nirnbus vor Aöam und Eva, zwei zärtlich -ie Hänöe berührende, jugenöliche Menschen;
beiöe Gruppen sinb Spmbole für Priesterweihe unö Lhe.
Die Namen -er e-len Stifter sin- bei jenem Anlaß in Psitzers Iührungsvortrag
erstmals öffentlich genannt woröen. Die Gebrüöer Iosef unö Aupert Walter lieferten
öen ersten Baustein zur projektierten Wieöerherstellung öes herrlichen Gotteshauses, sie
erboten sich, statt eines größeren Monuments auf öas Grab ihrer seligen Nutter einen
Altar in öer Hl. Kreuzkirche, unö zwar öen Hochaltar auf ihre Kosten erbauen zu lassen.
Wie vor jener Dersammlung 1874 sollen aus öem Protokoll'ö^ öes Stuttgarter Vereins
öie Namen öieser ersten Spenöer auch hier öem öankbaren Geöächtnis öer Nachkommen
nicht vorenthalten weröen.
Lin Hauptveröienst öieser zweiten großen Restauration öes neunzehnten Iahrhunöerts Hl. Grab-
ist öie Wieöerherstellung öer Hl. Grabkapelle. Das um 1670 erstellte „Riesentableau" kapelle.
öer Auferstehung Lhristtz öas öie ganze Kapelle öen Blicken entzog, unö öas hohe Treppen--
gerüst für öie Karfreitagsmonstranz ^ wuröe entfernt; öabei kamen öie oben besprochenen
gotischen Wanögemälöe zu Tage, öie öurch Naler Deschler in Augsburg im Iahre 1864
aufgefrischt wuröen.
In all öen vielen Akten, geöruckten unö ungeöruckten Berichten über öie Hl. Kreuzkirche Kirchenfenster.
unö ihre Restaurationen, finöet sich über öie Art öer früheren Kirchenfenster keine
weitere Aufklärung, was nicht für irgenö welchen nennenswerten Schmuck öerselben spricht.
Nach öem Bericht vom Iahr 1874 hatten öurch öie srüheren Kirchenerneuerungen außen
unö innen öie Fenster großen Schaöen gelitten; in Grmangelung von Gelömitteln wollte
man jeöoch „öie großen Glasflächen öer Ienster mit ihren herrlichen Naßwerken" öoch
nicht ganz ohne Schmuck lassen?^ Die Fenster öer oberen Reihe an öen Seitenwänöen
erhielten teppichartigen Iarbgrunö, öie beiöen anstoßenöen, in öas Schiff herabschauenöen
^enster bekamen allein „in öer oberen Luciöa" figurativen Schmuck unö Architekturornamen-
tation. Die mittleren Hauptfenster als Repräsentanten öes Titels öes Lhors wuröen aus-
gezeichnet öurch öie Darstellung öer Aufnahme Nariä in öen Himmel vor öen Augen öer
zwölf Apostel. 2hr Lntwurf stammt von Lberlein in Nürnberg, ihre Ausführung von
öer Glasmalerei Luöwig Nittermaier in Lauingen.
Die übrigen zehn Ienster öer Lhorkapellen stellen Szenen aus öem Leben Iesu öar,
teilweise nach Kartons von Anöreä in Dresöen, ausgeführt von Glasmaler Hecht in
Ravensburg. Ihr Preis betrug je 800 fl. für ein Fenster. Lin anöerer Künstler foröerte
allein für öen Karton 1000 fl., weshalb Pfitzer in seinem Bericht um „Nachsicht in öer
Beurteilung unseres bunten Fensterschmucks" bitten zu müssen glaubt: „Wenn Herr Hecht
öa hätte anfangen öürfen, wo er hat enöigen müssen, öas wäre ihm wohl selbst am will-
kommensten gewesen". Im Lauf öer nächsten Iahrzehnte nach öem Renovationsbeginn
erhielten nach unö nach alle Ienster im Lhor- unö Langhaus bis auf öie hinterste Reihe
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beiöe Gruppen sinb Spmbole für Priesterweihe unö Lhe.
