Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Treffeisen, Jürgen [Editor]
Landesherrliche Städte in Südwestdeutschland — Oberrheinische Studien, Band 12: Sigmaringen: Thorbecke, 1994

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52730#0283
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
ASPEKTE HABSBURGISCHER STADTHERRSCHAFT IM SPÄTMITTELALTERLICHEN BREISGAU 219

Breisgaustädten Waldkirch und Burkheim häuften sich nun Korrespondenzen mit Triberg,
Villingen, Waldshut, Rheinfelden, Laufenburg, Säckingen, Bräunlingen und Konstanz393. Ein
dichtes Kommunikationsnetz war aufgebaut, das praktisch sämtliche kommunalen Lebensfel-
der umfaßte. Die Herzöge von Österreich mußten diese Absprachen und Bündnisse tolerie-
ren, obwohl sich 1425/27 der Wiederanschluß der Breisgaustädte gerade infolge der unnach-

giebigen Haltung des Landesherrn in dieser Frage verzögert hatte.
Kriegerische Ereignisse - insbesondere wenn diese in Phasen einer geschwächten Landes-
herrschaft die Städte bedrohten - wirkten, wie mehrfach dargelegt, immer wieder förderlich
auf die Zusammenschlüsse der Städte im Breisgau. Ebenso begünstigte ein starker Landesherr,
der die Städte sowohl personell als auch pekuniär für seine militärischen Unternehmungen
einspannte394, die Tendenz zum Zusammenschluß auf der Grundlage intensiver Beratungen.
Einige ausgewählte Beispiele verdeutlichen dies: Als 1443 die Städte Truppen nach Zürich
schicken sollten, ersuchten sie in einem gemeinsamen Schreiben den Landvogt um Dispens, da
ihnen Basel den Krieg angedroht hatte395. Das Ersuchen hatte jedoch keinen Erfolg. Eine
neuerliche Aufforderung zur Rüstung von Seiten der Landesherrschaft wollte Freiburg erst

nach Rücksprache mit den anderen Städten beantworten396.
Zur Belagerung der Stadt Rheinfelden durch Herzog Albrecht von Österreich 1449

verlangte man ——
Kosten397. Mit —
und NeuenburE ”
gelegt werden-E
Herrschaft sovE~w
den anderen JE—


über diese m —
— CT)
393 Z. B.: Sta< E
August 27; Sei E
Freib, B5, XI, E-29
Nr. 767, 1495 J:E_
1506 Juli 1; Bl. E N
394 Vgl. hiersE
Anm. 69) S. 11C=-
und der Hanse E <o
395 StadtArcl E
Schreiber, U E-
396 StadtArc — in
denn unßer bc E

j— ernPnt Jje Abstellung von Fußtruppen auf eigene




laher Freiburg die Städte Breisach
eine Besatzung in die Waldstädte
Jen war. Da derzeit die Räte der
□Ute Freiburg in Rücksprache mit
ten konsultieren. Zur vorherigen
latsboten nach Freiburg.
trten militärischen Beteiligung der
mden Belastung. Im Oktober 1483
■reitstellung von Knechten auffor-
euenburg und Endingen vor, sich
meinsamen Boten nach Waldkirch
ruar 6; B5, XI, Bd.V, 3, Bl. 103, 1487
iOf., Nr. 753, 1490 April 5; StadtArch-
mndenbuch (wie Anm. 10) II, 2, S. 295,
1500 April 7; B5, XI, Bd. VIII, 1, Bl. 77,
57) S. 196f.; Czok, Territorialstaat (wie
innerhalb des sächsischen Städtebundes
:e Reihe A 20), Braunschweig 1985.
• 8f„ 1443 Juni 16; Bl. 20, 1443 Juli 3;

rg schlägt der Stadt Breisach vor, das wir
was uns in der Sachen ze tünde were.
1449 November; Schreiber, Urkunden-
 
Annotationen