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618. Halber Taler 1609. CAROLUS ■ DE1 ■ GRA r DUX ■ MEGAPOLEN : 1609
Geharnischtes Hüftbild n. r. mit Reichsapfel in der Linken. Rv. P—RIN : UA •
COM • SU • ROSTOC ■ E ■ STAR ■ D $ Dreifach behelmtes vierfeldiges Wappen
mit Mittelschild. Ev. 242, 3. Schröding gerissen, sonst s. g. e. Tfl. XII.

619. Doppelschilling 1608. UBI • THESAURUS• Till ' E ' COR-TU t ■ Vierfeldiges
Wappen mit Mittelschild, darüber und zu den Seiten C H / Z—M Rv. QUE-
RITE • THESAUROS • I CEL°. Im Felde Schild mit ES zu den Seiten und über
dem Schilde 6 $ 0 / 1—8 Ev. 244, 6. Schön.

620. Doppelschilling 1608. Wie vorher mit verschiedenen Schildformen. 4 Var.
Sehr gut. 4

621. Doppelschilling 1609. Wie vorher. 6 Var. zu Ev. 245,6 u. 7. Schön u. sehr gut. 6

622. Doppelschilling 1609. Wie vorher, aber über und zu Seiten des Wappens CH
/ I—M 2 Var. Mit CEL und CELO Ev. —. Schön. 2

623. Marienehe. Doppelschilling 1603. UBI • THESAURUS • TU • IBI • E • COR •
Tv Q Vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, darüber und zu den Seiten
. C • H . / Z—M Rv. QVERITE THESAVROS ■ IN : CELO '.•*. Im Felde Schild
mit S, darunter im Schilde 603 über dem Schild, halb hineinragend .fe. neben
dem Schilde ■ — ■ Ev. —. Unediert. Sehr schön. Tfl. XII.

Aus der Sammlung von Mülverstedt.

3^ Klaus Isebein, Münzmeister in Marienehe seit 1601.

In seinem Bericht an den Kreis und Probationstag zu Halberstadt vom Jahre
1604 sagt Steffen Brüning: „Herr Ulrich Herzog zu Mecklenburg, hat durch
einen Münzmeister, Claus Eisenbein genannt, zu Marienehe für Rostock kurz
für Sr. fürstl. Gnaden Absterben ein Münzwerk anrichten lassen, welches der-
selbe Münzmeister nach Absterben hochermeltes Fürsten gänzlich eingestellt, wie
ich dann in meiner negsten Münzbesuchung niemandt daselbst befunden. Weil
ich aber inmittelst glaubhaft berichtet worden, daß für wenig Wochen zu
münzen wiederum angefangen, als versehe ich mich, der Münzmeister samt
seinem Wardein werde sich allhier itzo einstellen."

Aber Claus Isebein und sein Wardein erschienen nicht auf dem Kreis- und
Probationstage zu Halberstadt (M. v. Bahrfeldt Nieders. Münzarchiv Bd. IV.
S. 53 u. 54). Prägungen des Jahres 1603 aus der Münzstätte Marienehe sollte
man nach diesem Bericht überhaupt nicht erwarten, das vorliegende Stück ist
auch das erste seiner Art, welches aufgetaucht ist.

624. Doppelschilling 1604. Wie vorher. Die Averslegende endet IB • ECOR • TU £
Rv. QUERITE • THESAUROS • IN CELO Wie vorher, aber der Reichsapfel
über dem Schilde. Ev. —. Knapper Rand. Sehr schön.

625. Doppelschilling 1604. Wie vorher. Die Rv.-Legende endet I • CEL° Die Jahres-
zahl steht zum Teil neben, zum Teil innerhalb des Schildes I — 4/60 Zu
Ev.242,4. Schön.

626. Doppelschilling 1604. Wie vorher. Die Av.-Legende beginnt unten links, die
Rv.-Legende endet I ■ CELO ■ — : Sehr schön.

627. Doppelschilling 1604. Wie Nr. 625, die Jahreszahl über und zu Seiten des
Schildes 6 — 0/1 — 4 S. g. e.

628. Doppelschilling 1604. Wie vorher, der Reichsapfel fast ganz im Schilde, trennt
nicht mehr die Legende. 2 Var. S. g. u. g. e. 2

629. Doppelschilling 1605. Wie Nr. 627. S. g. e.

630. Doppelschilling 1605. UBI THESAVR TV IB E COR TV £ Grades Wappen-
schild, darüber und zu den Seiten CH / Z—M Rv. QUERIT • THESAVROS
I • CEL ' Sonst wie vorher. Schön.

631. Doppelschilling 1605. UBI • THE • SAURRU • TU ■ I • B • E • COR g Wie vor-
her, aber geschweiftes Wappen. Rv. Wie vorher, die Legende endet I • CELO
und die Zahlen der Jahreszahl sind vertauscht 6—0 / 5—I unter dem 15
ein • S. g. e.

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