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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 9.1887

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Nr. 1-2
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Müller, Max Wilhelm: Die demotische Präformativpartikel met
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https://doi.org/10.11588/diglit.12256#0028
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22

Die demotische Prapoemativpaetikel mct.

6. (iri/h&Vfëi Setna 98, «Ungliicksschlage».

7. 6^ Setna 113 «Art eines klugen Mannes1 = Anstand»; gn. 17, 10; «Verstand».

8. 4j(^yltt*!r Setna 5 . . . . (Revillout, «paroles de disordre»).

Setna 175, «Scliande».

10. \S<*f/iXb «Zerstorungen», Pap. Dodgson (Trans. S. B. A., t. 8).

11. Sd,$r'j<1b L. D. VI, demot Nr. 21, Z. 9 u. 14, halbhieratisch «Ehrfurcht», von
cxoTe.

12. ^-V3^=jUi> Po^ne sat. 1. 20 . . . (plur.)

13. /^/î=^vVbLp. 18, 27, «Prahler eien». Ob mçt hier schon wie im Koptischen
gebraucht ist, ist nicht ganz sicher, ebenso bei noch einigen, hier deshalb iibergangenen
Beispielen.

Dièse Zusammenstellung ergibt:

a) Wie beim koptischen MeTttoqpi (plur.) B.; aigômhi B.; mhtms, .u.eTAieei S.;
m€T02s.i B. ; MttTpMp^uj S. etc., verbindet sich das demotische Priiformativ blos mit dem
Nomen, im Gegensatz zu cfm-, 2s_m-.

b) Der Plural der Zusammensetzung ist gleich dem Singular, darum wissen die Schreiber
(besonders die der Dekrete) nie, wohin mit dem Pluralzeichen und setzen es bald hinter
AieT, bald hinter das verbundene Nomen, bald hinter beide Bestandteile, lassen es auch
oft ganz weg.

c) In den alteren Texten bis in unserc Zeitrechnung wurde das femininale < des Prâ-
formativs weggelassen, da es in der tonlosen Form mett = met nicht horbar ist und iiberhaupt
nach alterem Schriftgebrauch bei Siglen weggelassen werden darf, ausser wo es zur Unter-
scheidung steht, wie in (t)se ^^J) gegentiber (p)se So fehlt es auch beim absoluten

Gebrauch des mct-, wird aber gerade in den Dekreten als blosses Geschlechtsdeterminativ
hinter die Zusammensetzungen geschrieben.'2

d) Neben der im Koptischen allgemeinen Verbindnng des mît- mit dem Nomen dnrch
den status constructus sehen wir noch das h des Genetivs, ganz regelmassig in Nr. 3, das
dem B. M€T02s.i entspricht. In MeTAidwwne dagegen ist das nur einmal vorkommende n
nicht mibcdenklich und mbglicherweise iiber das Â> zu ziehen, da fecocotie in alteren Texten
unter ganz sonderbaren Formen (sogar <^y^-^ bnnn, Pap. moral. Pierret) erscheint.

Noch auffallender ist die Bildung (MeT)ecuj?Voq (Nr. 8), die vielleicht aus der oft
erkennbaren alten hieratischen Vorlage heriibergenommen ist. Siehe indessen unten <7m-.

e) Die Schriftform lasst deutlich erkennen, dass 1J) ein Sigel und nicht "| (] ^) demi
Bos. schreibt fur t aber ju, gn. Pans ffl aber , Setna %S aber ^c?; besonders
die Formen Lp., y_j^, Duplikat des Canopusdekretes, sprechen dagegen. Auch mit tô.
fur altes , A bat es nur in manchen Texten zufallige Aehnlichkeit.

1) Koptisch np>ipô.uj S., np.M.p^-3-uj B., «der Sanfte, Milde» von

2) In AieTÊcocoue (Nr. 3) scheint os irrtumlich das Schluss-ë des NomenTu vertreten.
 
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