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Mothes, Oscar [Editor]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 3): H bis P — Leipzig, 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.37490#0556
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546

Wkar

eine Stube od. Kammer, überhaupt jeder einzelne Raum.
— 3. p. Zs sbarxsnts, engl, pisos ol tinixsr, das Ver-
bandstürk. — 4. p. äs rapport, eingelegte Arbeit.
kisä, na., frz., ital. xisäs, Fuß, Schaft, Stiel; s. auch
d. Art. Ballhaus und Maß; p. äs iontains, Docke in der
Mitte eines Springbrunnens, als Stütze der Oberschale;
p.äsdisbs, 1. Geißfuß,Hebebaum.— 2. Klauenhammer.
— 3. Bankzwinge zum Hobeln. — 4. Schiebklauc am
Sperrrad der Schneidemühle; p. äs obsvis, Geißfuß.
Brechstange; p. äs 1a sbtzvrs, Hebezeugstütze; p. äs sbs-
vron, Sparrenfuß; p. sornisr, Eckständer; p. ä'nn soip8
ä'arbrs, Stammende, Stumpf; p. äsmni-, Sockel, Mauer-
suß; äsplainp., in gleicher Ebene,ineincrFlucht, bündig.
kitzä-ärvit, m., frz., engl, pisäroit, ital. xisäritto,
Pfeiler,Schaft, Gewände, Thürstock, pisä-äroitäsvonts,
Widerlager.
Medrßal, n., franz. pisässtal, engl, tootstsll, psäs-
stall, ital. xisässtallo, lat. psäistslnni, Ständer, Fuß-
gcstell, Untersatz für Bildsäulen, Vasen, Figuren rc., be-
sonders aber für Säulen. Manche nennen, entgegengesetzt
zu Postament, nur dann ein Fußgestell P., wenn es aus
einem einfachen Würfel, Cylinder oder dergl. ohne Kranz
und Fußgesims besteht: s. die Stilartikel. Die Franzosen
unterscheiden: p. soiapo8e , von gruppirter Grundform;
x. sontinu, Stylobat; p.par saillis, gekröpftes Stylobat;
p. äonbls, gekuppeltes Postament; x. en g-äonsisssinsnt,
krummlinig einwärts geschweiftes und verjüngtes Posta-
ment; p. SN dainstrs, karniessörmig verjüngtes Posta-
ment; x. sn ta1u8, geradlinig verjüngtes Postament.
na., franz., ital. psänssio, Bildstock, bes.
hermenformiger.
I., lat., s. Vsärslla.,
Piek, I., Lot,n., eines Schiffes, frz. ails vsrs Issta^ons
äs I'arritzrs, engl. rnn. Unterste u. hinterste Abtheilung
im Schiffsraum, dicht am Achtersteven; die entsprechende
am Vordersteven heißt vordere piek, meist aber Hölle.
Dirke, I. (Meßk.), Längenmaß von zwei Klaftern in
manchen Ländern.
DrekpfsrLr, I. (Schiffb.), s. unter d. Art. Pforte 3.
PirkMck, Piekhotz, n., pickstock, m., Exter, Twille
(Schiffb.), frz. vaianAns, asonlss, Ivnrsat, tour, lour-
<gus, engl, srotob, rlsin^ Zooitimbsr, s. v.w. eingezogenes
Bauchstück; s. d. Art. Bauchstück ä., vgl. auch Jnholz.
Piektim, n. (Schiffb.), s. Baumreep.
pr^nlter', v. tr., franz., treten (den Ziegellehm).
klsn, s.,engl.,Pfeiler,bes.breiterer, alsos.v.w.Schaft,
Fenster- oder Thürschaft.
kiön-urod,8., engl., Schwibbogen, Scheidebogen; s.d.
Art. Bogen.
MierrSM, I. xl. (Myth.), s. d. Art. Musen.
kisrnu, I., span., s. d. Art. Blatt.
kioriuLlls, I., franz., Gerölle, Knack, Schotter.
krerntz, I., franz., Stein; p. angulaii-s, Eckstein; x-
apparsillss,.bearbeiteter Stein, Werkstück; x. ä'atlsnts,
Zahnstein, in der stehenden Verzahnung; p. druts, roher
Bruchstein, p.vslns,Bruchstein mit, p.vivs,ohne Berwitts-
rungskruste; p. salsairs, Kalkstein; p. übrs, harter, schwer
zu bearbeitender Stein ; p. rusti^ns, rn8li<xnss, Bossen-
stcin; x.translis, gesunder, fthlerfceierStein;p.t0Mbal6,
tnmnlaiis, Grabstein; p. vslns, rauher Steiu; x. vsrts,
frisch gebrochener Stein; p.Ldatir, Baustein; x. äst.ailis,
Quaderstein, Werkstück; p. vaaAots, p. L soulptsnr, p.
L ssnlptnis, p. äs larä. s. Agalmatolith u. Bildstein; p.
äs Tllnrns, s. Axinit; p. ä'aiAls, s. Aelitund Adlerstein;
p. äs 6on866rat1on, Altarplatte; p. Aiasss, der zu dick
bearbeitete Stein; p. maiAis, der zu dünn bearbeitete
Stein; p. rstouruss, der allseitig bearbeitete Stein;
p. Aiavss, p. ä'Isrnsl, Gemme; x. vivs, Bruchstein
ohne Verwitternngskruste; p. äs roobs, Bsrgkiesel; p.s
aliAnäss, p. ronlants, p. Isvss, p.ässolsil, p. üxäs,
p. lolls, draräarcks, s. d. Art. keltische Bauwerke; x. äs

