Th. hat
auch in diesem Jahre wieder in ihren geschmackvollen, mo-
dernen Garnituren billiger Gartenmöbel aus Rotbuchenholz eine
Reihe entzückender Neuheiten herausgebracht. In den jetzt so
beliebten Peddigrohrmöbeln steht sie in bezug auf Formen-
schönheit und Dauerhaftigkeit bei billigen Preisen mit an der
Spitze. Allen Gartenbesitzern und Freunden eines behaglichen
Heinis, Ärzten, Rechtsanwälten usw. kann ein Bezug von dieser
Firma bestens empfohlen weiden.
Institut Stockmann, Töchterpensionat I. Ranges,
Frankfurt a. M., Bleichstr. 8. Dieses unter vorzüglicher Leitung
stehende, bestens zu empfehlende Pensionat, stellt sich zur Auf-
gabe, Töchtern gebildeter Stände eine den Anforderungen unserer
Zeit gemäße gründliche Ausbildung zu geben, ohne ihnen die
Vorzüge eines geregelten Familienlebens zu entziehen. Durch
gewissenhafte Überwachung und individuelle Behandlung der
einzelnen die Charakterbildung in die richtigen Bahnen zu leiten,
ist die vornehmste Aufgabe des Pensionats; besonders sollen

die Kinder und jungen Mädchen zur Pflichterfüllung, Aufrichtig,
keit, Ordnung und Pünktlichkeit erzogen werden. Auf die An-
eignung guter Umgangsformen, auf ein gewandtes, sicheres und
aufmerksames Wesen wird großer Wert gelegt. Das Pensionat
befindet sich im eignen, mit allem Komfort der Neuzeit ausge-
statteten Hause. Die geistige Ausbildung der Pensionärinnen
übernimmt das mit dem Pensionat verbundene zehnklassige
Lyzeum, an dem achtzehn gute akademisch und seminaristisch
ausgebildete Lehrer und Lehrerinnen wirken. Im Hause leben
außer deutschen auch je eine englische und französische Lehrerin,
so daß die Fremdsprachen eifrig als Umgangssprachen gebraucht
werden. Erwachsene Mädchen finden in Fortbildungsklassen,
dem Konservatorium, der Akademie reichlich Gelegenheit zur
Weiterbildung, ebenso zur Erlernung des Haushalts.
Berninabahn eröffnet! Selbst in den obersten Tal-
sohlen des Engadins muß der Schnee weichen, um dem Früh-
ling Platz zu machen. Freundlich grüßt derselbe im lang-
entbehrten weichen grünen Schimmer die Landschaft, mit den
weißen Anemonen und den bunten Krokus. Die meterhohen
Schneewälle am Berninapaß sind durchbrochen und von Ende
April an ist die großartige Alpenbahn, die Berninabahn ihrem durch-
gehenden Betrieb von St. Moritz über Pontresina nach Tirano
(Italien) wieder aufgenommen worden. Während im vergangenen
Jahre die Betriebseröffnung im Mai erfolgen konnte, ist es der
Bahngesellschaft trotz der unendlichen Schneemassen des ab-
gelaufenen Winters doch gelungen, mittels der gewaltigen
Schneeschleudermaschine den Durchbruch drei Wochen früher
zu erwirken. Somit ist wiederum ein hübsches Stück Erde
dem Touristenverkehr zugänglich gemacht worden, das nicht
ermangeln wird, auch diesen Sommer seine unverhehlte An-
ziehungskraft auszuüben. Bekanntlich führt diese elektrische
Bahn an den herrlichen Gletschern von Roseg, Morteratsch und
Palü vorüber, um dann in dem zurzeit im schönsten Frühlings-
schmucke prangenden Puschlav zu verschwinden.

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W. V. R., Lindau. Ludwig Gang-
hofers „Pflaumenhandel" hat am fürst-
lichen Hoftheater in Gera, wo der
Dichter übrigens jüngst als Gast des
Erbprinzen von Reuß zu Besuch weilte,
seine Uraufführung erlebt. Das Stück
spielt in dem Zeitalter Ludwigs XIV.
in Konstantinopel.
B. F., Prag. Es handelt sich um
ein Rembrandtsches Gemälde aus dem
Jahre 1650, das eine kniende Frau mit
einem Huhn darstellt, und kürzlich auf
einer Versteigerung in Paris zum Preise
von 475000 Francs in andere Hände
übergegangen ist.
Ludwig M., Hannover. Ohne nähere
Angaben bedauern wir Ihre Anfrage
nicht beantworten zu können.

Haushalt-Sortiment


Inhalt von Nummer XX.
(„Z.-Z." bedeutet Zick-Zackbogen,
„B."— Beilage, „U."— Umschlag.) Seite
Arthur Neisser, Pariser Amü-
sement (mit Illustrationen) . . 249
Horst Bodemer, Der Millionär.
Roman (Fortsetzung) .... 251
Abziehendes Gewitter. Illustration
von Eugen Bracht, Gedicht
von Rudolf Ostler .... 253
Olga Wohlbrück, Die Stadt der
Wunder (mit Illustration) . . 254
Müller-Cassel, Träumeiei (Illu-
stration) .256
Georg Buß, Der Hausschatz der
Hohenzollern.258
Jarno Jessen, Neue Frauenkunst
(mit Illustrationen) .259
Unsere Bilder ....... 260
Dr. Adolf Heilborn, Frühling
im Walde (mit Illustrationen) Z.-Z.
Johannes Schattingen, Mario-
netten und Marionettenspiel (mit
Illustrationen).Z.-Z.
Liddy Malten, Von der Bühne
(mit Illustrationen) . . . . Z.-Z.
Zick-Zack (mit Porträts u. Illustrat.) Z.-Z.
General von Alten f (mit Porträt) B.
Dr. Paul Ertel, Aus dem Ber-
liner Konzertleben . . , . . B.
Kunstnotizen .B.
Vom Büchertisch .B.

Kunstbeilagen:
Jean H. Vetter, Moliere und
König Ludwig XIV. von
Frankreich .LIX
Cornelia Paczka, Die Mutter
Gottes als Trösterin . . . LX
Jean Francois Raffaelli,
Der Quai des Grands Au-
gustins in Paris .LXI

Herausgegeben unter Verantwortlicher
Redaktion von Rich. Bong in Berlin W.
Briefe und Manuskripte sind zu adressieren:
An die Redaktion der „Modernen Kunst" in
Berlin W., Potsdamerstr. 88,
ohne Hinzufügung eines Namens.

Kakao, 2 verseh. Qual. M. 2.20
2 ^ Kaffee, 2 verseh. Qual. „ 3.10
1 ^ Malzkaffee .... ,, 0.30
^ Koch-Schokolade . . „ 0.50
%^ Hafer-Kakao. ...„ 0.50
1 ^ ßlock-Zafel Konsum-
Schokolade „ 0.75
V5 ^ Zafel leichtschmel-
zende Ess-Schokolade „ 0.40
75 ^ Zafel Milch-
Schokolade „ 0.30
1 ^ Pralinen .„ 1.00
1 ^ Vanille-ßiscuits . . „ 0.65
Vs ^ Ostfriesische
Zee-Mischung „ 0.30

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=fy Insertions-Annahme:

in den Expeditionen von „Moderne Kunst“ Berlin W., Potsdamerstr. 88,
Leipzig, Teubnerstraße 11, sowie in allen Annoncen - Expeditionen.

>Insertions-Gebühren für die 5-gespaltene Nonpareille-Zeile 1.30 M.,
JHeft 1—3 als Propaganda-No. 2 M., in der Weihnachts-No. 1.50 M.