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und ihr Land vor Augen haben, einerlei wie be-
schränkt, so lange es nur fest und selbstlos ist.
Ich weiß, welch starke Herzen in Ihnen schla-
gen, wenn es gilt, ein erkanntes Ziel zu er-
kämpfen, aber es gehört zu den verhängnis-
vollsten Irrtümern englischer Jünglinge, ihre
beherzte Tüchtigkeit so lange zu verbergen,
bis sie verkümmert aus Mangel an Gelegen-
heit, und so lange in Geringschätzung zweck-
bewussten Handelns zu leben, bis aller Zweck
zwecklos geworden ist! Nicht durch überlegte,
sondern unüberlegte Selbstsucht, nicht durch
Bündnis mit dem Bösen, sondern durch nach-
lässige Erfüllung des Guten nimmt der Druck
nationalen Übels bei uns täglich zu. Durch-
brechen Sie wenigstens dieses Scheindasein, ent-
schliessen Sie sich, was Sie werden, erwerben
und gewinnen wollen! Sie werden nicht fehl-
greifen, wenn Sie überhaupt erst eine Entschei-
dung treffen. Wäre die Wahl nur zwischen un-
rechtmäßigem Vergnügen und standhaftem Lei-
den, so glaube ich, dass Sie nicht niedrig wählen
würden. Aber die Probe ist gar nicht so hart.
Sie liegt zwischen dem Umhertreiben als Wrack
auf den Wellen des Glücks, das alle die, welche
ihm weder zu widerstehen, noch zu gehorchen
wissen, dem sichern Untergang weiht; zwischen
diesem, sage ich, und dem Ergreifen eines
festen Haltes im Heldentum des Handelns und
 
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