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Lrei Herr v. Gienanth bis 1895, und seitdem ist Kommerzienrat Sritz Eckel in Deidesheim
Vorsitzender. 1894 wurde ein pfälzisches Landschaftsplakat hergestellt (S. 22). das wenig Beifall
fand, dem Vereine aber 5000 INK. kostete. Um die einheitliche Wegmarkierung erwarb sich große
Verdienste Lorstmeister August Zwißler von 1895—1899. Ls existieren jetzt 52 Verschönerungs-
vereine in der Pfalz, die alle dem kauptvereine angehören (S. 25). — Im Elsaß wirkt der 1871
gegründete Vogesenklub, der schon viel für die Wiedergewinnung des Elsasses für Deutschland
gcthan hat, mehr als man glaubt (S. 24 f.). In Sreiburg i. L. hat der 1867 gegründete
Badische Schwarzwaldverein seinen Sitz; neben diesem besteht seit 1885 ein „Württem-
berger Schwarzwaldvcrei n". Der O d e n w a l d k l u b entstand 1882. An Renommee steht
diesen verbänden der pfälzische „zweifellos hintendran". — Man macht zu wenig „Reklame in
der presse" (S. 27). — Der Taunusklub, Westrichverein, Pfälzer Verschönerungsverein, Gden-
waldklub, die beiden Schwarzwaldvereine und der Vogesenklub sollten „sich die kände zum
Lunde reichen." — wir können die Schrift von Dr. Mehlis zum Lesen empfehlen, sie.ist nicht
sehr umfangreich, wirkt aber doch in vieler Beziehung anregend. Dr. Schmitt.
Dr. Friedrich Schmidt, Geschichte der Grziehung der Pfälzischen Mittelsdacher.
Berlin, A. kofmann <L Loinp. 1899. 22 Mk. 50 pfg. In den ülonumentg. Oermuniue
DuestuZoZicu, welche Schulordnungen, Schulbücher und pädagogische Miscellaneen aus den Landen
deutscher Zunge im Auftrage der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte unter,
der Schriftleitung von K. Kehrbach veröffentlichen, hat kerr Gymnasialrektor D r. S r i.e d r i'ch
Schmidt in Ludwigshafen a. Rhein bereits 1892 dre .Geschichte der Erziehung der
bayerischen Wittelsbacher" als Band XIV (Preis 15 Mk) erscheinen lassen. Jetzt liegt
uns von demselben Verfasser als Land XIX obiges Werk vor, welches mit derselben Gelehrsamkeit
und Gründlichkeit auf 575 Seiten alle Urkunden, Instruktionen, llachrichten, Briefe, ja selbst
Schulhefte aufsührtj die auf dre Erziehung der pfälzischen Sürsten und Prinzen aus dem kaufe
Wittelsbach Bezug haben. Den Urkunden geht auf LLIX Seiten ein geschichtücher Überblick
voraus. Das Buch ist vom Kgl. bayerischen Staatsministerium des Innern für Kuchen- und
Schulangelegenhciten untcrm 15. November 1899 sämtlichen humanistischen und technischen
Unterrichtsanstalten sowie den Lehrerbildungsanstalten zur Anschaffung empfohlen (s. Ministerial-
blatt Ur. 56 vom 25. Uov. 1899), und können wir bei einer Empfehlung von so autoritativer
Seite uns jeden weiteren Urteiles enthalten.
Edenkoben, den 17. Sebruar 1900. D r. Schmitt.
Geschichte der Kupferstechkunst zu Mannheim im 18. Jahrhundert von Mar Oesee,
Bibliothekar der öffentlichen Bibliotheken in Mannheim. Mit 20 Bildern in Buntdruck, Licht-
druck und Autotypie. Gr. 8", 110 S. (III. kcft aus „Sorschungen zur Geschichte Mannheims
und der Pfalz", hccausgegeben vom Mannheimer Allertumsverein.) Leipzig, 1930. Verlag von
Breitkopf L kärtel. Preis Mk. 5.— Besprechung Vorbehalten.
Geschichte dr» Fürstentums Pfalz-Veldenz, dargestellt nach den Original-Urkunden
des Kgl. bayer. Geheimen kaus Archivs München, den Kopialbüchern des Kgl. bayer. Staats-
archivs München, den Originalurkunden des lutherischen Kirchschaffnei-Archivs Lauterecken und
sonstigen archivalischen Ouellen von Theodor Güinbel, Kgl. Dekan, Stadtpfarrer und
Distriktsschulinspektor in Lauterecken. Gr. 8°, 578 S. Karferslautern 1900; Lugen Lrusius
Verlag. Preis Mk. 4.50. — Besprechung Vorbehalten.
Anfrage.
wäre wohl ein Leser des Pfalz. Museums in der Lage, über nachfolgende zwei Lragen
eine Auskunft oder eine Andeutung zu geben, wo etwa aktenmäßigcr Aufschluß gefunden werden
könnnte. weiß jemand etwas näheres
1. Über die Kinder Wolf Georgs von Bost! und seiner Gemahlin kedwig, geb. von
Wentzky (1665, -h 18. 5. 1715), besungen von dem schlesischen Dichter Günther, dessen Gedichte
u. a. in der Rcclam'schen Ausgabe erschienen sind.
2. Über den Vater oder über die Mutter des Wolfgang Sreiherrn von Bock, geb. 11.4.
