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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 4.1911

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„Vede ch'el male dalla stanchezza nasce
E dagli umori in troppa copia sparti
Ma non ha fuor ch'un velo onde gli fasce
Le sue ferite in si solinghe parti.
Amor le trova inusitate fasce,
E di pietä le insegna insolite arti.
Le asciugo con le chiome e rilegolle
Pur con le chiome che troncar si volle
Pero che il velo suo bastar non puote
Breve e sottile alle si spesse piaghe."
Das Bildchen ist in lebhafteren Farben gehalten als das andere, aber doch immer
in tiefgestimmten Tönen. Seinen besonderen Reiz zeigt es im Haupte des ohn-
mächtigen Tankred und des treuen Vafrino. Diese lebhaften, wohl nach dem
Leben getreu gemalten Köpfe erinnern an die schönsten im Bilde des Petrus und
Cornelius.
Die beiden Gemälde sind wahrscheinlich Werke aus dem reifen Alter des Künst-
lers, als es ihm gelungen war, sich von den Einflüssen Caravaggios zu befreien,
der ihn in seiner Jugend zu viel heftigeren Gegensätzen von Licht und Schatten
angeregt hatte. Übersetzt von Katharina Bombe.

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