parpain, sn dontmss, Binder; p. Ätsrils, s. d. Art. Berg
2.; x. 8pssn1aiis, Blättergips.
kierrös, perr^e, I., frz., Steinböschung, auch Stein-
rinne, gemauerter, bes. trockengemauerterWasserweg, doch
auch Trockenmauer, Steinpackung überhaupt,
kierreäle, kl, frz., Steinpackung im Drainagegraben.
Pieta,!., frz. Hotisänrnsäskists, engl. OnrTaäxok
pit^, ital. pistL, lat. xista.8, Darstellung der Maria mit
dem vom Kreuz abgenommenen Christus auf dem Schoß,
ki^tonn«, !, franz., Ports p., Thür für Fußgänger,
m., franz., Pfahl zu einem Brückenjoch od. dg!.;
xisnx äs Aaräs, xl., Eisbrecher vor einer Brücke (s. d.);
x. tsrrs, beschuhter Pfahl; x. d. vis, Schraubpfahl.
Piezometer, rn. (Hhdr.), Instrument zum Messen der
Druckverluste, welche das Wasser in einer Röhrenleitung
durch Reibung rc. erleidet, besteht aus Röhren, welche ans
dieLeitung senkrecht aufgesetzt sind. — Durch die Verzöge-
rung der Bewegung in der Leitung entsteht Druck auf die
Wände und diesem entspricht die Höhe 2 einer Wassersäule
im betr. P., welche um so geringer wird, je näher dem
Ausfluß. Die Differenz der Wasserständc in zwei P.n
giebt die Druckhöhe an, welche erforderlich ist, um den
Widerstand in der Leitung auf her Strecke zwischen beiden
das Gleichgewicht zu halten. Ist o die Ausslußgeschwin-
digkeit des Wassers, 1 die Länge des Leitungsstückes von
einem P.bis zur Mündung, ä die Leitungsweite, so istder
Reibungskoeffizient« des Wassers in der Leitung für die

Strecke 1: -x

2§ä

1b

2-- Ist dagegen bekannt, so folgt

die Ausflußgeschwindigkeit: u---

ä 2A3

pH, aäst, franz., zu hart zum Pflastern; xik-paö-xouft
vermengte Sorten; s. Ars8.
k!^, s., engl. (Hüttenw.), die Gans, Flosse, Masse; p.
oklsaä, Bleimulde; p.-iron, Roheisen.
kiASSUnlsr, m., franz., Taubenschlag.
Pigment, n., frz. u. engl. xiAMSnt, lat. piAmsntnm,
n., s. Farbe, Farbestoff rc., sowie d. Art. Heraldik VII.
> kigmo»>>in., franz., 1. mittelalt.-lat.piAnio, xi.Ana, I.,
Dim. piAnasnInrn (s. Pinakel), aus pinna (s. d.), Gipfel,
Zinne, Giebel; p. ä rsäsnt8 oder rsäsn8, abgetreppter
Giebel; s. d. Art. Katzentreppe; p. srckrapsts, trapezför-
mige Gicbelmauer, z. B. bei Krüppelwalmen. — 2. Ge-
triebe, Triebrad. — 3. Schiffsleuchter.
klArrMv, in., ital., Brückenpfeiterkopf.
aäj., frz., giebelbekrönt; s. Isnstrs.
Pik, Piki, s. d. Art. Elle u. Maß.
Piket, n., Pikrtpfrchl, IN., franz. pinnst, tarnst, rn.,
engl, piekst, 1. Pfahl zum Anschlägen der Faschinen. —
2. Pfahl zum Anbinden der Pferde in den Biwuaks. —
3. Kleines Pfählchen zum Bezeichnen der einzelnen wich-
tigen Punkte beim Feldmessen, in der Regel numerirt.
PiKMrung,I.lBergb.),wasserdichteSchachtzimmerung.
Pikrinsäure, I. (Chem.), organische Säure, eine durch
Kochen einer großen Anzahl von Pflanzen-u. Thierstoffen
mit Salpetersäure, und zwar in citronen- bis goldgelben
Krystallen erhaltene Verbindung; dient bes. zum Gelb-
färben ohne Beize; s. d. Art. gelbe Farben.
Piktit, n. (Miner.), s. v. w. Titanit.
kilk, k., lat., 1. größerer Mörser, worin etwas mit der
dazu gehörigenKeule(piInm) zerstoßen wird.—2.Brücken-
pfeilcr, kegelförmigerDenkpseiler,Plakatsäule.—3.Buhne.
— 4. Thor, Portal, Laube, Halle. — 5. Hochstraße, Chaus-
see. — 6. Das sspnlobrnin des Altars. — 7. s. v. w. kb
larius. — 8. Auch ital. pila, Weihkessel.
Pilar, IN., 1. frz. pilisi, NI., engl. P08t, pillar, hölzer-
ner, steinerner od. eiserner, 0,gg—1,2<, m. hoher Pfeiler in
Pferdeställen, der zwei Pferdestände trennt und woran der
Latirbaum (s. d.) hängt. Er muß rund sein, damit die
Pferde mit denSchweifennichthängenbleiben; auch dient
der P. zuweilen zur Unterstützung der an der Decke durch-
 
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