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aufs höchste zu steigen und jeden der drei Akte mit großartigen Vorgängen, Bildern von über-
wältigendem Eindruck, zu enden. Em anstehende- Men sehenpaar, wie alle auftretenden Personen
der Wirklichkeit entnommen, belebt den Gang der weltbewegenden Geschehnisse; es ist Graf keinz
von Schwarzburg und Käthe, die Tochter des Grafen von Kenneberg, Käthe, die evangelisch
überzeugte Tochter eines streng katholischen Vaters, ist geliebt von keinz, dem nicht minder fest
dem alten Glauben anhängenöen Sohn und Erben de- regierenden Grafen v, Schwarzburg; doch
beide Männer neigen sich schließlich ohne Zuthun der edlen Jungfrau der neuen Lehre zu, keinz
und Käthe werden ein paar. Zwischen die sehr bewegten und durch die Anwesenheit zahlreicher
weltlicher und geistlicher Fürsten und Städteabgeordneter so bedeutungsvollen Vorgänge auf dem
Reichstag flecht sich diese dramatische Nebenhandlung in bescheidener und deshalb um so wirkungs-
vollerer Meise ein. Die Sorm der Dichtung setzt dem ganzen dramatischen Aufbau die Krone
auf; denn die Sprache ist in einer Meise gehandhabt, daß man nur mit größter Genugthuung
und Mit hohem Gewiß diese herrliche Schöpfung liest. Die Jamben ergießen sich in schönstem
Sluß und tragen dazu bei, daß sich der ansprechende Inhalt de- Sestspiels sogleich unauslöschlich
ins Gedächtnis de- Lesers cingräbt, kören wir den Bischof Bernhard von Trient, der zu
König Serdinand, dein Bruder und Stellvertreter des Kaisers auf dem Reichstag, warnend spricht:
DH gehet nicht zu weit!
Der Logen Dicht, er ist zu straff gespannt.
Die Evangelischen sind überzeug',
Sür ihrer Seelen Seeligkeit zu Kämpfen,
Ausharicn scheinet ihnen höchste Pflicht,
llachgiebigkeii: Verleugnung ihres Glaubens,
Drum beugen sie sich nimmermehr: Gewalt
Treibt sie zum größerem Midcrstande nur.
Man darf von Sräulein Marie Louise Kesse auf dieses Lestspiel hin, das bei einer guten
Aufführung großartig wirken muß, zweifellos noch bedeutende- erwarten. Die Mege, dem Talent
Bahn zu schaffen, werden sich durch diese erste dichterische That der jungen Verfasserin hoffentlich
rasch ebnen, E. K,
SlDLV/M'SlZixir
breit' 31 kl, 6D. 11 KA.
ZcMrlsMig'stsi' um ^luilcl.
breit' 36, kloellElSA. Dttmelt-0iUXU8r3.<1.
breit' 23, d68ouä6t'8 8lmbilu8 'I'oursnruä.
0L. 1600 ^rbsitsr.
>> rr<-rr
rvsUeitpim m VorxÜAliclllreit clsr Oonstimetion mit
<^r < - rritl Lilrrrricle-rrr.
Vsrtrktsr nut' clor I'nrigsr WsItmlZStvIImtA.
Vertreter «esrielit. f3,12
I. K. Werhardt, Speyer
Königlich bayerischer u, Nrosstierz. bad, Hoflieferant
versendet prompt, billig und gut
frische Fluß- und Seelische und frische
holl. Änftern.
Spezialität: Ilheiiisalm.
Durch kermann Kaysers Verlag,
Kaiserslautern ist zu beziehen:
Kcipcr, Der Reichowald bei Kaiserslautern.
Preis broch. Mk. l 00_
Gur Rbcrnahinc rind kerstellung von
Werken und Schriften fauch Fachzeitschriften!
empfiehlt sich die Verlagsbuchhandlung u. Kost
buchdrucke ci Herm. Kayser, Kaiserslautern.
Verlags-Eigentümer: k ermann Kayser, kofbuchdrnckereibesitzer in Kaiserslautern
aufs höchste zu steigen und jeden der drei Akte mit großartigen Vorgängen, Bildern von über-
wältigendem Eindruck, zu enden. Em anstehende- Men sehenpaar, wie alle auftretenden Personen
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von Schwarzburg und Käthe, die Tochter des Grafen von Kenneberg, Käthe, die evangelisch
überzeugte Tochter eines streng katholischen Vaters, ist geliebt von keinz, dem nicht minder fest
dem alten Glauben anhängenöen Sohn und Erben de- regierenden Grafen v, Schwarzburg; doch
beide Männer neigen sich schließlich ohne Zuthun der edlen Jungfrau der neuen Lehre zu, keinz
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König Serdinand, dein Bruder und Stellvertreter des Kaisers auf dem Reichstag, warnend spricht:
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Bahn zu schaffen, werden sich durch diese erste dichterische That der jungen Verfasserin hoffentlich
rasch ebnen, E. K,
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