Tas „Pfalz. Museum" erscheint mvnailich einmal.
Adonncmeutspreis: Durch die Post ohne Trägerloun
Mk. 1 vierteljährlich; unter Kreuzband oder in's
Haus geliefert Pik. 1,10. Briefe u. Gelber franco.
Zahlungen durch Postanweisungen sind außerdem
(Organ dos Vereins pfälzischer Schriftsteller.)
WoncrLs schärft
noch 10 Pfg. sirr Bestelluugsgebnhr beizufiigen. —
Anzeigen die viergesvaltene Zeile 10 Pfg. — Der
Abdruck aus dem Inhalt des „Museums" ist,
wenn nicht ausdrücklich untersagt, nur unter genauer
Angabe der Quelle und des Autors gestattet.
für sstimatliclie
Hikkerakttr mrö rmö
»Ern 9. Kaiserslautern, 1. Septeniber.
Inhalt: pfälzische GedächtnQtaae für den Monat September. — I. Bei der Leiche eine- Müdes. — II. Ruhestätte, Gedicht von P. I). Die
Gründung der pfälzer-läolome worzsa rn Ungarn, mitgetcilt von Dr. Leyser. — Lateinische und griechische Gcschlechtsnamen von Deutschen. --
Archäologisches. — Der schätz des Monte Velins, von H. Ivaldemar — Eine (5idesbele!zrung ai>s dem Jahre 1Z74. — Der schwarze IZertnna. —
2lm Sedaustage, Gedicht von G. L. Ostrebs, Oppau. —- Lrrefka sten.
. Mä!?. Godächtnistage für den Klonat September.
1. 1553. Das Stift Zell kommt an die Universität Heidelberg. — 4. 1685. Frankenthal wird die 3. Hauptstadt von Kurpsalz. —
8. 674. gest. Disibodus, der Apostel des Glan- und Nahethales. — 12. 1709. gest. Melac, der Verwüster Speyers. — 14. 1706.
Kurfürstliches Edikt gegen die Frömmler. — 17. 1731. gest. Herzog Gustav Samuel Leopold von Zweibrücken. — 20. 1855. Aufruf zur
Gründung eines evangelischen Tiakonissenhauses in Speyer. — 24. 1688. Kaiserslautern von den Franzosen verbrannt. 28. 1759. Der
Bischof von Speyer verbietet den Pfarrern seines Bisthums Grabreden bei Beerdigungen. — 30. 1785. Vermählung des Pfalzgrafen
Maximilian Joseph von Zweibrücken mit Marie Wilhelmine von Hefsen-Darmstadt.
I.
Sei der Ferche eines Kindes.
äupchen hast dich müd gekrochen!
Matt gemacht im engen Hans,
i Zellchen dnrchgebrochen,
Flatternd schwangst du dich hinaus.
Sieh! da wiegt sich's, sich! du schwebt es,
Los vom Truck in enger Gruft,
Höher fliegt es, höher lebt es,
Statt des Spiels in niedrer Luft. —
Mutter, trockne deine Wangen,
Starr' nicht auf die Puppe hin;
Bleib' nicht am Gewebe hangen,
Kannst den Schmetterling nicht fangen,
Gottes Engel fingen ihn.
II.
KrchrKüttr.
ch weiß ein 'wohnlich Stübchen,
stennr weder Stuhl, noch Tisch —
Doch drüber grünt und glüht es
So lebenswarm und frisch.
Drin ist nur Raum zum Schlafen,
Doch der Schlaf, der gibt Ruh'!
Die Wände sind sechs Bretter,
Mehr braucht man nicht dazu! —
ö.
p. d.