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120

Inschriften.

Wir haben keine eigentliche Manumission, sondern die letzte Ausführung, den Schluss-
aet einer solchen vor uns. worin der Freilasser unter Zustimmung seines Bruders,
Vaters oder Sohnes 'Ap .... den Sclaven gegen Zahlung einer erneuten Geldsumme
von der im eigentlichen Act der Manumission stipulirten Pflicht des weiteren Aus-
härrens auf bestimmte Zeit — entbindet und ihm sofort die völlige Freiheit schenkt.
Die Zahl solcher Urkunden ist aber bisher noch zu gering, um eine sichere Ergän-
zung der obigen vorschlagen zu können, die manches Befremdliche bietet. Auch die
Buleuten-Namen sind völlig unbekannt, so dass erst nach Aufstellung der grossen
Geschlechtsregister wird entschieden werden können, ob wenigstens die Ergänzung
der letzten Zeilen und die Verweisung in die XVJ Priesterzeit (Laiadäs-Nikostratos)
richtig ist.

10) Zu S. 70: Die bisher in der östlichen Necropolis zu Tage gekommenen
Grabinschriften sind: a) Ai'azt'Sa yatps CIG 1721, besser bei Leake Trav. II, pl. XXI;
der Stein ist heut unter dem eingestürzten rechten Schiff der Klosterkirche begraben,
b) die beiden beim Logari gefundenen, einzig von Dodwell gesehenen Disticha: CIG
1722 c) die in der Apsis der Klosterkirche noch vorhandene Thessaler-Grabschrift
CIG 1728.

d) Ein aus Parnassstcin bestehendes Cippusfragment (rechte obere Ecke einer
Grabstele) mit erhabenem Rand; 1882 beim Logari gefunden, jetzt im Museum nr. 114.
H. X Br. X D. = 0,32 (max.) X 0,38 X 0,11; Breite der rechten, erhabenen Kante
0,025, Höhe 0,017; abgebildet in 1: 10 auf Taf. XIV nr. 48:

Qo]Xoxp-

pe.

Die Inschrift ist ziemlich flach — mehr eingekratzt als eingehauen.

11) e) Rechte obere Ecke eines Grabcippus aus II. Eliasstein, nicht weit vom
vorigen gefunden, im Museum nr. 106 befindlich, trägt auf dem vorspringenden,
breiten Rande die Inschrift; II. X Br. X D. = 0,30 X 0,38 X 0,128 (Stelenschaft) des
Steines, der beschriebenen Randfläche 0,14X0,34X0,15: dieser Rand kragt um
0,022 über; rechte Kante und Seitenfläche, Vorderseite und ein Stück der Oberkante
erhalten, sonst Bruch; abgebildet auf Taf. XIV nr. 49;

IlajatzpaTea
yaTps.

12) f) In der modernen Stützmauer westl. von Haus 133, 2 m über dem
Boden ist der obere profllirte Theil einer Grabstelc aus H. Eliasstein eingebaut, die
 
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