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nach und nach vollkommener machet. Der Anfang ei-
ner Unternehmung kann nicht alle Vollkommenheit ha-
oen , er muß aber doch gemachet werden.
Die erwachsene, und schon gebildete Jugend, welche
Hoffnung hat in die große Welt zu tretten, kann end-
lich auch zur Bekanntschaft mit den sreyen und feiner»
Künsten gefnhret werden, die nur zum Vergnügen der
Menschen arbeitenund mehr schöne, und angenehme,
als nützliche Gegenstände darstellen. Ein dazu dienliches
Lehrbuch müßte folgendes Inhaltes seyn:
r) Eine kurze historische Nachricht von dem Ursprün-
ge der sreyen Künste.
2) Eine kurze Geschichte der alten ägyptischen, thusci-
schen, griechischen und römischen Baukunst, Ma-
lerey, und Bildhauerarbeit.
q) Geschichte der neuen Malerey und Zeichenkunst,
und Unterschied ihrer verschiedenen Schulen.
4) Geschichte der Kupferstecherkunst, ihrer Behand-
lung, und ihrer verschiedenen Manieren.
Von der neuen Bildhauerkunst, und ihrer Be-
handlung.
6) Von dem Graviren, und Ciselirem
r/) Von der alten und neuen Musik, ingleichen von
musikalischen Instrumenten, und ihrer Vollkom-
menheit.
8) Von dem Mctallgießen, und Arbeiten in Bronze.
9) Von der Bnchdruckerkunst, ihrer Erfindung, und
den Stuffen ihrer Vollkommenheit.
10) Von dem Steinschneiden und Steinschleifen, und
den Werkzeugen, die zu dieser Behandlung erfor-
derlich sind.
Hier rst es gleichfalls nöthig, daß dem Lehrer und
seinen Schülern der Weg zu den Künstlern selbst offen
siehe, um sie wirklich arbeiten zu sehen, und cs muß
h ihnen
 
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