Landesgesetz und gegen seinen Widerspruch mußte Seckenheim 1.029 ha seiner Gemar-
kung an die Stadt Mannheim abtreten, und zwar das ganze Gebiet zwischen dem Rhein
und der Bahnlinie Mannheim - Heidelberg, nämlich die Mallau, den Sand/Rheinau
und das Vordere Ried. Lediglich der Dossenwald mit dem Brunnenfeld und der Hall
blieb Seckenheim südlich der Bahnlinie erhalten. Damit hatte Seckenheim von seiner
2.487 ha großen Gemarkung, die übrigens immer noch 100 ha größer war als die alte
Mannheimer Gemarkung vor 1895 (2.384 ha), gut 2/5 eingebüßt. Um die Gemeinde für
diesen Verlust zu entschädigen, wurde Mannheim veranlaßt, aus der 1899 erworbenen
ehemaligen Neckarauer Gemarkung die nördlich der Bahnlinie gelegenen Teile an Sek-
kenheim abzutreten. Es waren das Kloppenheimer Feld und ein Teil des Hermsheimer
Bösfeldes im Umfang von insgesamt 239 ha. Dabei war für die landwirtschaftlichen
Interessen des Zuwachs des reinen Ackerlandes sicher wertvoller als der Verlust des
Rheinauer Sandes. Trotzdem verlor Seckenheim hiermit für die letzen Jahre seiner
Selbständigkeit den direkten Zugang zum Rhein und die Chancen einer eigenständigen
Entwicklung zum leistungsfähigen Industrieort.
Die Größe der Gemarkung, um die es 1930 bei der Eingemeindung ging, betrug immer
noch 1.696 ha, 93 ar und 84 qm. Davon waren: Ackerland 971 ha 66 ar 72 qm, Wiesen u.
Weiden 34 ha 26 ar 79 qm, Gärten 30 ha, Wald 401 ha 86 ar 12 qm, Bahnkörper Ödland
140 ha 30 ar 59 qm, Hofreiten 49 ha, Bauplätze 12 ha, Kiesgruben 2 ha und Neckar 22 ar.
Zusammenstellung der Veränderungen
Ursprüngliche Gemarkungsgröße 2 937 ha
1682 an Friedrichsfeld 100 ha
1797/1801 an Altrip 250 ha
1913 an Mannheim (Rheinau) 1029 ha
Restgemarkung 1458 ha
Als Ausgleich von Mannheim-Neckarau 239 ha
Gemarkung bei der Eingemeindung 1.10.1930 1697 ha
Ursprüngliche Gemarkung
1582 Abtretung an Fried riehst eld
1797 Vertust des hinteren Riedes
an Altrip
1913 Abtrennung der Rheinau
zugunsten Mannheims
1913 als Ausgleich von Mannheim
Jteckarau an Seckenheim
1930 Gemarkung bei der
Eingemeindung
die auf ehemals Seckenheimer
Gemarkung entstandenen Stadtteile
Eisenbahn
Autobahn
Straften
Wald
!________) i 3 t k«
8 Die Gemarkung bis 1930
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kung an die Stadt Mannheim abtreten, und zwar das ganze Gebiet zwischen dem Rhein
und der Bahnlinie Mannheim - Heidelberg, nämlich die Mallau, den Sand/Rheinau
und das Vordere Ried. Lediglich der Dossenwald mit dem Brunnenfeld und der Hall
blieb Seckenheim südlich der Bahnlinie erhalten. Damit hatte Seckenheim von seiner
2.487 ha großen Gemarkung, die übrigens immer noch 100 ha größer war als die alte
Mannheimer Gemarkung vor 1895 (2.384 ha), gut 2/5 eingebüßt. Um die Gemeinde für
diesen Verlust zu entschädigen, wurde Mannheim veranlaßt, aus der 1899 erworbenen
ehemaligen Neckarauer Gemarkung die nördlich der Bahnlinie gelegenen Teile an Sek-
kenheim abzutreten. Es waren das Kloppenheimer Feld und ein Teil des Hermsheimer
Bösfeldes im Umfang von insgesamt 239 ha. Dabei war für die landwirtschaftlichen
Interessen des Zuwachs des reinen Ackerlandes sicher wertvoller als der Verlust des
Rheinauer Sandes. Trotzdem verlor Seckenheim hiermit für die letzen Jahre seiner
Selbständigkeit den direkten Zugang zum Rhein und die Chancen einer eigenständigen
Entwicklung zum leistungsfähigen Industrieort.
Die Größe der Gemarkung, um die es 1930 bei der Eingemeindung ging, betrug immer
noch 1.696 ha, 93 ar und 84 qm. Davon waren: Ackerland 971 ha 66 ar 72 qm, Wiesen u.
Weiden 34 ha 26 ar 79 qm, Gärten 30 ha, Wald 401 ha 86 ar 12 qm, Bahnkörper Ödland
140 ha 30 ar 59 qm, Hofreiten 49 ha, Bauplätze 12 ha, Kiesgruben 2 ha und Neckar 22 ar.
Zusammenstellung der Veränderungen
Ursprüngliche Gemarkungsgröße 2 937 ha
1682 an Friedrichsfeld 100 ha
1797/1801 an Altrip 250 ha
1913 an Mannheim (Rheinau) 1029 ha
Restgemarkung 1458 ha
Als Ausgleich von Mannheim-Neckarau 239 ha
Gemarkung bei der Eingemeindung 1.10.1930 1697 ha
Ursprüngliche Gemarkung
1582 Abtretung an Fried riehst eld
1797 Vertust des hinteren Riedes
an Altrip
1913 Abtrennung der Rheinau
zugunsten Mannheims
1913 als Ausgleich von Mannheim
Jteckarau an Seckenheim
1930 Gemarkung bei der
Eingemeindung
die auf ehemals Seckenheimer
Gemarkung entstandenen Stadtteile
Eisenbahn
Autobahn
Straften
Wald
!________) i 3 t k«
8 Die Gemarkung bis 1930
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