Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Verein Historisches Museum der Pfalz [Hrsg.]; Historischer Verein der Pfalz [Hrsg.]
Pfälzisches Museum: Monatsschrift d. Historischen Vereins der Pfalz und des Vereins Historisches Museum der Pfalz — 17.1900

DOI Heft:
Nr. 12 (1. Dezember 1900)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.30533#0181
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

Hfthischks Unikum.
Monatsschrift
für heimatliche Fitteratnr und Kunst, Geschichte und Volkskunde.
Kercrusgegeben r>c>nr LiLtercrriscHen Werein öer Wfcrkz.
Schriftleiter: Linil tseuser in Speier.

Das Pfalz. Museum kostet jährlich Mk 4.—. Bestellungen werden von allen Buchhandlungen und PoNanstalten ferner dom
Verleger iportofrcic Streifbandscndung) angenonnncn. Anzeigen werden niit 10 Pfg für die 2-geshaltcnc Zeile berechnet.

XVII. Jahrgang. Nr. lL Acriferstcruterrr 1. Dezrmver 1900.

Dev Mclstctrenstein strnter: Merstenstuvg und dev
Wallenstein der Kunststein.
von Knrl Christ, Heidelberg.
der Zeitschrift „Pfälzer Wald" Nr. 7 habe ich kürzlich ausgesprochen, daß
^ZR die Burg Wasichenstein eine verhältnismäßig junge Gründung sei, daß ihr
Name, bezw. der des Berges oder Bühls auf dem sie später errichtet wurde,
im Jahr 846 Wassanbuhil lautet und daß der 788 in den von Zeuß herausgegebenen
Weißenburger Traditionen Nr. 197, S. 187 genannte Wassenstein gar nicht hier,
sondern weit südwestlich davon, im Saargau zu suchen sei, d. h. nördlich von Pfalz-
burg, bei Lützelstein. Die Grenzen eines Gutes werden nämlich in jener Urkunde
so angegeben, daß alles dazu gehören solle zwischen dem Wassenstein, der Achilla
(der Eichel, rechtem Nebenfluß der Saar, bei Saaralben mündend), dem Mittili-
brnnnen (beim Mittelberg, nördlich von Lützelstein) und Lndolfes „?o6n" (^ italienisch
paclulo, latein. palus, Sumpf, Weiher, oder --- Felsenbett, Lager des Ludolf) d. h.
die spätere Burg Lützelstein (?)
Auch ein Wassensteig, latinisiert UasZoinaea via, bestand nach einer Weißen-
burger Urkunde vom Jahr 713 (bei Zeuß Nr. 192, S. 180) und gehörte zur Mark
des Dorfes Haganbach, dem jetzigen Hambach, östlich von Saar-Union. Als Grenz-
punkte wurden genannt die Eichel (Meulis.) und der Mittilibrunnen, ferner ein
Breitenstein (lata petra) und eine vsubaksi in andern Urkunden DimotbalOs re., die
heutigen Tages Dietbach oder Dietenbach lauten müßte, woraus aber der Name
des dortigen Dorfes Tiefenbach entstellt ist. Da nun ein Dorf Weislingen in der
 
Annotationen