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https://doi.org/10.11588/diglit.29719#0159
KATALOG
K.-A. Knappe
In den Katalog sind sämtliche Werke aus Baidungs Nürnberger und Hallenser Zeit (1503-08) auf-
genommen (auch Kopien), ebenso die auf Entwürfen des Künstlers beruhenden Glasgemälde dieser
Periode. Außerdem sind vereinzelt Arbeiten aus späterer Zeit (bis 1510) verzeichnet, die im Text erwähnt
wurden. Nicht notiert sind dagegen die problematischen Werke (vgl. das entsprechende Kapitel S. 80 ff.
und die Anm. 411 ff.). Die Werke sind innerhalb der einzelnen Gattungen in chronologischer Reihenfolge
aufgeführt. Die Angaben fußen vielfach auf dem vorzüglichen, unter Leitung von J. Lauts bearbeiteten
Katalog der Karlsruher Ausstellung des Jahres 1959 mit der umfassenden Bibhographie. Erst nach diesem
Termin ist die Literatur möglichst vollständig zitiert. Aus früherer Zeit werden jeweils - außer Ergänzun-
gen - nur die wichtigsten Pubhkationen genannt.
GEMÄLDE
(Maßangaben in cm)
1. Heilige Katharina, heilige Barbara
Schwabach, Ev.-luth. Stadtpfarrkirche
Kiefernholz; je 157: 39
Standflügel eines Altars. Die Zugehörigkeit zu
Dürers Paumgartner Altar, die von verschiedenen
Forschem (u. a. F. Winkler) angenommen wird,
ist sehr fraghch.
H. Thode, Die Malerschule von Nürnberg, Frankfurt 1891,
224: Meister d. Schwabacher Hochaltars. - Katalog der Baye-
rischen Jubiläums-Landes-Ausstellung, Nürnberg
1906: Meister des Schwabacher Hochaltars. - F. Dörnhöffer,
Beiträge zur Geschichte der älteren Nürnberger Malerei. Rep.
f. Kstwiss. 29 (1906) 463 f.: 1520/25, Meister der Passionsszenen
von St. Jakob, Nürnberg. - Herta Kauert, Sebastian Dayg.
Phil. Diss. Freiburg 1922 (Ms.) 35 £: Daygumkreis. - E. Rö-
mer, Die neue Dürerliteratur. VII. Die Werkstatt. Albrecht
Dürer. Festschrift d. Internationalen Dürerforschung, hrsg. v.
G. Biermann, Leipzig 1928, 125 f.: Kopien eines Nürnberger
Malers vor 1510 für Schwabach nach den (verlorenen) Stand-
flügeln des Paumgarter-Altars. - Dürer Kat. Ausst. (1928),
73 fl, Nr. 88. - F.W. Geyer, Die Stadtkirche zu St. Johannes u.
St. Martinus in: Schwabacher Heimatbuch III (1933) 236,246. -
K. Gröber/F. Mader, Stadt u. Landkreis Schwabach, Die
Kunstdenkmäler von Bayern, MF VII, Mü., 1939, 64. Nr.
20/21, Abb. S. 68. - K. Pilz, Die Stadtkirche St. Johannes u. St.
Martinus in Schwabach, Schwabach 1951, 43 fl - F.Winkler,
Dürer, 1957,168, Anm. 3. - C. Koch, Zwei Altarflügel (1958):
Baidung erstmalig zugeschrieben. - Baidung Kat. Ausst.,
Nr. 2/3. -H. Möhle, 1959, 128. - G. Heckel, Die Stadtkirche
u. ihre Kunstschätze. Bayerland 61 (1959) 291. - P. Halm, i960,
125. -Kat. Ausst. Nürnberg 1961, 47, Nr. 1. -F.Winkler,
1961, 268. - K.-A. Knappe, Meister, 254. - K. Oberhuber,
Christi. Kunstbll. 1962, 65. - J. PeJina, Mistri zolem Albrechta
Dürera, in: Umeni X (1962) 376.
Abb. 1-5, Farbtaf. II, III
2. Dreikönigs-Altar
Berlin-Dahlem, Staad. Museen, Gemäldegalerie
Lindenholz; Mitte 121: 70, Flügel je 70: 28
Mittelstück: Anbetung der Könige - 1. Flügel, In-
nenseite: Hl. Georg - r. Flügel, Innenseite: Hl.
Mauritius -1. Flügel, Außenseite: Hl. Katharina -
r. Flügel, Außenseite: Hl. Agnes
Aus Slg. Wilcke. Zusammen mit dem Sebastians-
Altar (Katalog Nr. 3) 1838 aus der 1523 durch
Kardinal Albrecht (Reg. 1513-1545) von Branden-
berg neu geweihten Kollegiatsstiftskirche zu Halle,
dem sog. Dom (vorher Dominikanerkirche). Ur-
sprünglicher Bestimmungsort unbekannt. E. Ruh-
mer vermutet, die Altäre seien für eine Kapelle
Erzbischof Ernsts von Sachsen (Reg. 1476-1513)
auf Burg Giebichenstein bei Halle gemalt und erst
unter Kardinal Albrecht in die Stiftskirche überführt
worden. Nun führt allerdings das umfassende Inven-
tar der Stiftskirche von 1525 (vgl. P. Redlich, Car-
K.-A. Knappe
In den Katalog sind sämtliche Werke aus Baidungs Nürnberger und Hallenser Zeit (1503-08) auf-
genommen (auch Kopien), ebenso die auf Entwürfen des Künstlers beruhenden Glasgemälde dieser
Periode. Außerdem sind vereinzelt Arbeiten aus späterer Zeit (bis 1510) verzeichnet, die im Text erwähnt
wurden. Nicht notiert sind dagegen die problematischen Werke (vgl. das entsprechende Kapitel S. 80 ff.
