Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ulke Ec^itde,

>auf Taf. IX nr. 22
zu lesen:

nr. 39) der Disticha
ht genommene Spe-
er Errichtung u.s.f.
rkadisches Weih-
. Bandes (1888) der
ih erst in dem kurz
lledaction.]
n sind in der ange-

Erde, auf der Seite
•fressen, hoch 0,26.
ie Lesung ist durch

TrpojiavTsiav, *ß:
opiav, itpooixtoj
Zvx yd tote «M*

itpofevoK

Inschriften.

115

Der Stein muss sehr breit gewesen sein, da 5 die fetzte Zeite der Inschrift ist und
noch wenigstens drei Buleutennamen ausser dem des Archonten enthalten haben muss;
ob die in grossen Buchstaben über dem Proxeniedecret stehende Inschrift zu diesem
gehört, oder wie die wenigen Buchstaben zu ergänzen sind, bleibt unklar.

5) Oblonge Quader aus Parnassstein südlich vor EE befindlich; stark bestossen,
rechte obere Ecke abgebrochen, sonst alles erhalten; H. X Br. X D. = 0,87 X 1,37
XO,30; oben zwei Einsatzlöcher; Zeilenabstand vom oberen Hand 0,18, von unten
0,56, von rechts und links je 0,07; Buchstabenhöhe 0,01. Die Inschriftseite ist etwas
verscheuert. [Toxi ') und Umschrift siehe auf Seite 116.]

In der Lücke in Zeile 3 hatte ich — auch vor dem Stein — lange sövotav
gelesen; nach Ausweis des Abklatsches war diess Wort jedoch sicher zu kurz. Von
dem noch in Betracht kommenden ex-sveiav und dem zb-ilzivy (wie die unter CIO
1695 befindliche, unedirte Inschrift hat) stellte sich bei genauester Prüfung ersteres,
inschriftlich sein- seilen sich findende Wort als das richtige heraus (vgl. Ross, inscr.
inedd. I nr. 67.s Sioti sxtsvtj? xcu euvous uratp/ei). Die Inschrift stammt aus dem I.
Semester des Archonten Hagion; er kommt bisher nur vor auf den unedirten Nummern
(12) und (13) der Polygonmauer BC, die ebenfalls dem I.Sem, entstammen und die
Ergänzung des zweiten Buleuten-Namens [Eevwjvo? sowie die Datirung nach dem Priester
Athambos U ('Aßpojior/ou) ermöglichten: letzterer gehört der IX ("Apj(u>v-"A&a[Aßoc) und
X (TA&ap.ßos-IIaTpEa;) Priesterzeit, d. h. dem Beginn des ersten Jhdts. v. Ohr. an2).

6) und 7) Stelenfragment aus 11. Eliasstein, ausgegraben auf dem Wege süd-
lich vor Haus 154; links und unten erhaltene Kanten und Flächen, sonst Brach; der
Stein ist heut in zwei Stücke gebrochen, befindet sich jetzt im Museum nr. 198 a und
b und misst: E. X Br. X D- = 0,31 X0,40X0,15; Zeilenabstand von links und
unten je 0,09; Buchstabenhöhe bei 6): 0,007. bei 7) 0,01 —. Zwei durch kleinen
Zwischenraum getrennte, unter einanderstehende Proxeniedecrete:-[Seite 117]

J) Wie ich sehe, hat auch schon Stamatakis die Inschrift gekannt, sie aber wogen der
Knge des Raums und ev2xa t^; 'ii%pä; Ttüv ypap-p-d-ccov nicht abschreihon können: Ephera. Aich.
1883 I p. 163.

'-') Ich habe oben nur völlig Sicheres geben wollen, doch ist mehr wie wahrscheinlich, dass
dies der Archon 'Ayuuv !E-/EcpuXoo ist; wir kennen diesen aus: Anecd. 33 (wo NB. auf dem Steine in
Zeile 14 steht: Mapxupor 'Apyiov KaXXfa o Upeus xai tüjv äpydvrmv ACapaxo; etc.), W.-F. 27; nr. (4M)
[Polygonmauer, unedirt, hier der Vatersname], darunter weist ihn W.-F. 27 ausdrücklich der
IX Priester/.eit Archon - Athambos zu; diese drei Nummern stammen aus dem II Sem. Wenn nun
der in den drei oben angeführten, dem I Sem. angehörenden Urkunden genannte Hagion eben-
falls der IX/X Priesterzeit angehört, so ist es kaum zweifelhaft, dass beidemal derselbe Archont:
Ayi'cuv 'EyscpüXoo aus der IX Priesterzeit gemeint ist, und wir ausser ihm nur noch zwei homonyme
Archonten: 'Ayieuv Apop.o-/Xef8a (Lebas 959; 960) und 'Ayuuv IloXuxXekou (CIG 1700) zu unter-
scheiden haben.

15*
 
Annotationen