1690, 's 5. 5. 1758 in Mannheim als Oberst der kurpfälzischen Garde )
Lrei Herr v. Gienanth bis 1895, und seitdem ist Kommerzienrat Sritz Eckel in Deidesheim
Vorsitzender. 1894 wurde ein pfälzisches Landschaftsplakat hergestellt (S. 22). das wenig Beifall
fand, dem Vereine aber 5000 INK. kostete. Um die einheitliche Wegmarkierung erwarb sich große
Verdienste Lorstmeister August Zwißler von 1895—1899. Ls existieren jetzt 52 Verschönerungs-
vereine in der Pfalz, die alle dem kauptvereine angehören (S. 25). — Im Elsaß wirkt der 1871
gegründete Vogesenklub, der schon viel für die Wiedergewinnung des Elsasses für Deutschland
gcthan hat, mehr als man glaubt (S. 24 f.). In Sreiburg i. L. hat der 1867 gegründete
Badische Schwarzwaldverein seinen Sitz; neben diesem besteht seit 1885 ein „Württem-
berger Schwarzwaldvcrei n". Der O d e n w a l d k l u b entstand 1882. An Renommee steht
diesen verbänden der pfälzische „zweifellos hintendran". — Man macht zu wenig „Reklame in
der presse" (S. 27). — Der Taunusklub, Westrichverein, Pfälzer Verschönerungsverein, Gden-
waldklub, die beiden Schwarzwaldvereine und der Vogesenklub sollten „sich die kände zum
Lunde reichen." — wir können die Schrift von Dr. Mehlis zum Lesen empfehlen, sie.ist nicht
sehr umfangreich, wirkt aber doch in vieler Beziehung anregend. Dr. Schmitt.
Dr. Friedrich Schmidt, Geschichte der Grziehung der Pfälzischen Mittelsdacher.
Berlin, A. kofmann <L Loinp. 1899. 22 Mk. 50 pfg. In den ülonumentg. Oermuniue
DuestuZoZicu, welche Schulordnungen, Schulbücher und pädagogische Miscellaneen aus den Landen
deutscher Zunge im Auftrage der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte unter,
der Schriftleitung von K. Kehrbach veröffentlichen, hat kerr Gymnasialrektor D r. S r i.e d r i'ch
Schmidt in Ludwigshafen a. Rhein bereits 1892 dre .Geschichte der Erziehung der
bayerischen Wittelsbacher" als Band XIV (Preis 15 Mk) erscheinen lassen. Jetzt liegt
uns von demselben Verfasser als Land XIX obiges Werk vor, welches mit derselben Gelehrsamkeit
und Gründlichkeit auf 575 Seiten alle Urkunden, Instruktionen, llachrichten, Briefe, ja selbst
Schulhefte aufsührtj die auf dre Erziehung der pfälzischen Sürsten und Prinzen aus dem kaufe
Wittelsbach Bezug haben. Den Urkunden geht auf LLIX Seiten ein geschichtücher Überblick
voraus. Das Buch ist vom Kgl. bayerischen Staatsministerium des Innern für Kuchen- und
Schulangelegenhciten untcrm 15. November 1899 sämtlichen humanistischen und technischen
Unterrichtsanstalten sowie den Lehrerbildungsanstalten zur Anschaffung empfohlen (s. Ministerial-
blatt Ur. 56 vom 25. Uov. 1899), und können wir bei einer Empfehlung von so autoritativer
Seite uns jeden weiteren Urteiles enthalten.
Edenkoben, den 17. Sebruar 1900. D r. Schmitt.
Geschichte der Kupferstechkunst zu Mannheim im 18. Jahrhundert von Mar Oesee,
Bibliothekar der öffentlichen Bibliotheken in Mannheim. Mit 20 Bildern in Buntdruck, Licht-
druck und Autotypie. Gr. 8", 110 S. (III. kcft aus „Sorschungen zur Geschichte Mannheims
und der Pfalz", hccausgegeben vom Mannheimer Allertumsverein.) Leipzig, 1930. Verlag von
Breitkopf L kärtel. Preis Mk. 5.— Besprechung Vorbehalten.
Geschichte dr» Fürstentums Pfalz-Veldenz, dargestellt nach den Original-Urkunden
des Kgl. bayer. Geheimen kaus Archivs München, den Kopialbüchern des Kgl. bayer. Staats-
archivs München, den Originalurkunden des lutherischen Kirchschaffnei-Archivs Lauterecken und
sonstigen archivalischen Ouellen von Theodor Güinbel, Kgl. Dekan, Stadtpfarrer und
Distriktsschulinspektor in Lauterecken. Gr. 8°, 578 S. Karferslautern 1900; Lugen Lrusius
Verlag. Preis Mk. 4.50. — Besprechung Vorbehalten.
Anfrage.
wäre wohl ein Leser des Pfalz. Museums in der Lage, über nachfolgende zwei Lragen
eine Auskunft oder eine Andeutung zu geben, wo etwa aktenmäßigcr Aufschluß gefunden werden
könnnte. weiß jemand etwas näheres
1. Über die Kinder Wolf Georgs von Bost! und seiner Gemahlin kedwig, geb. von
Wentzky (1665, -h 18. 5. 1715), besungen von dem schlesischen Dichter Günther, dessen Gedichte
u. a. in der Rcclam'schen Ausgabe erschienen sind.
2. Über den Vater oder über die Mutter des Wolfgang Sreiherrn von Bock, geb. 11.4.
1690, 's 5. 5. 1758 in Mannheim als Oberst der kurpfälzischen Garde )