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Sammlung der neuesten und wichtigsten Deductionen in teutschen Staats- und Rechts-Sachen — 1.1752

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Num. III: Kurtze Abfertigung der Fuldaischen ungegründeten Anmerckungen, über die vorläuffige ohnumstößliche Gegen = Beweiß = Gründe, daß das uralte Erb = Hennebergische Amt Fischberg [...]
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Fuldaischer Vorbericht / Antwort darauf
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(§. 1 - §. 10)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44953#0284
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Fürstl. Sachs. OeöiMm-r gegen Fulda

L72

sen, warum man mit der Ixessms-
cion einigen Anstand genommen.
Wäre dasohnparthemschek'u-
blicum und derlöblicheFrancktsche
Crayß von Vorurthalen soeinge-
nomen, als gegenseitiger Schrifft-
steller: so würde es dessen Beweiß-
Gründe Zweifels ohne vor gegrün-
det gehalten, und ihm das Lob ei-
. nesWahrheits liebenden äurkori^
beygeleget haben. Da aber in dem
vom löblichen Fränckischen Crays
an den Ober-Rheinischen erlasse-
nen Schreiben, seine ^Üsrm vor
unrichtig und ungegründet gehal-
ten worden ; gleichwohl der Ful-
daische Criücas von der belobten
Einsicht derer fürtrefiichen Crays-
Gesandtschafften so sbjeLi nicht
dencken wird, daß SieUnwahrhei-
ten für Wahrheiten ausgeben

Nischen Erays-Convenc mit wie-
wohl unzeitigen vollem Eifer hin-
aus getrieben wird, alsolassetsich
das Vorurtheil gar leicht fallen,
wie die ganze Verfassung beschaf-
fen seye, wohingegen der in ipso
limine so Übel angelaffene Oonai-
pienc erjagter Beweis Gründen
sich des unpartheylichen Beyfalls
eines jeden, HM vsric3rem pi'L
fuco ganz zuversichtlich
schmeichelt, dem publico die
Wahrheit vorgestellet,und ohnwi-
derleglich bewiesen zu haben, daß
das Amt Fischberg ein uraltes in -
tegrontisches percinen?. - Stück
des Hoch-Stiffts Fulda, somit
wie dises, also auch jenes zum
löblichen Ober-Rheinischen Crays
jederzeit gehörig gewesen und noch
seye.
sollten: So wird er wohl thun, wenn er sich vor allen Dingen von
unzcitigem Eifer und Vorurtheilen frey machet, alsdann man zu ihm
Die Hoffnung haben kan, daß er ein Liebhaber der Wahrheit und ein
Feind aller Columnien seye. Kayserliche Majestät und die höchste
Reichs- Gerichte lassen sichs nicht entgegen ftyn, daß gegen ihre Er-
kenntnisse die lud - obreprione8 vorgestellet werden , mithin wird
es Der löbliche Ober-Rheinische Crays, welcher ohnehin in diservik-
feren2 die Stelle eines Richters nicht verwetten kan, nicht verargen
Daß die Fuldaische falsche Astarm und stniüre Inlmuorione8 aufgedecke!
und denenStiffts-Fuldaischen gewohntenl)am3rckre8 vorgebauet wor^
den. Wenn dises Lalumniole Jnzichten und ein unzeitiger Eifer heisset,
soll ; So verspricht man sich von einem jeden vernünfftigen Menschen,
Daß er ein weit besseres ^uchcium über die vorläufige Gegen-Beweiß-
Gründe, als über die Fuldaische Ko<Zc)M0ma6e8 fällen werde. Es
soll auch m folgenden nochmahls axoöiccics ciemolEriret werden.
Daß
 
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