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feine, eingerissene Linien in Quadern geteilt, die unterste Schicht war blaugrau, die
darausfolgenden hellblau getönt, die oberste erhaltene Schicht bildet als 2 cm vorgezogenes
Band den Abschluß der unteren Wandgliederung.
Die Türschwellen haben einen Anschlag, Riegellöcher und Löcher für die Bronze-
pfannen der Türangeln. Bei der Innentür des größeren Gemaches flehen noch die
untersten Schichten der Pfosten; die Pfostenquadern haben auf ihrer Oberfläche dieselben
enggestellten, an den Ecken gewinkelten Dübellöcher für Dübel aus hartem Holz, die
auch bei den Türen der Privatbauten Prienes vorhanden sind. Den Fußboden der
Räume bildet ein gut geglätteter Estrich von rötlichem Farbenton.

Im Zusammenhange mit diesem Hause mag es gestattet sein, die Reste der Haus-
anlagen hinter der nördlichen Umfassungsmauer des Marktes kurz zu erwähnen (Ab-
bildung auf S. 86). Diese Häuser haben äugen- ,--\
scheinlich beim Bau der Markthallen und später
Umbauten erfahren. Der ersten Anlage gehört
der gepssasterte Hof mit den anstoßenden Ge-
mächern an, in diesen Hof sind mit etwas ver-
änderter Achsrichtung die Umfassungswände
eines zweiten Hofes eingebaut. Bauweise und
Ausstattung sind dieselben wie bei dem Hause
am Altar. Die bei der Aufdeckung noch er-
haltene Gliederung des Stucküberzuges in
einem Gemache ist auf S. 86 dargestellt. Interessant ist noch der hierneben gezeichnete
Brunnenstein, der die im älteren Hofe befindliche Zisterne abschloß.


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