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https://doi.org/10.11588/diglit.32635#0259
Niedergang
und
Aufschwung.
Die Heiligkreuzkirche im Zeitalter öes Barock
unö Rokoko.
I.
Zustände und Zuwachs an Stiftungen unö Altären.
us -en Srschütterungen der religiösen Kämpfe öes sechzehnten Iahrhunöerts unö öes
großen Krieges im siebzehnten Iahrhunöert war öie Reichsstaöt nicht ohne Wunöen
hervorgegangen. Ihre alte Lebenskraft war wohl gebeugh aber nicht gebrochen. Der Ring
öer mittelalterlichen Nauern unö Befestigungen bot öoch manchmal ein schützenöes Aspl,
öessen öie allen Kriegerhoröen preisgegebenen, offenen Lanöorte entbehren mußten. Die
Wunöen, welche Krieg, Pest unö Teuerung im siebzehnten Iahrhunöert geschlagen hatten,
begannen nach öem auch hier festlich begangenen westsälischen Irieöensschluß (l648) rasch
wieöer zu heilen, wie öas Ratsöekret über öie Lrrichtung öes Lhoraltars im Iahre
1670 ausörücklich hervorhebt.unö Lustach Iägers Schrift, „Oamunäiu I^eäivivu seu
^erurium re8U8citatum, öas ist in tiefe Not versunkene unö nun wieöer empor er-
höhte Staöt Gmünö"/^os x,om Iahr 1707 beweist. Inöes hemmten noch öen vom Anfang
bis zum Gnöe öes achtzehnten Iahrhunöerts offenkunöig herrschenöen Wohlstanö unö künst-
lerischen Aufschwung öer Staöt Luöwigs XlV. Raubkriege. Diese führten französische Norö-
brennerscharen bis vor öie Tore Gmünös, wie vor öas von öen Weibern angeblich ver-
teiöigte Schornöorf^ (1688). Weiteren Schaöen verursachte öer spanische Erbfolgekrieg
(1701 —14) mit seinen häufigen Linquartierungen. Erst nach öem Atrechter Irieöensschluß
(1713) sollten sich öie Segnungen längerer Frieöenszeit bemerkbar machen. Zckeilich kamen
öiese weit mehr öem baulichen Aufschwung öer Bürgerhäuser, öer Klostergebäuöe unö
Klosterkirchen zu gute als öer Hl. Kreuzkirche, öie großen Baumeistern, wie Dominikus Zimmer-
mann unö Iohann Nichael Keller/"° sein §elö öer Tätigkeit eröffnet zu haben scheint.
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und
Aufschwung.
Die Heiligkreuzkirche im Zeitalter öes Barock
unö Rokoko.
I.
Zustände und Zuwachs an Stiftungen unö Altären.
us -en Srschütterungen der religiösen Kämpfe öes sechzehnten Iahrhunöerts unö öes
großen Krieges im siebzehnten Iahrhunöert war öie Reichsstaöt nicht ohne Wunöen
hervorgegangen. Ihre alte Lebenskraft war wohl gebeugh aber nicht gebrochen. Der Ring
öer mittelalterlichen Nauern unö Befestigungen bot öoch manchmal ein schützenöes Aspl,
öessen öie allen Kriegerhoröen preisgegebenen, offenen Lanöorte entbehren mußten. Die
Wunöen, welche Krieg, Pest unö Teuerung im siebzehnten Iahrhunöert geschlagen hatten,
begannen nach öem auch hier festlich begangenen westsälischen Irieöensschluß (l648) rasch
wieöer zu heilen, wie öas Ratsöekret über öie Lrrichtung öes Lhoraltars im Iahre
1670 ausörücklich hervorhebt.unö Lustach Iägers Schrift, „Oamunäiu I^eäivivu seu
^erurium re8U8citatum, öas ist in tiefe Not versunkene unö nun wieöer empor er-
höhte Staöt Gmünö"/^os x,om Iahr 1707 beweist. Inöes hemmten noch öen vom Anfang
bis zum Gnöe öes achtzehnten Iahrhunöerts offenkunöig herrschenöen Wohlstanö unö künst-
lerischen Aufschwung öer Staöt Luöwigs XlV. Raubkriege. Diese führten französische Norö-
brennerscharen bis vor öie Tore Gmünös, wie vor öas von öen Weibern angeblich ver-
teiöigte Schornöorf^ (1688). Weiteren Schaöen verursachte öer spanische Erbfolgekrieg
(1701 —14) mit seinen häufigen Linquartierungen. Erst nach öem Atrechter Irieöensschluß
(1713) sollten sich öie Segnungen längerer Frieöenszeit bemerkbar machen. Zckeilich kamen
öiese weit mehr öem baulichen Aufschwung öer Bürgerhäuser, öer Klostergebäuöe unö
Klosterkirchen zu gute als öer Hl. Kreuzkirche, öie großen Baumeistern, wie Dominikus Zimmer-
mann unö Iohann Nichael Keller/"° sein §elö öer Tätigkeit eröffnet zu haben scheint.
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