und die Anm. 411 ff.). Die Werke sind innerhalb der einzelnen Gattungen in chronologischer Reihenfolge
aufgeführt. Die Angaben fußen vielfach auf dem vorzüglichen, unter Leitung von J. Lauts bearbeiteten
Katalog der Karlsruher Ausstellung des Jahres 1959 mit der umfassenden Bibhographie. Erst nach diesem
Termin ist die Literatur möglichst vollständig zitiert. Aus früherer Zeit werden jeweils - außer Ergänzun-
gen - nur die wichtigsten Pubhkationen genannt.
GEMÄLDE
(Maßangaben in cm)
1. Heilige Katharina, heilige Barbara
Schwabach, Ev.-luth. Stadtpfarrkirche
Kiefernholz; je 157: 39
Standflügel eines Altars. Die Zugehörigkeit zu
Dürers Paumgartner Altar, die von verschiedenen
Forschem (u. a. F. Winkler) angenommen wird,
ist sehr fraghch.
H. Thode, Die Malerschule von Nürnberg, Frankfurt 1891,
224: Meister d. Schwabacher Hochaltars. - Katalog der Baye-
rischen Jubiläums-Landes-Ausstellung, Nürnberg
1906: Meister des Schwabacher Hochaltars. - F. Dörnhöffer,
Beiträge zur Geschichte der älteren Nürnberger Malerei. Rep.
f. Kstwiss. 29 (1906) 463 f.: 1520/25, Meister der Passionsszenen
von St. Jakob, Nürnberg. - Herta Kauert, Sebastian Dayg.
Phil. Diss. Freiburg 1922 (Ms.) 35 £: Daygumkreis. - E. Rö-
mer, Die neue Dürerliteratur. VII. Die Werkstatt. Albrecht
Dürer. Festschrift d. Internationalen Dürerforschung, hrsg. v.
G. Biermann, Leipzig 1928, 125 f.: Kopien eines Nürnberger
Malers vor 1510 für Schwabach nach den (verlorenen) Stand-
flügeln des Paumgarter-Altars. - Dürer Kat. Ausst. (1928),
73 fl, Nr. 88. - F.W. Geyer, Die Stadtkirche zu St. Johannes u.
St. Martinus in: Schwabacher Heimatbuch III (1933) 236,246. -
K. Gröber/F. Mader, Stadt u. Landkreis Schwabach, Die
Kunstdenkmäler von Bayern, MF VII, Mü., 1939, 64. Nr.
20/21, Abb. S. 68. - K. Pilz, Die Stadtkirche St. Johannes u. St.
Martinus in Schwabach, Schwabach 1951, 43 fl - F.Winkler,
Dürer, 1957,168, Anm. 3. - C. Koch, Zwei Altarflügel (1958):
Baidung erstmalig zugeschrieben. - Baidung Kat. Ausst.,
Nr. 2/3. -H. Möhle, 1959, 128. - G. Heckel, Die Stadtkirche
u. ihre Kunstschätze. Bayerland 61 (1959) 291. - P. Halm, i960,
125. -Kat. Ausst. Nürnberg 1961, 47, Nr. 1. -F.Winkler,
1961, 268. - K.-A. Knappe, Meister, 254. - K. Oberhuber,
Christi. Kunstbll. 1962, 65. - J. PeJina, Mistri zolem Albrechta
Dürera, in: Umeni X (1962) 376.
Abb. 1-5, Farbtaf. II, III
2. Dreikönigs-Altar
Berlin-Dahlem, Staad. Museen, Gemäldegalerie
Lindenholz; Mitte 121: 70, Flügel je 70: 28
Mittelstück: Anbetung der Könige - 1. Flügel, In-
nenseite: Hl. Georg - r. Flügel, Innenseite: Hl.
Mauritius -1. Flügel, Außenseite: Hl. Katharina -
r. Flügel, Außenseite: Hl. Agnes
Aus Slg. Wilcke. Zusammen mit dem Sebastians-
Altar (Katalog Nr. 3) 1838 aus der 1523 durch
Kardinal Albrecht (Reg. 1513-1545) von Branden-
berg neu geweihten Kollegiatsstiftskirche zu Halle,
dem sog. Dom (vorher Dominikanerkirche). Ur-
sprünglicher Bestimmungsort unbekannt. E. Ruh-
mer vermutet, die Altäre seien für eine Kapelle
Erzbischof Ernsts von Sachsen (Reg. 1476-1513)
auf Burg Giebichenstein bei Halle gemalt und erst
unter Kardinal Albrecht in die Stiftskirche überführt
worden. Nun führt allerdings das umfassende Inven-
tar der Stiftskirche von 1525 (vgl. P. Redlich, Car-