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nach scheint das Stück zu den Kapitellen a) 2 und 3 zu gehören und kann daher ebenfalls
von den Aediculae der Südfassade stammen.
2. Schaftstück; Kalkstein. L min. 21 cm; D meßbar 26 cm. Vom Umfang etwa 1/6 und
gegenüber 1f12 erhalten. Lagerflächen nicht erhalten. Oberfläche sauber geschliffen. —
Das Stück dürfte derselben Ordnung angehören wie b) 1.
3. Schaftbruchstück; Kalkstein. L 25 cm; beide Lagerflächen erhalten, vom Umfang
etwa ein Drittel. D errechnet zu 36,5 cm. Das Stück dürfte zu einer Säule von etwa 3 m
Höhe gehören. Oberfläche geschliffen.
4. Schaftbruchstück; Kalkstein. L min. 27 cm. Vom Umfang etwa 1/5 erhalten; sonst
allseitig abgebrochen. D errechnet zu 30,6 cm; Säulenhöhe demnach etwa 2,50 m. Ober-
fläche scharriert und nicht geschliffen.
c) Postamente.
1. Bruchstück einer Postamentbasis (Texttaf. G, 9); Kalkstein. Breite der Plinthe
37,8 cm und des Corpus 26,0 cm; T min. 23 cm. Untere Lagerfläche nur roh geglättet; die
sichtbaren Außenflächen scharriert.
2. Bruchstück wie c) 1; Kalkstein. Breite der Plinthe 39,6 cm und des Corpus 27,2 cm;
T min. 21 cm. Erhaltungszustand, Plinthenhöhe und Basisprofil wie bei c) 1.
3. Figurenpostament (Texttaf .G, 8 und 8a); Kalkstein. Bestehend aus drei Schichten,
von denen jede stark beschädigt ist. Das Bild zeigt die Rekonstruktion, die in allen Teilen
gesichert ist. Auf der Schmalseite die S. 86f. erwähnte Inschrift DIANAE ABNOBfAE
(CIL XIII 5334), die bei der Zusammensetzung der Bruchstücke durch Mörtel stark ent-
stellt ist. Gefunden westlich von Fw und dort wieder aufgerichtet (vgl. Texttaf. K und J),
obwohl dort der Standort nicht gewesen sein kann (vgl. S. 87). Dabei wurde die oberste
Schicht um 180 Grad gedreht und falsch aufgesetzt. Deutlich ist eine Vorder- und eine
Rückseite unterschieden. Die Vorderseite, die die Inschrift trägt, ist sauber gearbeitet,
während auf der Rückseite die Profile summarisch behandelt und die Flächen nur gestockt
sind. Zweifellos hat demnach das Postament ursprünglich nicht frei, sondern vor einer
Wand gestanden (vgl. S. 99 Anm. 2). Seinen Grundrißabmessungen nach kann das Posta-
ment nur eine Sitzfigur getragen haben. — Unter dem Postament liegt jetzt eine 20 cm
starke, in ihren sonstigen Abmessungen nicht mehr bestimmbare Steinplatte, die jedoch
kaum zugehörig sein dürfte und daher in die Rekonstruktion nicht mit aufgenommen
wurde (vgl. S. 87 Anm. 1). Die obere Fläche des Postamentes konnte nicht untersucht
werden, da auf ihm die unter c) 4 beschriebene Platte untergebracht ist.
4. Abdeckplatte für ein Postament (Texttaf. G, 4 und 5) ; Kalkstein. Zwei Bruchstücke,
durch Eisenklammern miteinander verbunden. Rekonstruktion gesichert. Alle Flächen
sorgfältig scharriert, abgesehen von der roh gespitzten Unterfläche, die im heutigen Zustand
nicht Lagerfläche gewesen sein kann. Ihren Abmessungen nach steht die Platte zu dem
Postament c) 1, auf dem sie untergebracht ist, in keiner Beziehung.
d) Verschiedenes.
1. Gesimsstück (Texttaf. G, 6); Marmor. Unten und an den Enden abgebrochen; sonst
allseitig sauber geschliffen. L min. 20 cm.
2. Gesimsstück (Texttaf. G, 7); Marmor. Unten und links sowie an den Enden abge-
brochen; sonst allseitig sauber geschliffen. L min. 19 cm.
3. 6 Konsolsteine zur Unterstützung von Streichbalken (S. 106 Abb. 27); Kalkstein.
Die Steine a—e sind jetzt auf der Nordmauer des Nordvorbaues untergebracht; Stein f
liegt in Fw. Sämtliche Stücke haben das in Abb. 27 dargestellte Profil, bis auf Stein d,
bei dem die doppelt geschwungene Linie durch einen Viertelkreis ersetzt ist. Die einbin-

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