Der Spaltsatz
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Jacob Polotskys findet sich der Terminus „phrase coupee“ (der in
der französischen Sprachwissenschaft üblichere Terminus für Kon-
struktionen der in Rede stehenden Art ist „phrase segmentee“ und
wäre der „phrase coupee“ künftig vielleicht vorzuziehen). Zur Ter-
minologie Weiteres unten § 4.3.2.2.
4.3.1 Überblick
a) Der formale Aspekt
Ein verbaler Ausdruck kann auf mehrere Arten so in zwei Teile
zerlegt/gespalten werden, daß aus den beiden Spalt-Produkten ein
Substantival- oder Adverbialsatz gebildet werden kann, wobei der
eine abgespaltene Teil zum Subjekt, der andere zum Prädikat des
Satzes wird.
Gegeben sei beispielsweise der verbale Ausdruck:
* psi s.(i) rmi.w m ktw.t
„Der Mann kocht den Fisch im Kessel.“
(psi soll die abstrakte Verbal-Wurzel sein, die Wiedergabe durch
deutsches Präsens soll als allgemeinste Formulierung einer Aussage
verstanden werden.)
Vier Typen von Spaltsatz-Konstruktion sind daraus zu gewinnen:
(1) Ein substantivischer Ausdruck wird zum Prädikat eines
Substantivalsatzes, der Rest zu dessen Subjekt:
*s.(i) pw pss.(i) rmi.w m ktw.t
„Der den Fisch im Kessel kocht, (ist) der Mann.“
Handelt es sich bei dem substantivischen Ausdruck um das Sub-
jekt/Agens des zugrundeliegenden verbalen Ausdrucks, so steht ge-
wöhnlich ein spezieller, nur zu diesem Zweck tauglicher Typ des
Substantivalsatzes, die sog. zzz-Konstruktion / das sog. Participial
Statement:
★in s.(i), psi rmi.w m ktw.t
„Wer den Fisch im Kessel kocht, (ist) der Mann.“
(2) Ein substantivischer Ausdruck wird zum Subjekt eines
Substantivalsatzes, der Rest zu dessen Prädikat: nur theoretisch
deduziert; zum mindesten am Musterbeispiel wohl nicht durch Ver-
tauschung von Subjekts- und Prädikatsausdruck zu realisieren. Ein
Satz wie
**pss.(i) rmi.w m ktw.t pw s.(i)
„Der Mann (ist) der, der den Fisch im Kessel kocht.“
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Jacob Polotskys findet sich der Terminus „phrase coupee“ (der in
der französischen Sprachwissenschaft üblichere Terminus für Kon-
struktionen der in Rede stehenden Art ist „phrase segmentee“ und
wäre der „phrase coupee“ künftig vielleicht vorzuziehen). Zur Ter-
minologie Weiteres unten § 4.3.2.2.
4.3.1 Überblick
a) Der formale Aspekt
Ein verbaler Ausdruck kann auf mehrere Arten so in zwei Teile
zerlegt/gespalten werden, daß aus den beiden Spalt-Produkten ein
Substantival- oder Adverbialsatz gebildet werden kann, wobei der
eine abgespaltene Teil zum Subjekt, der andere zum Prädikat des
Satzes wird.
Gegeben sei beispielsweise der verbale Ausdruck:
* psi s.(i) rmi.w m ktw.t
„Der Mann kocht den Fisch im Kessel.“
(psi soll die abstrakte Verbal-Wurzel sein, die Wiedergabe durch
deutsches Präsens soll als allgemeinste Formulierung einer Aussage
verstanden werden.)
Vier Typen von Spaltsatz-Konstruktion sind daraus zu gewinnen:
(1) Ein substantivischer Ausdruck wird zum Prädikat eines
Substantivalsatzes, der Rest zu dessen Subjekt:
*s.(i) pw pss.(i) rmi.w m ktw.t
„Der den Fisch im Kessel kocht, (ist) der Mann.“
Handelt es sich bei dem substantivischen Ausdruck um das Sub-
jekt/Agens des zugrundeliegenden verbalen Ausdrucks, so steht ge-
wöhnlich ein spezieller, nur zu diesem Zweck tauglicher Typ des
Substantivalsatzes, die sog. zzz-Konstruktion / das sog. Participial
Statement:
★in s.(i), psi rmi.w m ktw.t
„Wer den Fisch im Kessel kocht, (ist) der Mann.“
(2) Ein substantivischer Ausdruck wird zum Subjekt eines
Substantivalsatzes, der Rest zu dessen Prädikat: nur theoretisch
deduziert; zum mindesten am Musterbeispiel wohl nicht durch Ver-
tauschung von Subjekts- und Prädikatsausdruck zu realisieren. Ein
Satz wie
**pss.(i) rmi.w m ktw.t pw s.(i)
„Der Mann (ist) der, der den Fisch im Kessel kocht.“