§. III.
Umfang und Theile einer bürger¬
lichen Erziehungsanstalt-
WM man dm ganzen bürgerlichen Stand durch eine
zweckmäßige Erziehung zu den verschiedenen Ge-
schäfte!! des Lebens geschickt machen, so muß der Plan
einer darauf aöziclenden Erziehungsanstalt auch alles das
in sichssassen, was zur Aufklärung jedes besonderen Stan-
des nöthig ist. Der größte Haufe der geschäftigten Bür-
ger bestehet ans Ackerleuten, und Handwerkern; die üb-
rigen alle ans Künstler, Kaufleute, Manufacturisten,
große Haus- und Landwirthe, und so weiter, bedürfen
zu ihren Geschäften, und ihrer Lebensart mehrere, und
mannigfaltigere Kenntnisse als jene, und machen zusam-
men den gesitteten Bürgerstand ans. Eine bürgerliche
Erziehungsanstalt, die allen zum Nutzen gereichen soll,
muß alft aus'Ackerschulen für den Tauerstand,aus
Handwerksfchulen für die provmzialstädte, und
für den niedrigen Stand in den -Hauptstädten,
und aus einer grösiern Erziehungsanstalt in der
-Hauptstadt bestehen, wo die gesittete Jugend zn
ihren künftigen Geschäften vorbereitet, und zugleich
in einen! damit verbundenen Seminario für die
Aftker, und Handwerksschulen Lehrer erzogen
werden. Von der Beschaffenheit, und Einrichtung die-
ser verschiedenen Schulen will ich hier die Idee mit-
kheilen^ die ich mir davon gemachet habe.
iv.