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gethan hat damit in unser Lande [n] wiers eben so wol het[ten]
als die Wallen und Franczosen durch des Jacobi Vorsichtigkeit
bekom[men] haben das Buchlein aber kompt her vo[n] einem
kunstreichen man Leonhardo Theodorico solichs zaig ich dar-
umb an das der selb sein Ehr und Verdiensts Lob auch darbei hab
un[d] bit einefn] ieden er wol disen meine[n] Fleis Muhe und
Dienst vor lieb annemen und sich desen bessern. Kan ich dem
gemeinen Nucz on anderer Schaden mer dienenn will ich mich
alzeit bereit fine[n] lassen.» — Dazu O’Dell-Franke, Ilse: Kupfersti-
che und Radierungen aus der Werkstatt des Virgil Solis, Wiesbaden
1977, S. 133h (Kat. f 138-1560); The Illustrated Bartsch, Bd. 19/1,
hg. v. Jane S. Peters, New York 1987, S. 161-167 (283); Koppen-
leitner, Vera in: Disegno. Der Zeichner im Bild der Frühen Neuzeit,
hg. v. Hein-Th. Schulze Altcappenberg und Michael Thimann,
Ausstellungskat. Berlin, Berlin/München 2007, S. 154h (Kat. 42).
122 Für die Soziologie der Sammler von Antiken-Stichen
könnte interessant sein, daß der reiche Pariser Apotheker Nicolas
Houel, der wohl 1571 seine umfangreiche Stichsammlung an Eli-
sabeth I. von England verkaufen wollte, keine eigene Kategorie
zu antiken Statuen und antiquarischen Objekten, sondern nur zu
«griechischer» und «römischer Geschichte» sowie zur Architektur
verzeichnete; vgl. Lebel, Gustave: «Une lettre oubliee de Nicolas
Houel», in: Bulletin de la Societe de l’Histoire de l’Art Frangais,
1923, S. 40-44 und Occhipinti 2009.
123 Der Band heute in Wien, Österreichische Nationalbiblio-
thek, Cod. min. 21/2; in Strada [i56oer/7oer Jahre] entspricht etwa
fol. [11] derTafel [48] bei Cavalieri [1561/62] und Woeiriot, fol. [19]
deren Tafel [17]; dazu Jansen, DirkJ.: «Jacopo Strada’s Antiquarian
Interests: A Survey of his Musaeum and its Purpose», in: Xenia, 19,
1991, S. 59-76; Riebesell 2003, S. 43 und Abb. 38. - Zur Konkur-
renzsituation einer Sammlung vgl. Das Kunstkammerinventar
Kaiser Rudolf II., 1607—1611, hg. v. Rotraud Bauer und Herbert
Haupt, in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien,
71, 1976, wo ein vergleichbarer Strada-Band, eine Sammlung
römischer Kupferstiche in der Art des Speculum und entweder
das Statuenbuch Cavalieris oder Vaccarias verzeichnet sind (S. 131,
Nr. 2584; S. 136, Nr. 2727 und S. 137, Nr. 2738). Vgl. auch die An-
tikenzeichnungen des Hollanda, Francisco de: Os desenhos das an-
tigualhas, hg. v. Elias Tormo, Madrid 1940. Insgesamt dazu Jansen,
DirkJ.: «Antiquarian drawings and prints as collector’s items», in:
Journal ofthe History ofCollections, 6,1994, S. 181—188.
124 Symeoni 1558, in der Widmung «A Monseigneur le reve-

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