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§. V.
Von den Handwerksschnlen-
S^andwerksschulen gehören in die Provinzialstädte, und
für den niedrigen Bürgerstand in der Hauptstadt.
Außer dein Christemhume, Lesen, Schreiben, und Rech-
nen ist der Zweck derselben, die Jugend mit den Pro-
dueten der Natur, die von den Menschen gebraucht, und
verarbeitet werden, mit den allgemeinen Regeln der ver-
schiedenen Handwerker, mir ihren Werkzeugen und mit
dein Nutzen und Gebrauch ihrer Arbeit bekannt zu ma-
chen. In solchen Städten, welche sich vornehmlich von
dem Ackerbau nähren, kann das Lehrbuch für die Land-
schulen gebraucht werden, worauf alsdeun noch eine be-
sondere Vorbereitung für die Handwerker folgere. Wo
sich aber der Unterricht bloß aus die Handwerker ein-
schränken sollte, da müßte das Lehrbuch den Unterricht
in der Religion eben so, und in eben der Ordnung mit
dem Unterrichte für das bürgerliche Leben ver-
binden , als es in dein Lehrbuche für die Landschulen ent-
worfen ist.
Der Inhalt des Religionunterrichtes kann eben
derselbe seyn, die Exempel werden nur mehr aus dem
Gesichtskreise der Stadtleute, und aus dem, womit sie
sich beschäfftigcn, hergenommen. So bald man näm-
lich auf die Verbindung des Menschen kömmt, auf die
gegenseitige Hülfe, die sie sich leisten, und auf den Nu-
tzen, der aus ihrer Verbindung entspringt, muß diese
Vornehmlich durch eine allgemeine Beschreibung der
Verschiedener: Handwerker erläutert werden. Dar-
aus lernet die Jugend die mannigfaltigen Geschäffte des
Lebens, wozu sie sich bestimmen kann, die Weisheit
Gottes,
§. V.
Von den Handwerksschnlen-
S^andwerksschulen gehören in die Provinzialstädte, und
für den niedrigen Bürgerstand in der Hauptstadt.
Außer dein Christemhume, Lesen, Schreiben, und Rech-
nen ist der Zweck derselben, die Jugend mit den Pro-
dueten der Natur, die von den Menschen gebraucht, und
verarbeitet werden, mit den allgemeinen Regeln der ver-
schiedenen Handwerker, mir ihren Werkzeugen und mit
dein Nutzen und Gebrauch ihrer Arbeit bekannt zu ma-
chen. In solchen Städten, welche sich vornehmlich von
dem Ackerbau nähren, kann das Lehrbuch für die Land-
schulen gebraucht werden, worauf alsdeun noch eine be-
sondere Vorbereitung für die Handwerker folgere. Wo
sich aber der Unterricht bloß aus die Handwerker ein-
schränken sollte, da müßte das Lehrbuch den Unterricht
in der Religion eben so, und in eben der Ordnung mit
dem Unterrichte für das bürgerliche Leben ver-
binden , als es in dein Lehrbuche für die Landschulen ent-
worfen ist.
Der Inhalt des Religionunterrichtes kann eben
derselbe seyn, die Exempel werden nur mehr aus dem
Gesichtskreise der Stadtleute, und aus dem, womit sie
sich beschäfftigcn, hergenommen. So bald man näm-
lich auf die Verbindung des Menschen kömmt, auf die
gegenseitige Hülfe, die sie sich leisten, und auf den Nu-
tzen, der aus ihrer Verbindung entspringt, muß diese
Vornehmlich durch eine allgemeine Beschreibung der
Verschiedener: Handwerker erläutert werden. Dar-
aus lernet die Jugend die mannigfaltigen Geschäffte des
Lebens, wozu sie sich bestimmen kann, die Weisheit
Gottes,