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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 24.1929

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Keil, Josef: Vorläufiger Bericht über die Ausgrabungen in Ephesos
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https://doi.org/10.11588/diglit.61358#0239
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i: Blick von der Johanneskirche gegen die lysimachische Stadt.


XIII. Vorläufiger Bericht über die Ausgrabungen in Ephesos.

Dank einer neuerlichen Spende des Herrn
J. Rockefeiler jr. und tatkräftiger Unterstüt-
zung durch die Notgemeinschaft der Deutschen
Wissenschaft sowie einer Zuwendung des öster-
reichischen Unterrichtsministeriums hat das
österreichische archäologische Institut im Herbst
1927 in Ephesos wieder arbeiten können. Diese
Grabungskampagne, die von Anfang September
bis gegen Ende November dauerte, stellt sich in
jeder Hinsicht als eine Fortsetzung der Arbeiten
dar, welche das Institut in engster Zusammen-
arbeit mit der türkischen Regierung im Jahre
1926 in Ephesos durchgeführt hat und über die
in dieser Zeitschrift Bd. XXIII (1926), Bbl. Sp.
247—-300 berichtet worden ist. Die türkische
Regierung hatte ihrerseits abermals den General-
inspektor der Altertümer A. Aziz mit der Füh-

rung des Unternehmens betraut, während an
der vom österreichischen Institut entsandten
Delegation außer mir als dem Leiter wie im Vor-
jahre Prof. Dr. Max Theuer von der Technischen
Hochschule in Wien und Dr. Franz Miltner teil-
nahmen. Als neue Hilfskraft war Regierungs-
bauamtmann Dr. Hans Hörmann aus Passau ge-
wonnen worden, der bereits bei den Ausgrabun-
gen in Didyma mitgearbeitet und sich erfolg-
reich mit der Rekonstruktion ephesischer Bau-
werke beschäftigt hatte. Während der ersten
Hälfte der Grabung war wieder Geh. Rat Prof. Dr.
A. Deißmann aus Berlin unser Mitarbeiter; in
der ersten Hälfte Oktober konnten wir uns durch
zwölf Tage des Besuches des Direktors des öster-
reichischen Institutes Prof. Dr. Emil Reisch
erfreuen. Am 11. Oktober hatten wir die Ehre,

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