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https://doi.org/10.11588/diglit.4974#0097
Beschreibung dos Dorfes.
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den. Die zahlreichen rundförmig ausgeschnittenen, kleinen Baulichkeiten sind Back-
öfen, — eine Fundgrube von Inschriften, da mit Vorliebe antike Steine in sie ein-
gemauert wurden, die die Kohlengluth mehr zusammenhalten als Lehmwände. — Die
Höfe sind umrissen und durch punctirto Stellen angedeutet, die Gärten wurden schraf-
firt, alle antiken Reste, Mauerziige etc. sind schwarz gehalten.
An wichtigeren Dorfhäusern wären anzuführen: nr. 117 das schon mehrfach
genannte 'Museum'; nr. 126 die Dorfschule; nr. 127 das als Absteigequartier der
Fremden dienende Haus des Cap. Bottiglias; nr. 304 die Wohnung des Antiken-
Wächters; nr. 61, 63, 73 die drei y.ottpsvita, u. s. f. Wichtig war auch das wegen der
in ihm verbauten [nschriften einst viel genannte Haus der längst verstorbenen TCit£tvoe,
das im Erdheben von 1870 zusammengestürzt und jetzt völlig vom Erdboden ver-
schwunden ist; die Stelle, wo es einst stand, ist mit nr. 55a bezeichnet worden; wo
die Inschrift-steine hingekommen sind, ist unbekannt.
Was die übrigen im Dorf zerstreuten Einzel-Inschriften betrifft, so erscheint
es geboten, sowohl um den jetzigen Besitzstand zu fixiren, als auch namentlich, um
bei den bevorstehenden Ausgrabungen die Aufmerksamkeit auf diese Reste zu lenken,
deren Conservirung zu veranlassen und das Wiedererkennen der Texte zu ermög-
lichen, hier die vollständige Liste der mir bisher bekannten Inschriften folgen zu lassen:
1) Haus nr. 3 (in Trümmern). Im nördlichen Thorpfeiler des östlichen Ein-
ganges: Fragment aus H. Eliasstein auf dem Kopfe stehend eingemauert; drei frag-
mentirte Zeilen (unedirt).
2) —4) Südwestlich unterhalb dos Hauses 35, mitten auf dem Fassweg nach
der Kastalia, etwa 0,50 m unter der Erde vergraben: Kalksteinbasis mit Lebas 891
(CIL I 562 = III, 1, 566), darunter CIG 1695, darunter Proxeniedecret (unedirt).
Vgl. Kaibel im Hermes VIII p. 414 nr. 2.
5) In der N.O.Ecke des Hauses 44, aussen, l1/, Fuss über der Erde, Fragm.
aus II. Eliasstein verkehrt eingemauert; zwei fragmentirte Zeilen (unedirt).
6) In der vorspringenden S.O. Ecke (Ostseite) des Hauses 46, etwa 6 m über
der Erde auf der Seite stehend vermauert: Block aus H. Eliasstein, metrisches Frag-
ment in sechs Zeilen (unedirt).
7) Im Hofe des Hauses 48/49: H. Eliassteinquader mit Manumission -
Alhenaion VII p. 277.
8) —10) In der äusseren Südwand des Hofes von Haus 56% etwa 1—1'/3 m
über der Erde: Fragm. eines Polygonmauerblockes mit Anecd. 36", darunter An. 36b;
links davon etwas höher ein anderes dünnes Stück mit fünf Zeilen einer Manumission
(unedirt).
11)—12) In der Zwischenwand von Haus 70 und 71, die beschriebene Seite
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den. Die zahlreichen rundförmig ausgeschnittenen, kleinen Baulichkeiten sind Back-
öfen, — eine Fundgrube von Inschriften, da mit Vorliebe antike Steine in sie ein-
gemauert wurden, die die Kohlengluth mehr zusammenhalten als Lehmwände. — Die
Höfe sind umrissen und durch punctirto Stellen angedeutet, die Gärten wurden schraf-
firt, alle antiken Reste, Mauerziige etc. sind schwarz gehalten.
An wichtigeren Dorfhäusern wären anzuführen: nr. 117 das schon mehrfach
genannte 'Museum'; nr. 126 die Dorfschule; nr. 127 das als Absteigequartier der
Fremden dienende Haus des Cap. Bottiglias; nr. 304 die Wohnung des Antiken-
Wächters; nr. 61, 63, 73 die drei y.ottpsvita, u. s. f. Wichtig war auch das wegen der
in ihm verbauten [nschriften einst viel genannte Haus der längst verstorbenen TCit£tvoe,
das im Erdheben von 1870 zusammengestürzt und jetzt völlig vom Erdboden ver-
schwunden ist; die Stelle, wo es einst stand, ist mit nr. 55a bezeichnet worden; wo
die Inschrift-steine hingekommen sind, ist unbekannt.
Was die übrigen im Dorf zerstreuten Einzel-Inschriften betrifft, so erscheint
es geboten, sowohl um den jetzigen Besitzstand zu fixiren, als auch namentlich, um
bei den bevorstehenden Ausgrabungen die Aufmerksamkeit auf diese Reste zu lenken,
deren Conservirung zu veranlassen und das Wiedererkennen der Texte zu ermög-
lichen, hier die vollständige Liste der mir bisher bekannten Inschriften folgen zu lassen:
1) Haus nr. 3 (in Trümmern). Im nördlichen Thorpfeiler des östlichen Ein-
ganges: Fragment aus H. Eliasstein auf dem Kopfe stehend eingemauert; drei frag-
mentirte Zeilen (unedirt).
2) —4) Südwestlich unterhalb dos Hauses 35, mitten auf dem Fassweg nach
der Kastalia, etwa 0,50 m unter der Erde vergraben: Kalksteinbasis mit Lebas 891
(CIL I 562 = III, 1, 566), darunter CIG 1695, darunter Proxeniedecret (unedirt).
Vgl. Kaibel im Hermes VIII p. 414 nr. 2.
5) In der N.O.Ecke des Hauses 44, aussen, l1/, Fuss über der Erde, Fragm.
aus II. Eliasstein verkehrt eingemauert; zwei fragmentirte Zeilen (unedirt).
6) In der vorspringenden S.O. Ecke (Ostseite) des Hauses 46, etwa 6 m über
der Erde auf der Seite stehend vermauert: Block aus H. Eliasstein, metrisches Frag-
ment in sechs Zeilen (unedirt).
7) Im Hofe des Hauses 48/49: H. Eliassteinquader mit Manumission -
Alhenaion VII p. 277.
8) —10) In der äusseren Südwand des Hofes von Haus 56% etwa 1—1'/3 m
über der Erde: Fragm. eines Polygonmauerblockes mit Anecd. 36", darunter An. 36b;
links davon etwas höher ein anderes dünnes Stück mit fünf Zeilen einer Manumission
(unedirt).
11)—12) In der Zwischenwand von Haus 70 und 71, die beschriebene Seite
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