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Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der Kurpfalz — 3.1898

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Sillib, Rudolf: Ein Nachtrag zur Matrikel der Universität Heidelberg: für die Jahre 1671-1673
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https://doi.org/10.11588/diglit.57016#0147
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III.

Ein Nachtrag zur Matrikel der Universität
Heidelberg
für die Jahre 1671—1673,
mitgeteilt von U. Sillib.
Herr Professor Wille hatte die Güte meine Aufmerksamkeit auf
eilte Handschrift zu lenken, welche die Göttinger Universitäts-Biblio-
thek unter der Signatur Cod. M. S. 827 in ihrem Handschriften-
katalog verzeichnet. *) Auf Blatt 1 finden wir den Inhalt der Hand-
schrift: Christian Ludwig von Schönberg, „kurtze reisebeschreibung,
was an den orten wohin ich von meinen Herrn vatter geschicket wor-
den, so woll was die raritäten, antiquitäten undt andere fachen an-
gehet als auch was den Statum jeder Stadt undt Republique betrifft,
zil sehen gewesen".
Christian Ludwig voll Schönberg, aus der sachsenburgischen Linie
des Geschlechtes stammend, wurde im Jahr 1651 geboren; später be-
gegnet er uns in kursächsischen Diensten und schließlich als geheimer
Staatsrat und Gesandter von Gotha und Weimar 1685 auf dem
Reichstag zu Regensburg. Unsere Handschrift beschreibt sein Leben
in den Jahren 1671—1673, wo er zunächst meist im Anschluß an
die Reise der dänischen Prinzessin Wilhelmine Ernestine, der Braut
des Kurprinzen Karl, seine Erlebnisse aus der Fahrt von Wolffen-
büttel nach Heidelberg schildert. Bis zum Frühjahr 1673 hält er sich
hier auf, um all der Universität zu studieren. Man könnte erwarten,
1) Vgl. Verzeichnis der Handschriften im Preußischen Staate, Göttingen
II, Berlin 1893, S. 276.
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