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https://doi.org/10.11588/diglit.13441#0081
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0.5
1 cm
Das Schlingen- und Netzmotiv im Glauben und Brauch der Völker 51
bis drei Netze über dem Rücken und ebenso viele über Brust
und Baucb, die zum Teil über dem Rücken zusammen-
geschlungen werden. In Bukana hängt über Brust und Rücken
des trauernden Witwers ein Netz, während er sich um den
Hals dicke Schnüre gelegt hat. In der Umgegend von Kap
König Wilhelm trägt man neben der Halsschnur auch eine
Netzmütze während der Trauerzeit \ Bei Kap Huongolf trägt
ein Leidtragender als Abzeichen der Trauer einen Rotang-
Gürtel. Am weitesten sind in Neuguinea die Trauerhals-
scbnüre verbreitet2. Die Trauertracht der Männer und
Frauen auf der Dampier-Insel besteht darin, daß der ganze
Kopf und Oberkörper derart mit Schnüren behangen sind, daß
man von der Haut kaum noch etwas sieht i -
kommen bedeckt ist3. Die Eingeborenen A §"„ ^Jj^
Trauerzeichen ein gelbes Halsband, das ze jr^ J^|A|5^
um den Hals gewickelt ist *. Auf den Shoi |- ^/IYN
alle Leidtragenden Schnüre aus weißen Fa e_r
und Leib anlegen6. Auf den Mitchel-Inseln =_
Angehörigen eines Toten zwei bis drei Wi ej:
Begräbnis Trauergürtel um die Taille unc e
sind auf Neu-Caledonien Trauergürtel übl=~0 J-j
•den Westen Afrikas ist es Sitte, als Zeich e-17 ™
Strick zu tragen 7. Um vor den Totengei e-
spannt der Eingeborene von Loango h=L2 v-/
1 K. Neuhauß, Deutsch Neu-Guinea I 173, i e" Q
in Neu-Guinea herrscht große Furcht vor den Tot e-^1 1_
in dem jemand gestorben ist, verlassen, weil es di e.
unsicher macht. Neuhauß aaO. III 83. e s
2 E. W. Williamson Mafulu, London 1912, ! e~ o
3 Neuhauß aaO. I 172—174; III 82, 258. e- (_)
4 K. Lumholtz, Unter Menschenfressern 1895 e <p
5 C. Kibbe, Zwei Jahre unter den Kanni e
1903, 105. Über den Trauerstrick in Ozeanien vgl. e- 0
•anschauung der Naturvölker 144 f. — w L_
0 G. Turner Samoa 1834, 281. 342.
7 L. Frobenius, Ursprung der afrikanischen >e~ ^"^
flelbe, Weltanschauung der Naturvölker 327 ff. Sc e-^ qX
die Dinkas (in Zentralafrika) als Zeichen der =_
einen Strick um ihren Nacken (A. Peatherman e
manlcind I 1885, 35. 670). — □
bis drei Netze über dem Rücken und ebenso viele über Brust
und Baucb, die zum Teil über dem Rücken zusammen-
geschlungen werden. In Bukana hängt über Brust und Rücken
des trauernden Witwers ein Netz, während er sich um den
Hals dicke Schnüre gelegt hat. In der Umgegend von Kap
König Wilhelm trägt man neben der Halsschnur auch eine
Netzmütze während der Trauerzeit \ Bei Kap Huongolf trägt
ein Leidtragender als Abzeichen der Trauer einen Rotang-
Gürtel. Am weitesten sind in Neuguinea die Trauerhals-
scbnüre verbreitet2. Die Trauertracht der Männer und
Frauen auf der Dampier-Insel besteht darin, daß der ganze
Kopf und Oberkörper derart mit Schnüren behangen sind, daß
man von der Haut kaum noch etwas sieht i -
kommen bedeckt ist3. Die Eingeborenen A §"„ ^Jj^
Trauerzeichen ein gelbes Halsband, das ze jr^ J^|A|5^
um den Hals gewickelt ist *. Auf den Shoi |- ^/IYN
alle Leidtragenden Schnüre aus weißen Fa e_r
und Leib anlegen6. Auf den Mitchel-Inseln =_
Angehörigen eines Toten zwei bis drei Wi ej:
Begräbnis Trauergürtel um die Taille unc e
sind auf Neu-Caledonien Trauergürtel übl=~0 J-j
•den Westen Afrikas ist es Sitte, als Zeich e-17 ™
Strick zu tragen 7. Um vor den Totengei e-
spannt der Eingeborene von Loango h=L2 v-/
1 K. Neuhauß, Deutsch Neu-Guinea I 173, i e" Q
in Neu-Guinea herrscht große Furcht vor den Tot e-^1 1_
in dem jemand gestorben ist, verlassen, weil es di e.
unsicher macht. Neuhauß aaO. III 83. e s
2 E. W. Williamson Mafulu, London 1912, ! e~ o
3 Neuhauß aaO. I 172—174; III 82, 258. e- (_)
4 K. Lumholtz, Unter Menschenfressern 1895 e <p
5 C. Kibbe, Zwei Jahre unter den Kanni e
1903, 105. Über den Trauerstrick in Ozeanien vgl. e- 0
•anschauung der Naturvölker 144 f. — w L_
0 G. Turner Samoa 1834, 281. 342.
7 L. Frobenius, Ursprung der afrikanischen >e~ ^"^
flelbe, Weltanschauung der Naturvölker 327 ff. Sc e-^ qX
die Dinkas (in Zentralafrika) als Zeichen der =_
einen Strick um ihren Nacken (A. Peatherman e
manlcind I 1885, 35. 670). — □