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und Rs. von Dollin her und dennoch ist sie als eine Zwittermedaille anzusehen, die bei der Neu-
prägung durch Vertvendnng ziveier nicht zusammengehöriger Stempel zu Stand gekommen ist- nur
die Medaille Nr. 33 mit der Kopfseite von Mauger entspricht den ächten alten Abschlägen sowie
dem Katalog der Pariser Münze 1892, (Neck trunyaises re.) No. 383. (Schluß folgt.)
Do. Fvedegao Mone f.
Professor Dr. Srcdegar Mone. ein langjähriges, eifriges Mitglied des Pfalz. Schriftsteller-
vereins, des Kastor. Vereins der Pfalz, des Srankenthaler Altertumsvereins und mancher anderer
süddeutscher Geschichtsvereine, ein geschätzter Mitarbeiter auch des Pfalz. Mus., ist am 8 April l. Is.
nach langem, geduldigem Leiden im vinrentiushause zu Karlsruhe im 71. Lebensjahre verschieden.')
Mone war am 12. April 1829 zu Löwen geboren, wo sein Vater, Dr. Sranz Joseph Mone, 1827
— 18Z1 als Professor der Geschichte und Statistik an der Universität wirkte. Die Rückkehr der
Samilie nach Heidelberg, die Ernennung des Vaters zum Geheimen Archivar und Direktor des
General-Landesa-chivs in Karlsruhe 1822, die außerordentlich vielseitige litterarische Thätigkeit
desselben, die uns der 22. Band der „Allgemeinen deutschen Biographie" übersichtlich schildert,
dessen Kühle Verabschie-
dung infolge des Kultur-
kampfes 1868 und die sich
daran knüpfendenheftigen
Kämpfe gegen den all-
mächtigen bad. Staats-
minister Jolly, alles das
hat auf das Leben und
die Schicksale des Sohnes
entscheidend eingcwirkt.
Er hat sich mit dein Glücke
seines Hauses zu den
schönsten Hoffnungen ent-
wickelt und wurde mit
demselben in jüngeren
Jahren gewaltsam zer-
schmettert, da er fast toll-
kühn für seinen Vater in die
Schranken getreten war.
(Druck Sreiburg 1872.)
Nach vorzüglicher Er-
ziehung im Llternhause
und sehr früher Absolvie-
rung des Gymnasiums
widmete sich Sredegar
Mone auf verschiedenen
Universitäten den theolo-
gischen und philologischen
Studien. Das erworbene
»Missen konnte er nur
kurze Zeit praktisch im
badischen Staatsdienste
als Gymnasiallehrer in
Rastatt bethäigen; 1872
abgcsetzt und entmündigt,
wirkte er eine zeitlang als
Professor am bayer. Bene-
diktiner-Gymnasium in
Metten bis zu seiner Re-
stituierung in Laden.
Seine schriftstellerische
Thätigkeit war zuerst rein
philologischer Natur. So
seine Promotionsschrift
Oe libris puiimpsestis
1854 und Luzi viiriii
Lecuncii kistor. natur,
cociex rescriptus Veron-
ensis 1855. Darauf folgte
rach wiederholten Reisen
durch die klassischen Länder in Gesellschaft der hervorragendsten damalig«,! Gelehrten 1829 seine
Griechische Geschichte. Außerdem hatte er sich schon früher mit den geschichtlich-archivalischen
Studien seines Vaters befaßt und besonders an dessen ,Guellensammtung der badischen
Geschichte" sich immer energischer beteiligt, sodaß die Lände 2 und 4 wohl hauptsächlich als
sein Merk anzuschen sind. Das reichste Missen besaß S. Mone auf den Gebieten der Hagiologie
und der christlichen Kunst, das er jährlich durch größere Reisen mehrte, wie Dutzende hinterlassener
Uotizenbände mit Zeichnungen beweisen. Diese Aufzeichnungen waren Vorarbeiten für sein Merk :
„Die bildenden Künste im Großherzogtum Laden ehemals und jetzt. Topographie
der Kunstwerke und Museographie in Laden mit Berücksichtigung der Militär-Arcfntektw". Dieses
Merk war auf 19 Bände berechnet und erschien 1883—97 in Heften, vgl. pfälz.Mus. 1892 1Ir.2. Ganz
erschienen ist nur der 1. und 18. Land; vom 14. Land liegen 2 Hefte vor, vom 19. Land, „To"
und Rs. von Dollin her und dennoch ist sie als eine Zwittermedaille anzusehen, die bei der Neu-
prägung durch Vertvendnng ziveier nicht zusammengehöriger Stempel zu Stand gekommen ist- nur
die Medaille Nr. 33 mit der Kopfseite von Mauger entspricht den ächten alten Abschlägen sowie
dem Katalog der Pariser Münze 1892, (Neck trunyaises re.) No. 383. (Schluß folgt.)
