5.1.1 Formenbildung der Nomina
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Exkurs: Vokalisierte Formen
(1) Zur Flexion der Maskulina
(1.1) Die Deklinationen
a) Es gibt vier Deklinationen:
-die konsonantische Deklination: Nomina ohne Endung
(*-0) im Singular, z. B. *räm~c »Mensch«, *sän »Bruder«;
- die a-Deklination: Nomina mit der Endung *-aw im Singular,
z.B. *häß.aw »Schlange«, *sählaw »Schreiber«;
- die i-Deklination : Nomina mit der Endung *-iw/i im Singular,
z. B. *tap.iw/i »befindlich auf« (zum Wechsel w/i siehe unten c));
- die u-Deklination: Nomina mit der Endung *-uw im Singular,
z. B. ^lamän.uw »Verborgener; Amun«, *c~säm.uw »Götterbild«;
*wü".uw »einer«.
b) Hypothetisch kann man die Endungen der maskulinen Singulare
zurückführen auf die Verbindung eines Bindevokals (*-0-, *-a-, *-/-,
*-«-) und der Maskulinendung (?) -u {*-u, *-au, *-iu, *-uu). Diese
Maskulinendung -u wäre dann nach dem Konsonanten abgefallen
(allen vier Singularendungen gehen ein oder zwei Konsonanten vor-
an; der Fall wäre also bei Bindevokal *-0- eingetreten), nach Vokal
dagegen (d. h. in *-au, *-iu, *-uu) zu u umphonologisiert wor-
den (*-au, *-iu, *-uu, d.i. *-aw, *-iw, *-uw der konventionellen
Transkription).
c) In klassischer Zeit werden die Endungen *-iw (bzw. genauer: die
aus *-iw, durch Assimilation (?) entstandene Form d. i. *-//)
und *-uw (d. i. *-uu) als *-i bzw. *-ü realisiert.
d) In der Schrift erscheint in phonographisch geschriebenen
Wörtern:
- *-0 stets als 0, z. B. *räm~c.0 »Mensch«, Jf *sän.0 »Bru-
der« ;
- *-aw oft als w, z. B. 15^™ *häß.aw »Schlange«;
- *-iw/i, d. i. *-t, in der Regel als 0, z. B. ^ *tap.iw/i »befindlich
auf«
( ß> mit Komplement □ als Phonogramm aufgefaßt);
- *-uw, d. i. *-ü, in der Regel als 0, z. B. * Iamän.uw »Amun«.
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Exkurs: Vokalisierte Formen
(1) Zur Flexion der Maskulina
(1.1) Die Deklinationen
a) Es gibt vier Deklinationen:
-die konsonantische Deklination: Nomina ohne Endung
(*-0) im Singular, z. B. *räm~c »Mensch«, *sän »Bruder«;
- die a-Deklination: Nomina mit der Endung *-aw im Singular,
z.B. *häß.aw »Schlange«, *sählaw »Schreiber«;
- die i-Deklination : Nomina mit der Endung *-iw/i im Singular,
z. B. *tap.iw/i »befindlich auf« (zum Wechsel w/i siehe unten c));
- die u-Deklination: Nomina mit der Endung *-uw im Singular,
z. B. ^lamän.uw »Verborgener; Amun«, *c~säm.uw »Götterbild«;
*wü".uw »einer«.
b) Hypothetisch kann man die Endungen der maskulinen Singulare
zurückführen auf die Verbindung eines Bindevokals (*-0-, *-a-, *-/-,
*-«-) und der Maskulinendung (?) -u {*-u, *-au, *-iu, *-uu). Diese
Maskulinendung -u wäre dann nach dem Konsonanten abgefallen
(allen vier Singularendungen gehen ein oder zwei Konsonanten vor-
an; der Fall wäre also bei Bindevokal *-0- eingetreten), nach Vokal
dagegen (d. h. in *-au, *-iu, *-uu) zu u umphonologisiert wor-
den (*-au, *-iu, *-uu, d.i. *-aw, *-iw, *-uw der konventionellen
Transkription).
c) In klassischer Zeit werden die Endungen *-iw (bzw. genauer: die
aus *-iw, durch Assimilation (?) entstandene Form d. i. *-//)
und *-uw (d. i. *-uu) als *-i bzw. *-ü realisiert.
d) In der Schrift erscheint in phonographisch geschriebenen
Wörtern:
- *-0 stets als 0, z. B. *räm~c.0 »Mensch«, Jf *sän.0 »Bru-
der« ;
- *-aw oft als w, z. B. 15^™ *häß.aw »Schlange«;
- *-iw/i, d. i. *-t, in der Regel als 0, z. B. ^ *tap.iw/i »befindlich
auf«
( ß> mit Komplement □ als Phonogramm aufgefaßt);
- *-uw, d. i. *-ü, in der Regel als 0, z. B. * Iamän.uw »Amun«.