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https://doi.org/10.11588/diglit.3943#0065
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noch sehr vieles zu entdecken, was auf die Verkeilung des Gehörnervenhei den
Vögeln Bezug hat. Um dies alles deutlich darzustellen, werde ich Manches, bis-
her weniger Bekanntes, von der knöchernen Struktur des Labyrinths -er. Vögel
vorausschickcn müssen.
2.
Das innere Ohr der Vögel ist völlig in drei Hölen abgesondert, in den Vor-
hof, in die Bogengänge und in eine Art von Schnecke. Zu diesen Hölen führen
zwei Fenster, das rundeO und das ovalest). Das runde Fenster hat
nahe an dem Anfänge des rückwärts gekrümmten Ganges der Schnecke — so will
ich sie einstweilen nennen — ein Loch, welches im frischen Subjekte mir einerHaut
verschlossen ist. Das ovale Fenster ist mit der Basis des Gehörknöchelchens
verdeckt, öffnet sich aber nicht im Mittelpunkte des Vorhofs, wie bei den krie-
chenden Amphibien, sondern neben der Hintern Wand dieser Höle H, und zwar da,
wo sich der Vorhof endigt und der Kanal der Schnecke anfangt. Die knöchernen
Bogengänge, drei an der Zahl, nervlich der größere H, kleinere O und kleinste f),
stehen nur mit fünf Mündungen Z) in den Vorhof offen, weil der größere Gang
mit dem kleinern über dem Vorhofe zusammen lauft >>). Jeder von diesen knö-
chernen Gängen hat das Eigenthümliche, und soviel ich glaube, bei den Vögeln
noch nicht Bemerkte, daß er mir einer sehr weiten Mündung, und unter dec
Gestalt einer eliprischen Grube, die sich in den hohlen Cylinder verengert, aus
dem Vorhofe entsteht; mit der andern, aber weit kleinern lind engen Mündung
zum Vorhofe zurückkommt. Nemlich der größere knöcherne Bogengang entspringt
von der äußern Seite des Vorhofs in eine eliptische Höle') erweitert, und geht
mit einer engen Mündung K) nach der entgegen gesetzten Seite des Vorhofs zu-
rück.
a) s. meine Abhandlung äe fenettr. rotunä.
VI. s k-x. X. c.
b) ebendas, ki8 6. c. kiL.lv.ci. kiL.l6.ci.
f) Taf. i. i i. c.
8) Taf. i. lix. io. c. 6. c. 5.
e) Taf. i. Ü8- ii. V.
6) Tas i. k?. 11. a.
e) Taf. i. ÜL. ii. d.
b) Taf. i. Kg. io. V.
i) Taf. i. iix. io. c.
K) Taf.i. l-L. io.
noch sehr vieles zu entdecken, was auf die Verkeilung des Gehörnervenhei den
Vögeln Bezug hat. Um dies alles deutlich darzustellen, werde ich Manches, bis-
her weniger Bekanntes, von der knöchernen Struktur des Labyrinths -er. Vögel
vorausschickcn müssen.
2.
Das innere Ohr der Vögel ist völlig in drei Hölen abgesondert, in den Vor-
hof, in die Bogengänge und in eine Art von Schnecke. Zu diesen Hölen führen
zwei Fenster, das rundeO und das ovalest). Das runde Fenster hat
nahe an dem Anfänge des rückwärts gekrümmten Ganges der Schnecke — so will
ich sie einstweilen nennen — ein Loch, welches im frischen Subjekte mir einerHaut
verschlossen ist. Das ovale Fenster ist mit der Basis des Gehörknöchelchens
verdeckt, öffnet sich aber nicht im Mittelpunkte des Vorhofs, wie bei den krie-
chenden Amphibien, sondern neben der Hintern Wand dieser Höle H, und zwar da,
wo sich der Vorhof endigt und der Kanal der Schnecke anfangt. Die knöchernen
Bogengänge, drei an der Zahl, nervlich der größere H, kleinere O und kleinste f),
stehen nur mit fünf Mündungen Z) in den Vorhof offen, weil der größere Gang
mit dem kleinern über dem Vorhofe zusammen lauft >>). Jeder von diesen knö-
chernen Gängen hat das Eigenthümliche, und soviel ich glaube, bei den Vögeln
noch nicht Bemerkte, daß er mir einer sehr weiten Mündung, und unter dec
Gestalt einer eliprischen Grube, die sich in den hohlen Cylinder verengert, aus
dem Vorhofe entsteht; mit der andern, aber weit kleinern lind engen Mündung
zum Vorhofe zurückkommt. Nemlich der größere knöcherne Bogengang entspringt
von der äußern Seite des Vorhofs in eine eliptische Höle') erweitert, und geht
mit einer engen Mündung K) nach der entgegen gesetzten Seite des Vorhofs zu-
rück.
a) s. meine Abhandlung äe fenettr. rotunä.
VI. s k-x. X. c.
b) ebendas, ki8 6. c. kiL.lv.ci. kiL.l6.ci.
f) Taf. i. i i. c.
8) Taf. i. lix. io. c. 6. c. 5.
e) Taf. i. Ü8- ii. V.
6) Tas i. k?. 11. a.
e) Taf. i. ÜL. ii. d.
b) Taf. i. Kg. io. V.
i) Taf. i. iix. io. c.
K) Taf.i. l-L. io.