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Verein Historisches Museum der Pfalz [Hrsg.]; Historischer Verein der Pfalz [Hrsg.]
Pfälzisches Museum: Monatsschrift d. Historischen Vereins der Pfalz und des Vereins Historisches Museum der Pfalz — 17.1900

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Nr. 11 (1. November 1900)
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https://doi.org/10.11588/diglit.30533#0165
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HMMiks Nusrimi.
Monatsschrift
für heimatliche Litteratur und Kunst, Geschichte und Volkskunde.
Kercrusgegeberr vom LitterariscHen Hierein der H'fcrlz.
S6)riftleiter: Lmil Leus er in Sperer.

Das Pfalz Museum kostet jährlich Mk 4.—. Bestellungen werden von allen Buchhandlungen und Postanstalten ferner Uom
Verleger (portofreie Srrctfbanbscndung) angenommen. Anzeigen werden mit 10 Pfg. für die L-gcspaltene Zeile berechnet.

L. November 190V.

Kcriserskcrntsrn.

XVLI Jahrgang. Nr. v

Amorbach Kunde

Zuv Geschichte von Amovdach, Mittenveeg
und dev Mitdenvueg (Schluß)
von Karl Christ, Heidelberg.

verschiedenartigen Jurisdiktionen, denen Amorbach unterstand, brachten es
mit sich, daß vielfache Streitigkeiten über die Abgrenzung ihrer einzelnen
Hv Befugnisse entstanden. Namentlich waren es die Fischereigerechtigkeiten, die
endlose Prozesse hervorriefen, wovon ein in der leiningischen Registratur auf-
bewahrtes und von mir durchgesehenes Fischereibuch des Klosters
gibt, dessen umfangreiches Aktenmaterial hier zu einer kurzen Darstellung zu-
sammengefaßt werden soll.
Das Kloster beruft sich darin fortwährend auf das oben erwähnte, wahr-
scheinlich von den Mönchen selbst fabrizierte Privileg Ludwig des Frommen, an-
geblich von anno 826, dessen lateinisches Original es aber nicht vorzulegen vermochte,
sondern nur Kopien davon, lind das schon seiner unbestimmten Fassung wegen von
der Stadt nicht anerkannt wurde.
Nach der noch vorhandenen Verdeutschung von ca. 1400 (von mir verglichene
Pergamentnrknnde des leiningischen Archivs) soll jener König nämlich der Abtei
die Schenkungsbriefe seiner Vorgänger bestätigt haben über „den Walt, der da
heyzet Wolkmar mit den Fischeweyden, dy sich aneheben, da sich die Bach Moda
teylet und ein werdelin odder eyn inseln machet, daz man heyzet der Münch wert".
 
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