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Mothes, Oscar [Hrsg.]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 2): C bis G — Leipzig, 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.37489#0305
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ALschinenSank 295 Aauköaum

würstung der Festungswerke. Sic sind ziemlich schwach
und werden mit Ankcrpfählen und Wieden an die Seiten
der Böschung befestigt. Zum Schutz des Böschungssußes
an kleineren Flüssen bindet man die Wnrstfaschinen als
Faschinen ohne Ende gleich an Ort u. Stelle ein. 7. Dtck-
faschilic», engl. soverinZ-tassins, zu Errichtung der Meß-
werte, zuHerstellung vonFaschinenspreutlagcn aufUfern,
Brustwehrkronen re., s. d. Art. Deckfaschine. 8. Lriüiiings-
saschiue, frz. kussin äs oouronnsinsnt, engl, trsnsll-
iascins, zu Bekrönung der Sappen. 9. pechsaschineii, srz.
laseins ^onäronnss, engl.pitslisä nnätarrsäiaso., mit
Pech u. Theer begossene od. getränkt; Senkfaschinen, für
lange Dauer bestimmt, sollte man stets so vorrichten.
Faschinenbank, k., s. Faschine.
Faschinrnbau, na., frz. lassinUAS, na., Lssination,
n, engl, t^sins-rvork, bsrvitolrinA, ital.Iasoinaka, span,
lstjinaäa, s. Faschine, sowie Bleßwerk, Buhne O a.
Faschmensprentlage, l., Lage von Deckfaschinen, dis
mit Wippen befestigt sind.
faschiriirrn, trs. Z., frz. Ia86insr, s.v.w. mit Faschinen
verkleiden.
I'asvia, tatzulL, I., lat., engl. bunä,span. Igza,bsnäa,
l. Bund der Säulenschäfte. — 2. frz. plats-danäs, I.,
Bortsims, auch Abtheilung des Architravs nach der Länge
desselben; s. d. Art. Band I. 2. — 3. (Schissb.) Wimpel
auf dem Hmtertheil des Schisses, s. Fahne.
lkasoivulv) aäs., frz., gebündelt; — so1onns8 lLssisn-
Isss, Säulenbündel.
ka8oi8, I., lat., xlnr. lasess, aus Ulmen od. Birken-
holz verfertigte Ruthenbündel, aus denen ein Beil hervor-
ragt; als symbolisches Zeichen der Herrschergewalt adop-
tirten es die Römer von den Etruskern.


Fase, I., 1. frz. slianckrainPissau, UN, engl.dsvsl,6Lnt,
slo^e, elurnatsl-,
ital. tUstto, span,
lisdra, 1. s. v. w.
l^Ässlts, bcs. bei
längeren Körpern
Abschrägung der
Ecke durch Weg-
nchmen der Kante,
Jur lbw. ^asenendungcn. ^ Nbfasen;
Proben schöner mittelalterl. Fasenendungen s. Fig. 1670.
— 2. s. v. w. Einkämmung, s. Kamm. — 3. (Kriegsb.)
frz. lass, ü, Fasen des gedeckten Weges, Name der Linien,
welche die eingehenden Waffenplätze begrenzen; s. l?ass.
Fasefenster, n., solches, welches in Blei verglast wird,
zum Unterschied von Sprosscnfcnster.
Fasenlüngr, k., s. Bastionärbefestigung.
Faser, ü, srz. tidrs, ü, engl, tibrs, übsr, ital. tiZlio,
span, tihra, 1. beim Holz Längentheil desselben; das Be-
stehen des Holzes aus Fasern ist die Ursache seiner Spalt-
barkeit. — 2. Bei den Steinen, s. faserig.
Faseraragonit, nn, eine Abart des Faserkalks.
Faserbaryt, nn, s. Baryterdesalz 4 ln
Faserblende, I., s. v. w. Schweselzink.
Fasergips, Fcdcrgips, ru., Fcdcrweiß, n., frz. sbanx
sulvutvs llbrsn8tz, engl, llbrous unsrem, findet sich in
faserigen Massen; die Fasern sind bald krumm, bald ge-
rade, immer aber parallel. Farbe: Weiß, ins Rothe und
Graueübergehend. Glanz: perlmutterähnlich, durchschei-
nend ; s. übr. d. Art. Gips. Erwird theils gleich dem Faser-
kalk verwendet, theils zu Gips gebrannt, auch wegen seines
Seidenglanzes zu Schmuckgegenständen verarbeitet.
faserig, aäst, frz. tUanärsnx, llbi-snx, engl, türsaä^,
lsa^, ital. tilassiato, span. lnlg.ollo80, Minerale von
faseriger, d. h. aus Linien bestehender Bruchsläche sind in
der Regel nicht zum Bauen brauchbar; s. über dieselben
die diese Minerale betr. Art., z. B. faserige Srauukohle, t.,
s. Braunkohle: faseriger 6ca»ntistiistcüi,ui., s. Brauneisen-
stein; faseriges EiseMair, n., s. Eisenblau.

