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und erfordert häufig (namentlich bei laedirter Steinoberfiäche) noch nicht einmal so viel
Zeit, wie eine gewissenhafte Maiuskelabschrift. Den Grad der erreichten Treue in der
Wiedergabe des Stein- und [nschriftenbildes mag die Gegenüberstellung der directeu
Photographieen auf Taf. IX nr. 22 und X nr. 26 mit unsern nr. 41 und 4,") /.eigen').

1) Zu S. 10: = Bull. d. c. h. VJ p. 452 nr. 83. Oblonger Block aus pari-
schem Marmor, den ich auf Basis K liegend vorfand (jetzt im Museumshof). Er ist
in zwei Stücke A und B gebrochen, die genau aneinander schliessen; alle Flächen
erhalten, rechte Seitenfläche und Vorderseite oben profilirt, Unterseite von A ge-
brochen, linke Seitenfläche gekrönelt, also war noch ein Stück links glatt angestossen,
wie das linke der auf der Oberseite erhaltenen, unregelmässig vertheilten 4 Einsatz-
löcher beweist (Klammerloch). II. X Br. X D. = 0,30 (B) X 1,10(A+B = 0,50+0,60)
X0,29; Höhe der Profilirung 0,11, der glatten Wand 0.19: Abstand der Inschrift
unten vom Rand sowie oben vom Profi] je 0,03, vom rechten Rand 0.065. Darnach
lässt sich die Breite des ehemals links angesetzten Stückes auf 0,25—0,30 berechnen.
Höhe der Buchstaben 0,03.

Facsimile der beschriebenen Mäche2) in 1 : 10 auf Taf. \IY nr. 40. Minuskel-
umschrift auf p. 10.

Der Steinbalken bildete, wie die Höhe zeigt, wahrscheinlich den oberen kar-
niesartigen Aufsatz einer Stele, an deren Vorderfläche die in der Inschrift erwähnten,
auf den Pythischen Agon bezüglichen imaxokai (d. h. meist Kaiserbriefe) eingehauen
waren. Die abweichende Form in der Diction, das sonst unerhörte Fehlen der l)a-
tirung vermittelst der prae- oder sub-scribirten Archonten- und Buleuten-Namen, die bei
Decreten befremdliche Buchstabengrösse u. s. f. finden ihre Erklärung eben darin, dass
unsere Zeilen nur die am Kopfe der Stele angebrachte Ueberschrift jener Brief-
sammlung bildeten .

2) Zu Seite 49: die Constantinsbasis. Der Block selbst besteht aus H. Elias-
stein: 11. X Br. X D. = 0,35 X 0,70 (max.) X 0,95 (max.), hat oben ein quadratisches
Dübelloch mit Gusskanal und liegt mit der Oberfläche 0,55 unter dem Stylobat. Auf
[Coldeweys Plan sind seine Umrisse nicht ganz richtig angegeben; es ist nämlich rechts

') Doch sind nicht nur die Steinlaesuren in Fig. 45 zu dick ausgefallen, sondern bei der
bekannten Ungleichheit der einzelnen Lichtdruck-Abzüge überhaupt war es nicht zu vermeiden, dass
mehrfach die ganze Inschriften-tafel zu schwarz und klecksig gedruckt erscheint.

-) In Zeile 3 auf dem rechts stehenden Fragment erkennt man deutlich, wie der Steinmetz
zuerst EIZ eingehauen hatte, dann aber, um consequent den alten epichorischen Dialect in der In-
schrift durchzuführen, durch Veränderung von \Z in N ein iv hergestellt hat.

3) Auf die genauere Erörterung über das Aussehen dieser .Stele kann hier nicht einge-
gangen werden: zu ihr gehört auch der ganz ähnliche Steinbalken mit Domitiansbrief cf. Bull,
a. a. 0. nr. 82, der ebenfalls vom Pythischen Agon handelt und den ersten Anstoss zu obigem
I'sephisma gegeben haben dürfte: hieraus ergiebt sich zugleich die Zeitbestimmung für dasselbe.

Pomtow, Beitrüge z. Topographie v. Delphi. lo
 
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