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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 4.1911

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A. T., A propos d'une esquisse de Rembrandt, (i Abb.)
Federzeichnung R.s im Bremer Museum zu dem
Bilde in der Ermitage „Alte Frau mit Bibel"
(Nr. 804), das 1772 aus der Sammlung Crauzat
von Katharina II. erworben wurde.
THE STUDIO.
November:
E. G. HALTON, Josef Israels: The leader of the
modern Dutch School. (15 Abb.)
MALCOLM C. SALAMAN, Pictures and etchings
of The Hon. Walter James, A. R. E.
Prof. JIRO HARADA, Old Japanese folding screens.
(19 Abb.)
THE BURLINGTON MAGAZINE.
Novemberheft 1911:
Editorial - Article: Our Patrimonio Artistico.
Macht im Anschluß an die Frage, wie die be-
deutendsten alten Gemälde, die sich noch in
englischem Besitz befinden, der Nation erhalten
bleiben könnten, den Vorschlag, diese Werke
ein für allemal festzustellen und einen Preis für
sie anzusetzen, um den die Regierung sie jetzt
oder später kaufen könnte, sobald die Eigen-
tümer wünschten, sich ihrer Schätze zu entäußern.
Als Ersatz für die höhere Einnahme, die diese
Gemälde in der Zukunft im offenen Markt gegen-
über einem jetzt durch ein Übereinkommen beider
Teile festzusetzenden Preise bringen würden,
schlägt der Artikel vor, sie von den Abgaben
zu befreien, denen sie bisher in der Form von
Erbschaftssteuern usw. unterworfen seien.
ROGER FRY, Exhibition of Old Masters at
the Grafton Galleries, I. (4 Tafeln mit 5 Ab-
bildungen.)
Die Tafeln enthalten Reproduktionen von Bildern,
die bisher noch nicht veröffentlicht worden sind
und zwar: Salvator Mundi, Giotto zugeschrieben,
aus der Lady Ickyll-Kollektion; Madonna mit
Kind auf dem Thron, mit Engeln von Masaccio,
dem Rev. A. F. Sutton gehörig; zwei Fragmente
von einer „Taufe Christi" von Luca Signorelli
aus der Sammlung Sir Frederik Cooks; und
„Madonna und Kind" von Bramantino aus der
Gräflich Victor Goloubewschen Kollektion in Paris.
H. P. MICHELL, The Limoges Enamels in
the Salting Collection. (3 Tafeln.)
Der verstorbene Salting sammelte als Liebhaber,
nicht als Kunsthistoriker. Darum fehlen in der
etwa 90 Stück umfassenden Sammlung Limoges
Emaillen, die er dem Viktoria und Albertmuseum
als Erbe hinterließ, Beispiele der primitiven,
pre-Penicaudschen Schule.
HENRI HYMANS, Raphaels young Cardinal
at Madrid. (1 Tafel mit 2 Abbildungen.)
Auf Grund eines Porträtmedaillons von Caradosso
wird Raphaels „Junger Kardinal" in Madrid als
der spätere Bischof von Como, Scaramuccia Tri-
vulzio, erkannt.
CAMPBELL DODGSON, SomeNotes on Dürer.
(2 Tafeln mit 5 Abbildungen und 2 Textillustr.)
Eine Handzeichnung der hl. Katharina in der
National Gallery of Irland wird als verbesserte

Zeichnung aus der Zeit von 1512 — 13 für die
Einzelfigur der Katharina auf dem Tucher-Tri-
ptychon in der St. Sebaldskirche in Nürnberg be-
zeichnet; ein Holzschnitt aus dem Jahre 1510,
„Christus am Kreuz", enthält einen hl. Johannes,
der offenbar einem viel früheren Werke Dürers
selber nachgezeichnet ist, nämlich dem hl. Jo-
hannes aus dem Jahre 1493 im Missale Speciale,
das J. Grüninger zu Straßburg gedruckt hat;
eine Madonna auf der Rasenbank, datiert 1501,
die sich im Britischen Museum befindet und
angezweifelt worden ist, wird als ein echter
Dürer erkannt, wiewohl das Monogramm selber
eine spätere Hinzufügung sei; der Kopf eines
alten Mannes, in Öl auf Vellum gemalt, der aus
der Sloane-Kollektion stammt und sich jetzt eben-
falls im Britischen Museum befindet, wird mit
den Apostelköpfen in den Uffizien und dem
alten Männerkopf rechts in „Christus unter den
Schriftgelehrten" in Rom verglichen und Dürer
selber zugeschrieben. Dieses kleine, sorgfältigst
ausgeführte Ölgemälde ist weder bei Ephrussi
noch anderswo erwähnt und noch niemals re-
produziert worden. Hier wird es mit dem einen
der Apostelköpfe aus den Uffizien zusammen ab-
gebildet.
LIONEL CUST, Notes on the Collections
Formed by Thomas Howard, Earl of Arun-
del & Surrey, K. G. II.
Druckt das leider nur von einem Schreiber an-
gefertigte Inventarium der Kunstschätze des
Arundelschen Hauses „Tart Hall" ab.
G. MC. N. RUSHFORTH, Two Pictures by
Giambono. (2 Tafeln.)
Der Mönch auf dem Polyptich des Giambono
in der Accademia zu Venedig wird als einer der
sieben Gründer des Servitenordens, Philippus
Benizi erkannt. Der sogenannte „HeiligeMichael"
Giambonos, der sich im Besitz Mr. Berensons
befindet, stellt sich nicht als Michael, sondern
als einer der auf Thronen sitzenden und rich-
tenden Engel aus der höchsten der neun Ord-
nungen der Engel heraus.
SIR CECIL H. SMITH, Porphyry Statue of
Athena in the Collection of H. R. H. The
Duchess of Connaught. (2 Tafeln mit 4 Abb.)
Beschreibt eine jugendliche Athenastatue der
Gruppe der „friedlichen Athena" aus Porphyr,
die die Herzogin von Connaught vor ein paar
Jahren aus einem Garten in Potsdam (!) nach
England bringen und im Garten ihres Bagshot
House aufstellen ließ. Die Statue dürfte aus dem
ersten christlichen Jahrhundert stammen und
ahmt den Typus aus dem frühen vierten Jahr-
hundert vor Chr. nach.
D. S. MAC COLL, The Stevens Memorial and
Exhibition at the Tate Gallery. (2 Tafeln
mit 5 Abbildungen).
Einführung in die in Bälde bevorstehende Aus-
stellung von Werken des größten englischen
Bildhauers Alfred Stevens, die in der Tate Gallery
stattfinden wird.
Letter to the Editors. Review and Notices.
Recent Art Publications. German Periodi-
cals.

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