Die Namen -er e-len Stifter sin- bei jenem Anlaß in Psitzers Iührungsvortrag
erstmals öffentlich genannt woröen. Die Gebrüöer Iosef unö Aupert Walter lieferten
öen ersten Baustein zur projektierten Wieöerherstellung öes herrlichen Gotteshauses, sie
erboten sich, statt eines größeren Monuments auf öas Grab ihrer seligen Nutter einen
Altar in öer Hl. Kreuzkirche, unö zwar öen Hochaltar auf ihre Kosten erbauen zu lassen.
Wie vor jener Dersammlung 1874 sollen aus öem Protokoll'ö^ öes Stuttgarter Vereins
öie Namen öieser ersten Spenöer auch hier öem öankbaren Geöächtnis öer Nachkommen
nicht vorenthalten weröen.
Lin Hauptveröienst öieser zweiten großen Restauration öes neunzehnten Iahrhunöerts Hl. Grab-
ist öie Wieöerherstellung öer Hl. Grabkapelle. Das um 1670 erstellte „Riesentableau" kapelle.
öer Auferstehung Lhristtz öas öie ganze Kapelle öen Blicken entzog, unö öas hohe Treppen--
gerüst für öie Karfreitagsmonstranz ^ wuröe entfernt; öabei kamen öie oben besprochenen
gotischen Wanögemälöe zu Tage, öie öurch Naler Deschler in Augsburg im Iahre 1864
aufgefrischt wuröen.
In all öen vielen Akten, geöruckten unö ungeöruckten Berichten über öie Hl. Kreuzkirche Kirchenfenster.
unö ihre Restaurationen, finöet sich über öie Art öer früheren Kirchenfenster keine
weitere Aufklärung, was nicht für irgenö welchen nennenswerten Schmuck öerselben spricht.
Nach öem Bericht vom Iahr 1874 hatten öurch öie srüheren Kirchenerneuerungen außen
unö innen öie Fenster großen Schaöen gelitten; in Grmangelung von Gelömitteln wollte
man jeöoch „öie großen Glasflächen öer Ienster mit ihren herrlichen Naßwerken" öoch
nicht ganz ohne Schmuck lassen?^ Die Fenster öer oberen Reihe an öen Seitenwänöen
erhielten teppichartigen Iarbgrunö, öie beiöen anstoßenöen, in öas Schiff herabschauenöen
^enster bekamen allein „in öer oberen Luciöa" figurativen Schmuck unö Architekturornamen-
tation. Die mittleren Hauptfenster als Repräsentanten öes Titels öes Lhors wuröen aus-
gezeichnet öurch öie Darstellung öer Aufnahme Nariä in öen Himmel vor öen Augen öer
zwölf Apostel. 2hr Lntwurf stammt von Lberlein in Nürnberg, ihre Ausführung von
öer Glasmalerei Luöwig Nittermaier in Lauingen.
Die übrigen zehn Ienster öer Lhorkapellen stellen Szenen aus öem Leben Iesu öar,
teilweise nach Kartons von Anöreä in Dresöen, ausgeführt von Glasmaler Hecht in
Ravensburg. Ihr Preis betrug je 800 fl. für ein Fenster. Lin anöerer Künstler foröerte
allein für öen Karton 1000 fl., weshalb Pfitzer in seinem Bericht um „Nachsicht in öer
Beurteilung unseres bunten Fensterschmucks" bitten zu müssen glaubt: „Wenn Herr Hecht
öa hätte anfangen öürfen, wo er hat enöigen müssen, öas wäre ihm wohl selbst am will-
kommensten gewesen". Im Lauf öer nächsten Iahrzehnte nach öem Renovationsbeginn
erhielten nach unö nach alle Ienster im Lhor- unö Langhaus bis auf öie hinterste Reihe
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