Fasrrkalk, Masspat, nr. (Miner.), frz. 8paUr IN. sul-
sairs tidrsux, simux I. sarbonakss üdr6U86, engl.
8Äkin8x>ai', faserige AbaA des Kalkspats, schneeweiß, perl-
mutterglänzend, kommt meist in tropfsteinartigen und
staudenförmigen Gestalten vor; eignet sich wegen der schö-
nen Politur, die er annimmt, zu Luxusgegenständen.
Fasrrkiesel, Fascrolivellit,nn, Fit>rolith,nn (Mineral.),
Quarz von faserigem Gefüge und dünnschälig gesonderten
Stücken, oft braun oder grün schillernd. Es giebt daher
braunen, grauen und grünen F.
Faserkshle, I., frz. ttouills tibrsues, s. Steinkohle.
FasrrmalachÜ, nn, s. Malachit.
Faserschwestl, nr., s. Schwefel.
Faserzeolith, in., s. Zeolith und Mesotyp.
kuM, 8., engl., Grat einer Gußnaht (s. d.).
MMlorr, 8., engl., s. Fa^on.
kusLiüützä 8., engl., s. Formeisen.
kLsLIou-pitzves, pl., engl. (Schissb.), Spiegelspann.
Faste, I., s. v. w. Kamm (s. d.).
tv kastori, tr. v., engl., befestigen.
bastener, 8., engl., der Schubriegel, Schiebriegel.
ikauleuivAS, xl., engl., das Schließbeschläge.
lat., Giebel, Fronton, später auch über-
tragen auf Kuppel, Baldachin, Thron.
Faßbtech, in, kleine und feine Sorte des Weißblechs, in
Fässern versendet.
Fastbrülkr, Lomicnliriickr, I.,frz.pontni. ästonnsanx,
engl. 6Ä8k-driäKs, besteht aus zusammengebundenen
leichten Röhren, an leere Tonnen gebunden u. mit Balken
belegt, alsFlußiibergangsmittelsürdasMilitär;s. Brücke.
FAstchenstahl, in., Stahl in kurzen Stücken, nach seiner
Verpackung so genannt.
Fastholz, n., 1. s. v. w. Sattelholz (s. d.). — 2. frz.
insrrain, äouvain, in., engl. 8tabkivooä, s. v. w. Daube
(s. d.); s. ailch den Art. Bauholz IV II.
Fastmühle, I. (Ziegels, re.), Maschine zu Reinigung des
Thons. An einer Welle sind mehrere horizontale Arme, an
diesen wieder senkrecht stehende Messer befestigt. Die Welle
steht in einem großen Faß, in welches der Thon gethan
wird fbeimUmdrehen der Welle bleiben Wurzeln,Fascrmc.
an den Messern hängen. Von den in den letzten Jahren
vielfach erfundenen F.n haben manche sich nicht bewährt.
Näheres s. im Art. Thvnreinigung, Ziegelfabrikation w.
Fastschrautre, I. (Bergb.), s. v. w. Dillschraube.
lürllivM) 8., engl., s. v. w. Faden.
Io latkvm, tr. v., fadmen, nach Faden messen.
I'atttziiiuA-sIrMtz) 8., engl., der Mastkäfig.
lürtuiN) lat., bei den Griechen Äiiankä ('^«7x7;), auch
Hcimarmeuii (Llg.«^^), Pcpromrne, Moira, personifizirte
Idee der unabänderlichen Nvthwendigkeit, durch welche
Schicksale der Menschen und Begebenheiten der Welt be-
stimmt werden. Tochter des Erebos u. der Nyx; später als
Schicksalsgöttin betrachtet, abgebildet auf einer Erdkugel
stehend u. eine Urne in der Hand haltend, od. als zorniges,
schnell einherschreitendes Weib mit fliegendem Haar, einen
Dolch in der Linken; s. auch d. Art. Parzen.
I'u.u, nn, frz., 1. die Buche. — 2. Die Amboßbahn,
k'uulbtzr, kuuderl, nn, frz. (Schissb.), der Schwabber,
Schwapper, Schiffsbesen.
k'uutzourZ') nn, frz., aus lünx-doui-K od. torw-liurAnin
abgeleitet, Vorstadt, ursprünglich Vorburg; s. Burg.
kLueountzLU) IN., frz., Rollenholm, oberer Holm eines
Krahns od. Aufzuggerüstes, mit Rollen an beiden Enden.
faul, aäj., I. s. v. w. sehr wenig gegen die Horizontale
geneigt, slachschräg. — 2. srz. 6as8ant, aigns, ronvsrin,
Eisen, welches durch zu vieles Glühen brüchig geworden ist.
— 3. (Bergb.) fauler Gang, s. v. w. schmieriges, schlüpf-
riges Gestein. — 4. s. Fäulnis.
Fauldach, nn, s. Bach.
Faulkrmm, Faulbeerliamn, TUateriienbanm, n>., Sendel-
I Holz, Sechner, Stinkliaum, Schießbecre, Äpilldaum, frz. dour-
 
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