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unter der untersten Unterstufe der Nordseite. Die Steine dieser Schicht haben längs
der Vorderkante eine winkelige Einkerbung. Liegt es nun nicht nahe, anzunehmen,
daß diese Einkerbung die Vorderkante der darüber liegenden Trachytstufen angeben
sollte? Außer der wagerechten Einkerbung befinden sich ungefähr in der Mitte der
Westseite (vgl. bei a, a auf Taf. II. Taf. IV, Schnitt C D und beistehende Abbildung)
im Abstande von 1,15 m voneinander zwei senkrechte bis
zur Tiefe der wagerechten Einarbeitung in den Tuffstein
eingehauene Schlitze, die vielleicht zur Befestigung von
Richtpfählen während des Baues gedient haben.
Gar keinen einigermaßen sicheren Anhaltspunkt bietet
dagegen die Südseite. Während sich die Westseite mit der
Nordseite und diese mit der Ostseite rechtwinklig schneidet,
bilden Südseite und Westseite einen stumpfen Winkel.
11,30 m von der Südwestecke ab umschließt die Südseite
mit einem einspringenden Halbkreis eine Zisterne, die also
älter als der Altarbau ist. Kurz hinter dieser springt die
Mauer, im unteren Teile 0,5 m, im oberen 1,0 m hinter die
Flucht zurück und läust parallel zu dieser Flucht, also gegen die ostwestliche Achse
des Altars etwas ausschlagend, weiter, so daß ihr örtliches Ende von der durch die auf-
gerusene Linie auf der ersten Unterstufe der Nordseite gegebenen Flucht ungefähr den-
selben Abstand hat wie die Südwestecke des Fundaments.
 
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