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Melchior Frhr. v. Grimm, fanden sich bei ihn, hauptsächlich Diderot, d'Alembert,
Condvreer, auch Buffon und Rousseau ein, uni Sonntags und Donnerstags bei
glänzendsten Mahlzeiten den lebhaftesten Austausch der Meinungen zu pflegen,
soweit nicht etwa in den Sommermonaten ein entsprechender Ersatz auf Hvlbach's
Landgute in Grand-Val eiutrat. — In diesen Kreisen ragte Hvlbach nicht nur
durch eine außerordentliche Wohlrhätigkeit, sondern auch durch häusliche und gesellige
Tugenden, durch Herzensgute und Auspruchlvsigkeit, durch Kenntnißreichtnm und
Humor hervor."
Daran schließt Prof. Dr. Prantl die ansehnliche Reihe der Schriften Holbach's,
deren Würdigung und Stellung im Reiche der philosophischen Litteratur, Fragen,
mit denen wir nns hier nicht zu befassen haben, in denen wir auch dem sachkundigen
Urteile Prantls vertrauen können.
Paul Thierry Frhr. v. Halbach,
geb. in Edesheim 1723, gest. in Paris 1789.
wir zu diesem
Zwecke zu
nächst die Phi
losvphischen,
geschichtlichen
und bivgra-
p hi sch en
Sammelwer-
ke der Neu-
zeit, so finden
nur fast in
allen einge-
hende Mittei-
lungen über
den Philoso-
phen Hvlbach,
aber nirgends
genügende
Klarheit und
nirgends die
Wahrheit,
überall Wi-
dersprüche.
Die einen ver-
sichern, daß
der Geburts-
ort Holbachs
Heidesheim
in der Pfalz
sei,' andere
lassen ihn zu
Heidelsheim
Wir möchten hier nur auf die vielen geschichtlichen Irrtümer auf-
merksam machen, die im ersten Satze Prantl's uns entgegen treten. Vergleichen
in Baden ge-
boren werden;
wieder andere
sagen, daß er
aus Heidels-
heim in der
Pfalz stamme,
obwohl es in
der Pfalz ein
Dorf dieses
Namens gar-
nicht gibt.
Aueb über den
Geburtstag
Holbachs,
über seine
Taufnamen
und seine
Familieuver-
hältuisse be-
steht überall
dieselbe Un-
sicherheit und
Unwissenheit.
Darüber ist
bisher über-
haupt nur
Uuerwiesenes
und Unrichti-
°ges veröffent-
licht worden.
Um aus
diesem Labyrinth von Irrtümern herauszukvmmen, suchten wir seit Jahren nach den amt-
lichen Tausregistern, die nun unser fleißiger und geschichtskuudiger Landsmann, Herr
Weingutsbesitzer G. A. Moßbacher aus Forst endlich, nicht in Heidesheim, sondern
in Edesheim in der Pfalz gefunden hat.
Seine in freundlichster Weise zur Verfügung gestellten Abschriften und
Forschungsresultate lauten wörtlich.
Melchior Frhr. v. Grimm, fanden sich bei ihn, hauptsächlich Diderot, d'Alembert,
Condvreer, auch Buffon und Rousseau ein, uni Sonntags und Donnerstags bei
glänzendsten Mahlzeiten den lebhaftesten Austausch der Meinungen zu pflegen,
soweit nicht etwa in den Sommermonaten ein entsprechender Ersatz auf Hvlbach's
Landgute in Grand-Val eiutrat. — In diesen Kreisen ragte Hvlbach nicht nur
durch eine außerordentliche Wohlrhätigkeit, sondern auch durch häusliche und gesellige
Tugenden, durch Herzensgute und Auspruchlvsigkeit, durch Kenntnißreichtnm und
Humor hervor."
Daran schließt Prof. Dr. Prantl die ansehnliche Reihe der Schriften Holbach's,
deren Würdigung und Stellung im Reiche der philosophischen Litteratur, Fragen,
mit denen wir nns hier nicht zu befassen haben, in denen wir auch dem sachkundigen
Urteile Prantls vertrauen können.
Paul Thierry Frhr. v. Halbach,
geb. in Edesheim 1723, gest. in Paris 1789.
wir zu diesem
Zwecke zu
nächst die Phi
losvphischen,
geschichtlichen
und bivgra-
p hi sch en
Sammelwer-
ke der Neu-
zeit, so finden
nur fast in
allen einge-
hende Mittei-
lungen über
den Philoso-
phen Hvlbach,
aber nirgends
genügende
Klarheit und
nirgends die
Wahrheit,
überall Wi-
dersprüche.
Die einen ver-
sichern, daß
der Geburts-
ort Holbachs
Heidesheim
in der Pfalz
sei,' andere
lassen ihn zu
Heidelsheim
Wir möchten hier nur auf die vielen geschichtlichen Irrtümer auf-
merksam machen, die im ersten Satze Prantl's uns entgegen treten. Vergleichen
in Baden ge-
boren werden;
wieder andere
sagen, daß er
aus Heidels-
heim in der
Pfalz stamme,
obwohl es in
der Pfalz ein
Dorf dieses
Namens gar-
nicht gibt.
Aueb über den
Geburtstag
Holbachs,
über seine
Taufnamen
und seine
Familieuver-
hältuisse be-
steht überall
dieselbe Un-
sicherheit und
Unwissenheit.
Darüber ist
bisher über-
haupt nur
Uuerwiesenes
und Unrichti-
°ges veröffent-
licht worden.
Um aus
diesem Labyrinth von Irrtümern herauszukvmmen, suchten wir seit Jahren nach den amt-
lichen Tausregistern, die nun unser fleißiger und geschichtskuudiger Landsmann, Herr
Weingutsbesitzer G. A. Moßbacher aus Forst endlich, nicht in Heidesheim, sondern
in Edesheim in der Pfalz gefunden hat.
Seine in freundlichster Weise zur Verfügung gestellten Abschriften und
Forschungsresultate lauten wörtlich.