Do. Fvedegao Mone f.
Professor Dr. Srcdegar Mone. ein langjähriges, eifriges Mitglied des Pfalz. Schriftsteller-
vereins, des Kastor. Vereins der Pfalz, des Srankenthaler Altertumsvereins und mancher anderer
süddeutscher Geschichtsvereine, ein geschätzter Mitarbeiter auch des Pfalz. Mus., ist am 8 April l. Is.
nach langem, geduldigem Leiden im vinrentiushause zu Karlsruhe im 71. Lebensjahre verschieden.')
Mone war am 12. April 1829 zu Löwen geboren, wo sein Vater, Dr. Sranz Joseph Mone, 1827
— 18Z1 als Professor der Geschichte und Statistik an der Universität wirkte. Die Rückkehr der
Samilie nach Heidelberg, die Ernennung des Vaters zum Geheimen Archivar und Direktor des
General-Landesa-chivs in Karlsruhe 1822, die außerordentlich vielseitige litterarische Thätigkeit
desselben, die uns der 22. Band der „Allgemeinen deutschen Biographie" übersichtlich schildert,
dessen Kühle Verabschie-
dung infolge des Kultur-
kampfes 1868 und die sich
daran knüpfendenheftigen
Kämpfe gegen den all-
mächtigen bad. Staats-
minister Jolly, alles das
hat auf das Leben und
die Schicksale des Sohnes
entscheidend eingcwirkt.
Er hat sich mit dein Glücke
seines Hauses zu den
schönsten Hoffnungen ent-
wickelt und wurde mit
demselben in jüngeren
Jahren gewaltsam zer-
schmettert, da er fast toll-
kühn für seinen Vater in die
Schranken getreten war.
(Druck Sreiburg 1872.)
Nach vorzüglicher Er-
ziehung im Llternhause
und sehr früher Absolvie-
rung des Gymnasiums
widmete sich Sredegar
Mone auf verschiedenen
Universitäten den theolo-
gischen und philologischen
Studien. Das erworbene
»Missen konnte er nur
kurze Zeit praktisch im
badischen Staatsdienste
als Gymnasiallehrer in
Rastatt bethäigen; 1872
abgcsetzt und entmündigt,
wirkte er eine zeitlang als
Professor am bayer. Bene-
diktiner-Gymnasium in
Metten bis zu seiner Re-
stituierung in Laden.
Seine schriftstellerische
Thätigkeit war zuerst rein
philologischer Natur. So
seine Promotionsschrift
Oe libris puiimpsestis
1854 und Luzi viiriii
Lecuncii kistor. natur,
cociex rescriptus Veron-
ensis 1855. Darauf folgte
rach wiederholten Reisen
durch die klassischen Länder in Gesellschaft der hervorragendsten damalig«,! Gelehrten 1829 seine
Griechische Geschichte. Außerdem hatte er sich schon früher mit den geschichtlich-archivalischen
Studien seines Vaters befaßt und besonders an dessen ,Guellensammtung der badischen
Geschichte" sich immer energischer beteiligt, sodaß die Lände 2 und 4 wohl hauptsächlich als
sein Merk anzuschen sind. Das reichste Missen besaß S. Mone auf den Gebieten der Hagiologie
und der christlichen Kunst, das er jährlich durch größere Reisen mehrte, wie Dutzende hinterlassener
Uotizenbände mit Zeichnungen beweisen. Diese Aufzeichnungen waren Vorarbeiten für sein Merk :
„Die bildenden Künste im Großherzogtum Laden ehemals und jetzt. Topographie
der Kunstwerke und Museographie in Laden mit Berücksichtigung der Militär-Arcfntektw". Dieses
Merk war auf 19 Bände berechnet und erschien 1883—97 in Heften, vgl. pfälz.Mus. 1892 1Ir.2. Ganz
erschienen ist nur der 1. und 18. Land; vom 14. Land liegen 2 Hefte vor, vom 19. Land, „To"