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Gmünd, eine
der kirchen- u.
klosterreichsten
Städte im k3.
Iahrhundert.

So kommt, wenn die spätbezeugte, urkun-lich nicht bestätigte Ueberlieferung von öem
Ring öer Herzogin Recht haben oder wenigstens einen historischen Kern enthalten sollte,
öer romanischen Iohanniskirche öer Adel öes Ursprungs, der Lrbauung Lurch öen Stamm-
vater oöer einen anöern späteren Ahnherrn öes staufischen Kaiserhauses zu, öer Vorläuferin
öer gotischen Heiligkreuzkirche aber die Weihe des höheren Alters, sicher jeöoch öie Weihe
als Mutterkirche öer Hohenstaufeklstaöt. Ihre Lrrichtung, öie wir vermutlich im frühen
zwölften Iahrhunöert ansehen öürfen, sicher aber öer Bau öes gotischen Nünsters im
vierzehnten, beruht nicht auf fürstlicher Stiftung, sonöern ist jeöenfalls öas Werk öer
Bürger öer jungen Staötgemeinöe gewesen. Daß öiese im zwölften Iahrhunöert schon zwei
solche nicht unansehnliche Kirchen in ihren Nauern bergen konnte, zeugt von rascher,
politischer unö sozialer Lntwicklung wie von kirchlich-religiösem Sinn, zumal wenn noch
im Berlauf öes öreizehnten Iahrhunöerts verschieöene Klosterkirchen errichtet wuröen, so
wohl im ersten Drittel öie Iranziskanerkirche,^ 1240 öas Dominikanerinnenkloster Gottes-
zell, mit öer Tebensgeschichte öes großen Philosophen Albertus Nagnus von Lauingen
verbunöen, 1269 öie Kapelle öes Hospitals zum Hl. Geist mit bischöflich-augsburgischer
Grmächtigung;öas Augustinerkloster ist erstmals 1251 bezeugt, öas Dominikanerkloster
im Iahr 1284/°

Abb. 3.

Neisterbüste (vermutlich) Iohamr Parlers unter öer
Bierortgalerie öes Nünsterturms in Freiburg.
 
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